Harvestehuder Weg

Ein Traum, insbesondere, wenn man morgens mit Blick auf die Alster hier entlangfährt.
Warum der Senat für eine «Fahrradstraße» Millionen ausgegeben hat, obwohl baulich von der Straße getrennt einer der besten Fahrradwege Hamburgs existiert, dürfte das Geheimnis des Senats bleiben. Man könnte das Geld ja auch verbrennen !!!

Der Harvestehuder Weg beginnt an der Alten Rabenstraße und mündet in den Klosterstern.
Rund die drei Viertel der zwei Kilometer langen Straße verlaufen an der Alster. Dieser Teil der Straße ist auch seit einigen Monaten verkehrsberuhigt und als Fahrradstraße angelegt. Das heißt jetzt nicht, dass hier keine Autos mehr fahren dürfen, sondern dass die Fahrradfahrer Vorrang haben. Ein nicht ganz unumstrittenes Projekt, das bei vielen Verkehrsteilnehmern noch immer für Unsicherheit sorgt.
Wenn man den Weg stadtauswärts folgt, dann liegen die traumhaften Villen zur linken Hand, nicht immer erkennbar, da große Hecken oftmals den Blick versperren.
Unweit des Eichenparks befindet sich ein Komplex aus fünf Villen mit 63 Wohnungen, die im Jahr 2011 bzw. 2012 fertig gestellt wurden.
Wer es sich leisten kann, in diesem Komplex befindet sich die teuerste Wohnung Hamburgs, seiner Zeit für 8,5 Millionen Euro zu bekommen. Damit war sie um gut 2,5 Euro teurer als die zweitteuerste Wohnung der Stadt, ein Penthaus im Marco-​Polo-​Tower.
Nach dem Eichenpark verabschiedet sich der Weg von der Alster und steuert geradezu auf den Klosterstern. Ab jetzt wirkt der Weg bzw. die Straße etwas unspektakulärer, hat aber nicht weniger Villen zu bieten als die ersten knapp 1,5 Kilometer.
Kurz vor dem Klosterstern trifft man auf die Hauptkirche St. Nikolai, die aber nicht verwechselt werden darf mit der dem Mahnmal und ehemaligen Hauptkirche St. Nicolai am Hopfenmarkt.
Sie ist eine der fünf Hamburger Hauptkirchen und als Rundbau mit Glockenturm ausgeführt.
Der Turm erreicht mit der rund 3 Meter hohen Wetterfahne eine Höhe von fast 90 Metern und ist damit der siebthöchste Kirchturm in Hamburg.
Da diese Hauptkirche als Nachfolgerin der zerstörten Nikolaikirche verstanden wird, nimmt die Ausstattung an vielen Stellen Bezug auf das heutige Mahnmal.

Einer der vornehmsten und schönsten Straßen der Hansestadt.
An ihrer Uferseite wird sie vom Alsterpark gesäumt, an der anderen von großbürgerlichen Villen und baumbewachsenen Vorgärten. Die meisten dieser herrschaftlichen Häuser im neoklassizistischen, neobarocken und im Jugendstil, die hier im 19. Jahrhundert von Hamburger Kaufleuten als Landsitze angelegt wurden, sind heute allerdings nicht mehr in privaten, sondern in öffentlichen Besitz.
Einen weiteren Blick auf die Parklandschaft am Harvestehuder Weg und die stille blaue Alster mit ihren Booten hat man von der Terrasse des Restaurant-​Cafés Alster-​Cliff.
Die vom Harvesterhuder Weg abzweigende Milchstraße führt in Hamburgs elegantes Wohnviertel Pöseldorf.
Alles in allem ist der Harvestehuder Weg, für mich eine sehr schöné Wohngegend.