Hein-Köllisch-Platz

Dicht gefolgt vom Großneumarkt der mit Abstand schönste Platz im inneren Hamburg. Wenn im Sommer die Kirschbäume blühen, die Leute in den unzähligen Cafés und Kneipen bis tief in die Nacht draußen sitzen, dann fühle ich mich immer wie im Urlaub. Benannt nach dem plattdeutschen Liedermacher Hein Köllisch besticht dieses mit Pflastersteinen versehene Areal durch seine Elbnähe, da vom Hafen immer ein angenehmer Wind weht, der die Luft frisch macht und mit einer Prise Fernweh würzt.
Toll ist, dass hier sehr wenig Autos fahren, hin und wieder ein kleiner Flohmarkt ist, jeder irgendwie jeden kennt, man den Touristen in den Augen ansieht, dass sie sich hier gerade wohlfühlen und wundern, wie schön es auf St. Pauli sein kann, da der Hein-​Köllisch-​Platz von all dem plastischen und lauten Kiezrummel verschont bleibt.
Fragt mich in 5 bis 50 Jahren noch mal, aber hier könnte ich mir wirklich vorstellen, alt zu werden.

Der nach dem Hamburger Humoristen und Liedtexter benannte Platz zwischen Antonistraße und Silbersacktwiete ist eine gute Ecke um noch einmal Luft zu holen, bevor man sich ins Reeperbahngetümmel stürzt. Der kleine Platz mit seinem Kopfsteinpflaster versammelt eine Anzahl von Kneipen und Cafés um sich. Außerdem gibt es eine Allgemeinmedizinerin, das Restaurant Abendmahl, eine Apotheke und so Einiges mehr. Außerdem gibt es noch einen Kiosk am Platz bei dem man sich mit Erfrischungen versorgen kann, bevor man entweder zum Park Fiction geht oder weiter ins Nachtleben zieht. Ebenfalls am Platz befindet sich ein Verein für Gemeinwesensarbeit, die GEWA St. Pauli. Im Kolibri, dem Veranstaltungszentrum des Vereins, finden Aktionen mit den Schwerpunkten Kultur, Freizeit und Bildung statt. Ab und zu ist auf dem Hein-​Kollisch-​Platz auch ein Flohmarkt, auf dem brauchbare Möbel verschachert werden.