Kunstantiquariat Joachim Lührs

Gute Antiquariate sind rar in Hamburg. Um so mehr freue ich mich jedes Mal, wenn ich zu Lührs komme. Schon beim Reinkommen weht mir der herrliche Duft von alten Büchern ins Gesicht und erinnert mich an meine ersten Studienjahre, als unsere Bibliothek noch in eine verstaubten Gründerzeithaus untergebracht war.
Wenn ich hierher komme brauche ich Zeit, um in dem gewaltigen Berg an Büchern, Zeitschriften und Zeitungen zu stöbern. Es gibt in dem kleinen Laden wahre Schätze, wie z. B einen originalen «Spiegel» von 1964.
Die Künstlermonographien sind ordentlich von A-​Z geordnet, aber sonst wirkt der Laden etwas unaufgeräumt, was ihm allerdings auch den besonderen Charme gibt. Unausgepackte Kartons, Kisten mit Graphiken aus dem 19. Jahrhundert, sogar Ölgemälde stapeln sich hier.
Für den Kunstliebhaber eine richtige Fundgrube. Denn viele Kunstbücher, die es hier noch gibt, sind anderswo schon längst vergriffen. Während meines Studiums habe ich oft hier eingekauft. Jetzt komme ich meist nur noch zum Stöbern und gucken her.

Ein wunderbarer Ort auf der Fleetinsel; in den Regalen und Vitrinen des Antiquariats sind seltene Kostbarkeiten zu finden; ich liebe vor allem die Kunstbände und Biografien. Längst nicht mehr verlegte wunderbare Bücher sind hier zu finden.
Herr Lührs beeindruckt durch sein umfassendes Wissen, man kann dort auch Suchaufträge aufgeben, Herr Lührs macht vieles möglich.
Dass ich einige meiner Kindheitsbücher dort wiedergesehen habe, gehört wohl zu meinem Alterungsprozess ;-))
Das Geschäft ist auf Grund seiner Architektur ab und zu in TV-​Filmen zu sehen.