Hamburger Stadtrundfahrt – Die Roten Doppeldecker

Nach über 13 Jahren in Hamburg habe ich es nun endlich mal geschafft, eine Stadtrundfahrt mit den großen Doppeldeckerbussen mitzumachen. Sohnemann und die beste Freundin aus Bonn waren zum vorgezogenen Geburtstagsbesuch in HH und ich wurde eingeladen. Das habe ich mir dann natürlich nicht entgehen lassen, obwohl ich solchen «Touri-​Kram» eigentlich zu meiden versuche. Aber gut, mal né Ausnahme machen wird nicht weh tun hab ich mir gedacht.
Die Fahrkarten waren im Tourismus-​Zentrum im HBF fix gekauft, 15 € für die Beste und mich, Junior durfte umsonst mit, da er «erst» 14 ist, was die nette Dame am Schalter uns auf keinen Fall geglaubt hat. Ich habe selten einen skeptischeren Blick gesehen. Aber sie hat’s dann hingenommen und wir haben ja auch nicht geschummelt.
Allzu viel habe ich mir von der 90-​minütigen Tour ehrlich gesagt nicht erwartet, nach weit mehr als einer Dekade in der Stadt bildete ich mir ein, mich doch ein wenig auszukennen.
Sagen wir es mal so: Tu ich nicht.
Rein in den zu meiner Freude maximal ein Viertel vollen Bus, wir haben prima Plätze ergattert, der Reiseführer (oder wie nennt man den Menschen, der die Tour moderiert?) setzte sich drei Reihen vor uns und winkte erstmal freundlich zu uns rüber. Fand ich schonmal cool. Der Gute stellte sich als sehr unterhaltsamer Zeitgenosse heraus, der 90 Minuten tatsächlich fast am Stück abwechselnd in Deutsch und Englisch durchgesabbelt hat, ich wäre nach einer Tour komplett heiser, er macht das vermutlich mehrmals täglich. Respekt!
Vor allem hat mich beeindruckt, wie er innerhalb von Sekunden zwischen den Sprachen gewechselt hat. Das kann ich nämlich absolut nicht. Die englische Aussprache war hin und wieder äußerst germanisch und so drei, vier Mal hat er neue Worte erfunden (das Kuppeldach des Hauptgebäudes der Uni ist ein «couple roof» ergo ein «Pärchen-​Dach», das fand ich sehr niedlich, die wenigen englischsprachigen Mitfahrer guckten allerdings etwas verwirrt). Das soll in keinstem Fall Kritik sein, im Gegenteil, dadurch fand ich den Kerl nur NOCH sympathischer.
Nachdem wir aus dem zähen einsetzenden Feierabendverkehr rund um den HBF raus waren (hat lässig 15 Minuten gedauert, Junior scherzte schon: «Wir fahren jetzt sicher nur eine Runde um den Bahnhof und werden dann wieder abgesetzt, zeitlich kommt das hin!»), ging es durch viele Stadtteile, durch die ich im Normalfall nur mit der U3 oder S1 durch rausche, ohne viel zu sehen. Da sind die Eindrücke aus einem langsam fahrenden Bus und mit Blick aus dem Obergeschoss schon andere. Diese «schönste Stadt der Welt”-Geschichte unterschreib ich zwar immer noch nicht, versteh sie aber jetzt ein wenig mehr. Wir sind an Ecken vor allem im Bereich der Außenalster vorbeigefahren, die ich noch nie gesehen hatte und die mich echt beeindruckt haben.
Außerdem wurden natürlich sämtliche Touri-​Hotspots angelaufen, Reeperbahn, Hafen/​Landungsbrücken, Hotel Atlantic, ich weiß jetzt, wie viele Schwanenpaare auf der Alster leben, wie viele Zuschauer im Schauspielhaus Platz finden, dass die Sierichstraße die einzige Teilzeit-​Einbahnstraße Europas ist oder dass die Außenalster in etwa genau so groß ist wie das Fürstentum Monaco.
Ich werde das Fürstentum Monaco nie wieder ernst nehmen können… Aber das ist Wissen, mit dem man am Stammtisch punkten kann!
Die Busfahrt war ab und an etwas wacklig, aber das bleibt in einem Doppeldecker wohl nicht aus. Auch vor dem Fahrer ziehe ich meinen Hut, der hat das riesige Gefährt durch engste Straßen und Kurven manövriert, ich wäre daran wahrscheinlich mit einem Kleinwagen gescheitert.
Ich hatte riesig Spaß, die 90 Minuten Fahrtzeit (die trotz dem Hänger zu Anfang fast auf die Minute genau eingehalten wurden) vergingen wie im Flug. Mir kam es wie maximal eine Stunde vor.
Ich kann diese Tour nur jedem empfehlen, ich glaub, da lernt selbst der alteingesessenste Hamburger noch was. Absolut gut!
Mit meinen Eltern oder Freunden von außerhalb werd ich das sicherlich nochmal machen!

Silvester konnte eigentlich nicht besser erlebt werden. Start in Hammerbrook … ein bißchen ‘Hemdsärmelig’ wie man das von einem Stellplatz für Wohnmobile auch nicht anders erwarten kann. Leckerer Glühwein, nette Leute, guter Start.
Um 21.45h ab in den Hafen. Ganz ungewöhnliche Stadtrundfahrt mit viel Information über den größten Hafen Deutschlands. Dazwischen immer mal eine kleine Anekdote, ein Witz. Gelangweilt hat sich keiner.
Sensationeller Blick von der Köhlbrandbrücke.
Reeperbahn bei Nacht, Hafencity und Speicherstadt bis in die letzte, schön illuminierte Ecke… Elbphilharmonie und auch darüber ein paar Fakten.
Und dann auf die andere Seite. Denn natürlich sieht man das Feuerwerk der Stadt am besten von der anderen Elbseite.
Petrus hatte es gut gemeint, der Himmel war klar, die paar Wolken des Nachmittags hatten sich verzogen. Unter dem klaren, nachtblauen Himmel, zogen die Schiffe der Elbreedereien lautlos und blau ihre Bahnen, bis sie um 12.00h alle ihre Nebelhörner ertönen ließen. Und auf Kommando explodierte die Silhouette von Hamburg in tausend Raketen.
Auf dem Oberdeck eines Doppeldeckers hatten wir dank geöffnetem Dach den vielleicht schönsten, sicher aber den sichersten Blick auf Hamburg.
Doll.

This bus is great to get onto to learn more about the Hamburg area. You visit many locations from areas such as the Harbour, Hafen City and Rotherbaum and many famous buildings and churches. There are 28 stops in total. The buses are double decker ones with panoramic views and has a retractable roof. You can jump on and off throughout the tour. The English talking parts are well spoken.

We took the bus and boat tour today. As it was our second day in hamburg, we hoped that a bus tour would give us a quick and easy introduction to what this city has to offer. We were not disappointed and got see a bunch things that would have taken us a long time to get to, or that we might just not go to.
We jumped on the bus at Landungsbrücke and the tour started shortly afterwards. The narrator did the tour in both German and English. There were more information and jokes in German, but my wife (who doesn’t speak German) didn’t feel robbed.
The tour lasted for about 90 minutes. I would recommend it if you want to visit Hamburg in a short amount of time.
The boat tour was ran by a different company, so I’ll write a separate review.

Die Rundfahrt war sehr interessant ! Der erste Teil (Bahnhof bis Landungsbrücken) war sehr schön erklärt und lustig ! Man merke kaum, dem englischen Teil ! Der zweite Teil (1h später-​anderer Bus) war emotionslos und mit viel englisch dabei.

Irgendwie hatte ich mal Lust, mich jenseits vom «shabby chic» einer Schanze durch meine Stadt zu bewegen und war neugierig, was man wohl alles mit den Doppeldeckern entdecken könnte.
Also griff ich Susan Ds Idee auf und bin ja offenbar nicht die einzige Hamburgerin, die sich in der eigenen Stadt als Touristin bewegt.
Von den diversen Angeboten blauer, gelber und roter Doppeldecker entschied ich mich für die klassische Variante, die A-​Tour mit dem Roten Doppeldecker. Rundkurs von 90 Minuten zu 17,50 €. Gut angelegtes Geld, um es vorweg zu nehmen.
Gut angelegt aus mehreren Gründen:
— Erhöhte Position auf dem Oberdeck, bei Sonne Open Air — bietet tolle Aus– und Überblicke
— Angenehm großer Rundkurs — schont die Füße und gibt schnellen Überblick
— Launig vorgetragene Fakten und Information zur Stadt — Spaß und Bildung in einem
Hamburg ist meine Stadt und Perle und ich kenne sie ziemlich gut, aber selbst ich empfand diese Tour als Highlight. Warum immer nur in London oder Paris durch die Städte kutschieren? Alle paar Jahre durchaus auch eine Empfehlung für vor der eigenen Haustür.
Christian war ein sicherer Driver und Willi ein kurzweiliger Entertainer, ohne in die Dönsches der Kapitäné auf Alster und Elbe zu verfallen.
Das Ticket ist ein Tagesticket und an einigen Haltepunkten unterwegs kann aus-​, ein– oder zugestiegen werden. Wer zusätzlich eine Hafenrundfahrt plant, kann das Ticket im Bus zum Vorzugspreis von 12,50 € kaufen statt für 18 € an Bord der Barkasse.
Die Tour bietet einen Rundumschlag der Hamburger Highlights zwischen Alster und Elbe: viel Wasser, klar; viel Gründerzeitbausubstanz, immer toll; viel architektonische Schmuckstücke, sehr interessant.
Mehr Hamburg in 90 Minuten geht nicht!
Alle halbe Stunde heißt es: «Bitte einsteigen!» Letzte komplette Runde um Fünf.

Ich habe schon so einige Stadtrundfahrten dieser Art weltweit getätigt und weiß daher auch, daß so eine Tour immer mit den Tourguides steht und fällt.
Ich komme aus Hamburg und war einfach mal neugierig, was man über meine Stadt so ganz ‘offiziell’ zu erzählen hat. Leider war einiges, was die Guides von sich gegeben haben nur dummes Gesabbel.
Tourguide Nummer 1 versuchte noch charmant und witzig zu sein, rappelte seine Sprüche aber nur herunter und sein Englisch war so richtig blöd.
Nummer 2 war sooooo laut, daß wir froh waren, schnell wieder aussteigen zu dürfen. Allerdings waren die Kommentare deutlich informativer.
Nummer 3 war sooooo gelangweilt und unsympatisch, daß man schon gar nicht mehr zugehört hat.
Es wurde wenig über die Geschichte Hamburgs erzählt. Wenig über den Hafen. Wenig über Kultur (außer: die Museen haben geschlossen!).
‘Zur Rechten sehen sie den Millionärsclub’… so, what!?! Dafür bin ich nicht in Hamburg.
Die Fahrt um die Außenalster war extrem langweilig, obwohl es so einige schöné Häuser dort gibt und auch viele Infos, aber die werden einfach nicht erzählt auf so einer Tour. Schade.
Fazit: wenn ich Besuch von außerhalb bekomme, dann nehme ich sie bestimmt nicht mit auf so eine Bustour, sondern mache sie selber. An den meisten Stops gibt es nämlich auch öffenliche Bushaltestellen.
Wer so ganz neu in Hamburg sein sollte und wenig Zeit hat: ok, macht diese Tour! Man kriegt das meiste, aber noch lange nicht alle schönen Ecken Hamburgs zu sehen.
Und bitte glaubt nicht, daß alle Hamburger so langweilig, peinlich oder bierernst sind.

Eigentlich wollten wir am Sonntag immer mal wieder aussteigen und uns vor Ort umschauen und dann weiterfahren. «Leider» war Kerstin, die Stadtführerin, so kurzweilig, dass ich mich nicht loslösen konnte.

Selten so kurzweilige 90 Minuten erlebt!
Kompliment auch an unsere Stadtführer der mit Wissen und Humor die Fahrgäste unterhalten hat!
Da gibt man auch gerne ein Trinkgeld.

Bei jedem Urlaub in einer anderen Stadt oder in einem anderen Land schaut man sich die dortigen Sehenswürdigkeiten an. In der eigenen Stadt tut man dies selten bis gar nicht. Zeit dies zu ändern! Gedacht getan. Ungeachtet des eher diesigen Wetters fuhren wir heute zum Hauptbahnhof und kletterten an der Haltestelle Kirchenallee in den Roten Doppeldeckerbus. Er startet an dieser Stelle und an den Landungsbrücken im 30 Min. Takt. Tickets können an Bord gekauft werden. Wer nicht nur Bus fahren möchte kann auch Kombi-​Tickets für Hafenrundfahrt, Hamburg Dungeon etc. erwerben. Entweder informiert man sich vorab im Internet oder fragt einfach einen sehr super netten Mitarbeiter. Eine einfache Stadtrundfahrt kostet 17,50 € wobei man das Ticket den ganzen Tag nutzen und an jeder der 28 Haltestellen ein und aussteigen kann wie es einem beliebt.
Die Tour deckt in 90 Minuten wirklich alle interessanten Kirchen, Gebäude, Einrichtungen, Brücken und Aussichten in St. Georg, Rotherbaum, Neustadt, St. Pauli und Hafencity ab. Selbst für uns Hamburger gibt es interessante Dinge zu erfahren und zu entdecken. Verrückt wie nah manche Sehenswürdigkeiten beieinander liegen, wofür man als Bus– und Bahnfahrer aber zig mal umsteigen muss. Sicherlich lebt die Tour vom richtigen Guide — mit Bernd hatten wir fantastisches Glück. Er informierte uns, mit der richtigen Portion trockenen nordischen Humors, über Hamburgs Geschichte und aktuelles Geschehen. Da sieht man die Stadt mit anderen Augen und fühlt sich auch in der Heimat wie im Urlaub :-)

Hamburg von «oben» in 90 Minuten erleben! Wir wurden sehr gut unterhalten und haben bei unserem gefühlt 100ten Besuch in Hamburg viele neue Sachen entdeckt und kennen gelernt.
Die Stadtrundfahrt ist eigentlich ein muss für Alle!

An einem super heißen tag haben wir uns für die Doppeldeckertour entschieden. Gute Entscheidung, der Fahrtwind war klasse.
Klasse ist aber auch das hier wirklich noch ein Stadtführer an Bord sitzt und von Hamburg erzählt und so manchen Spruch auf Lager hat ohne das es blöd wird.
Ja und Hamburg war auch hübsch anzusehen ;-)

Eine gute Möglichkeit Hamburg anzuschauen.
Unser Tourleiter war gut gelaunt und erzählte munter drauf los. Bisher kannten wir solche Busfahrten nur mit Kopfhörern. Diese war daher persönlicher. Als dann ein Paar aus Neuseeland dazustieg, wechselte der Sprecher zwischen Deutsch und Englisch.
Wir saßen oben, das Verdeck war geöffnet und so fegten uns mal Wind, mal Äste um die Ohren ;) Ein paar interessante Infos haben wir über Hamburg erhalten, alles konnten wir uns jedoch nicht behalten.
Die Fahrt dauerte ca. 90 min. Wir haben mit HamburgCard 15 Euro p. P. gezahlt, ohne kostet ein Ticket für Erwachsene 17,50 Euro, was ich etwas zu teuer finde.

Stadtrundfahrten Der eine mag es, der andere nicht. Für uns ist es immer wieder eine tolle Möglichkeit eine Stadt kennenzulernen. Die Qualität steht und fällt mit dem Guide. Unserer war vor allem witzig und weniger sachlich. Wären wir an Geschichte interessiert gewesen, wäre es enttäuschend gewesen. Für uns war es aber wirklich in Ordnung und empfehlenswert. Kurzweilig und interessant. Mit 15,00EUR (mit Hamburgcard) nicht günstig, aber ähnlich wie in anderen bereits besuchten Städten.

Einfach nur super, muss man mal gemacht haben!
Tolle Fahrt und coole Guides! Wir hatten super Wetter und haben den Fahrtwind in der oberen Etage genossen.

Eine Tour mit dem roten Doppeldecker lohnt sich, jedoch nur wenn man einen guten Tourguide erwischt (deshalb nur 4 Sterne)! Beim ersten hop on hatte ich Glück der sympathische ältere Tourguide war ein waschechter Hamburger, hatte sichtlich Freude am Erzählen und berichtete mit viel Wissen und trockenem Humor über die Geschichte und die Gegenwart der Sehenswürdigkeiten der Stadt. Beim zweiten Hüpfen auf den Bus erwischte ich jedoch einen völlig gelangweilten und uninspirierten Guide, so dass ich bereits nach zwei Stationen Ausstieg um auf den nächsten Bus zu warten. Dies erwies sich als gute Taktik, denn nun hatte ich Glück wieder beim ersten Guide zu landen. Und so blieb ich noch einmal für die kompletten ca. 90min im Bus sitzen. Entging so dem Schietwetter und lernte dabei viel Interessantes über die Stadt. Mein Tipp: ausprobieren und sich nicht scheuen den Bus zu wechseln bis man auf einen Guide trifft der einem zusagt.

Die Stadtrundfahrt mit den Roten Doppeldeckerbussen ist nett, aber es gibt bessere!
Zu empfehlen ist die Tour aber, wenn man das Bedürfnis hat zwischendurch auszusteigen und mit dem nächsten Bus weiterzufahren. Das klappt hier super und ist sonst nicht oder kaum möglich.

Guter Überblick über die wesentlichsten Bereich der Stadt.
Wenn das Wetter passt wird das Verdeck im oberen Stockwerk geöffnet und dann ist jeder Platz oben besetzt.
Da ein Mensch die Gegend kommentiert und kein Tonband, gibt es immer wieder mal die Möglichkeit aktuelles einzuweben ! Sehr nett.
Für Fotografen, die scnell mal Fotos machen wollen nicht so toll, weil die Seitenscheiben ja doch noch da sind… Aufstehen während der Fahrt verboten.
Ermäßigung mit Hamburg-​Card

optimal als einstieg in den hamburg-​urlaub. humorvolle, interessante und stellenweise auch satirisch-​kritische bemerkungen zu lokalpolitischen themen. preiswert.

Die Investition von 15 Euro (HamburgCard-​Inhaber zahlen 2 EUR weniger) für die eineinhalbstündige Stadtrundfahrt lohnt sich auf jeden Fall, denn man kann an den insgesamt 27 Haltestellen der Rundtour nach Belieben ein– und aussteigen. Das Ticket gilt als Tagesticket auf den roten Doppeldeckern, deren Verdeck bei angenehmen Temperaturen komplett geöffnet wird. Die Fahrt beginnt ab 9:30 Uhr alle 30 Min. ab Hbf, die letzte Fahrt um 17 Uhr.
Die Reise geht bei humorvoller zweisprachiger Reiseleitung zunächst über die Lombardbrücke entlang den Millionenvillen an der Außenalster, durch Haverstehude und Rotherbaum, vorbei am Dammtor und den Messehallen, in die Altstadt mit Gänsemarkt, Esplanade, Binnenalster, Jungfernstieg, Rathaus, Rödingsmarkt zum Millerntordamm, dann auf St. Pauli, den Kiez, die Reeperbahn, Fischmarkt, hin zu den Landungsbrücken, von dort durch die faszinierende Speicherstadt und die beeindruckend wachsende Hafen-​City, vorbei am Chilehaus und zurück zum Hbf. Die Reiseleitung ist sehr informativ, besticht durch detailiertes Wissen in der Historie der Stadt. Es lohnt sich, auch auf die englischsprachigen Erläuterungen zu hören, denn denn so erfährt man auch einiges über deutsche Schrulligkeiten, die in den deutschen Texten verständlicherweise fehlen. Ich habe mich köstlich amüsiert.
Zu guter Letzt kann die Stadtrundfahrt beim Ausstieg zum Sonderpreis von 8 EUR (statt 14 EUR) um eine große Hafenrundfahrt wahlweise mit Barkasse oder eines der Fahrgastschiffe erweitert werden. Die zu diesem Preis ausgegebenen Gutscheine gelten nicht nur am Kauftag, sondern können auch noch in den nächsten Jahren eigelöst werden. Ich habe mir gleich 2 Tickets geholt, so kann ich bei meinem nächsten Hamburg-​Besuch gleich beide Hafenrundfahrten machen.

Meine Familie hat meiner Oma zum 80. Geburtstag einen Tag in Hamburg mitsamt Stadtrundfahrt geschenkt.
Da in diesem gesegneten Alter eine Stadterkundung zu Fuß nicht mehr so leicht möglich ist, haben sich die Doppeldeckerbus-​Touren angeboten.
Bereits vor dem Start wurde schnell klar, dass die nächsten 1,5 Stunden recht amüsant werden würden. Der Tourguide begrüßte uns vor dem Bus und entdeckte zwei Kaiserslautern-​Fans, die hinter uns entlang gingen und wohl später in die Imtech-​Arena wollten, um das Spiel gegen den HSV zu sehen. Tourguide zu den beiden: «Nicht traurig sein wegen der Niederlage später. Wir haben hier die Straße rauf Mädels, die euch heut Abend trösten können!» Kurz alle mal gelacht, das Eis war gebrochen.
Als die Tour losging, gab es auch erst einmal ein Ständchen des gesamten Busses für meine Oma. Unsere kleine Familienreisegruppe kannte jetzt jeder der Gäste. Da der Guide unseren Heimatort kannte (Dorf im Landkreis Stade), wurden wir im Laufe der Tour immer mal wieder erwähnt und angesprochen. Wir fanden es lustig.
Unser Busfahrer Matthias war während der Fahrt für die Witze zuständig und mischte sich regelmäßig in die Ausführungen des Tour-​Guides ein. Beispiele gefällig? ;)
Matthias: «Hier im Hotel Atlantic lebt Udo Lindenberg seit 15 Jahren. Manche nennen das bereits auch betreutes Wohnen!» Es kommt noch besser: «Da hinten wohnt Olé von Beust. Der ist jetzt für die Jugend der Stadt zuständig.» Oder: «Links sehen sie die Herbertstraße, aber da ist gerade keine Stoßzeit!»
Wer also Hamburg in kurzer Zeit komprimiert «entdecken» möchte und zotige Sprüche verträgt oder mag, der macht mit der Stadtrundfahrt nichts falsch. Auch für Bewohner Hamburgs, die vorwiegend in ihren Stadtteilen verweilen und Hamburg wieder entdecken wollen, ist so eine Rundfahrt eine gute Gelegenheit, Interessantes über ihre Stadt zu erfahren. Es gibt nette Infos, kleine Geschichten und viel zu sehen: die Hafencity, die Reeperbahn, die Alster…
Für 15 Euro kann man Hamburg per Bus erkunden und an insgesamt 27 Haltestellen beliebig zu– oder aussteigen. Auf jeden Fall mal Ausprobieren.
(Start ist an den Landungsbrücken…)

Endlich mal eine tolle Idee für Touristen. Die roten Doppeldeckerbusse wurden reaktiviert und fahren seit einiger Zeit durch Hamburgs sehenswerteste Straßen.
Ich selber bin schon einige Male mit den roten Schätzchen gefahren — wenn ich Besuch aus der Heimat hatte und das Wetter passend, ist die Rundfahrt immer eine gute Idee, um Hamburg per Bus kennenzulernen. Im heißen Sommer erledigt man gleich das Problem der fehlende Abkühlung mit.
Wie in vielen anderen Großstädten wird auch in den Stadtrundfahrtbussen das Hop-​on-​Hop-​off-​Ticket angeboten. Folglich können die Touristen an allen 27 Haltestellen immer wieder auf die Busse auf– und abspringen. Das Ticket kostet 15 Euro.
Die Busse bieten auch andere Stadtrundfahrten an, wie beispielsweise die Dreierpack-​Rundfahrt, an die eine Alsterrundfahrt und eine Hafenrundfahrt gekoppelt ist.
Ich kann auch jedem Hamburg-​Neuankömmling eine Tagestour mit den charmanten Bussen zu buchen. Mir hat sie anfangs auch sehr für meine eigene Orientierung geholfen.