Fundus

Ich hatte bei den Fundus Hebammen zwei tolle Geburten, die Wochenbettbetreuung erfolgte allerdings im Vergleich dazu mit wenig Engagement.

Hallo, auch ich kann mich den Ein-​Stern-​Urteilen in keinster Weise anschließen. Nachdem mein erstes Kind ohne Beleghebamme im UKE zur Welt kam, hatte ich meine Lektion gelernt und konnte mir für die zweite Geburt eine Beleghebamme reservieren. Obwohl ich sehr skeptisch war, da man ja vor der Geburt alle sechs möglichen Hebammen kennenlernen sollte und das zeitlich recht knapp sein kann. So war es dann auch bei mir, dass meine Kleine fünf Wochen zu früh mit der Hebamme zur Welt kam, die ich als einzige noch nicht kennengelernt hatte. Was soll ich sagen? Es war, soweit eine Geburt angenehm sein kann, ganz toll, eine schöné Erfahrung. Ich fühlte mich zu jedem Zeitpunkt unglaublich gut aufgehoben und es spielte überhaupt keine Rolle, dass man sich vorher nicht getroffen hatte. Wir wurden super und sehr einfühlsam betreut, es hat wirklich alles gepasst. Und, wie meine Vorrednerin ebenfalls schreibt, dass die Nachsorge-​Hebamme auf die Wochen-​/​Neuchenstation kommt, ist Gold wert und eine unheimliche Unterstützung (was man auch erst weiß, wenn man bereits den normalen Betrieb im UKE kennt. Andere Geschichte.). Die Nachsorge war ebenfalls super. Ich kann die Fundus-​Hebammen nach meiner Erfahrung mit ganzer Überzeugung empfehlen! Ach so, diese Statements mit Profit-​geil kann ich ebenfalls nicht nachvollziehen, mir wurde nichts aufgeschwatzt und alles war sehr transparent.

Sind nur auf Profit aus Finger weg!
Schlechter Service, falsche Versprechen.
Lieber Hebammen nehmen die es von Herzen machen.
Ich würde keinen Stern geben, wenn es gehen würde.

Meine beiden Söhne sind mit Hilfe der Fundus Hebammen zur Welt gekommen — und ich würde es auf jeden Fall wieder machen. Ich fühlte mich die ganze Zeit rund herum gut und liebevoll versorgt. Auch wenn mal nicht alles glatt läuft fühlte ich mich dennoch immer in guten Händen. Ich kann die Hebammen nur weiter empfehlen.

Wir haben uns bei der Geburt unseres dritten Kindes für die Fundus Hebammen entschieden. Nachteil dieser Gemeinschaft ist, dass einem nicht alle Hebammen ‘gefallen’. Leider kann man sich bei der Geburt also nicht aussuchen, wer gerade Dienst hat und muß dann auch damit Leben, wenn ‘die falsche’ Hebamme da ist.
Hinterher hatten wir mit einer Hebamme einige Meinungsverschiedenheiten zum Thema der Buchführung und Rechnungsstellung. Das hat einen sehr schlechten ‘Nachgeschmack’ hinterlassen und bei uns den Eindruck erweckt, dass einige aus der Gemeinschaft ziemlich ‘Profit-​Geil’ sind.
Wir würden die Fundus Hebammen nicht weiter empfehlen, da bei uns doch einige Schatten über dem schönen Ereigniss der Geburt liegen.

Es gibt Tatsachen im Leben, die man oft erst hinterher richtig realisiert. Wie z.B. die Entität, dass eine Geburt wirklich der Beginn von etwas völlig neuem ist. Klingt völlig banal, natürlich, aber wer über Jahre erlebt, wie sein Leben gleichförmig verläuft, zielgerichtet oder abschweifende, interessant oder routiniert, der wird aus diese Position der Gewohnheit gar nicht erahnen können, wie sehr die Ankunft eines Kindes die eigene Welt verändert, in so vielerlei Hinsicht.
Und als «Anfänger» steht man der Geburt unwissend, mit Angst oder freudiger Erwartung gegenüber. Man liest eventuell ganz schlaue Bücher, die einem perfekte Rezepte geben, die hinterher sowieso nicht funktionieren, weil sie eben nur todsicher aber nicht kindersicher sind. Man tastet sich in der Theorie an das Kind heran und weiß nicht, dass hinterher sowieso alles anders sein wird, weil Kinder eben fast genau so individuell reagieren wie Erwachsene und die Flut der Ratgeber nur davon zeugt, dass viele erfolgreiche Eltern diese Tatsache verkennen…
Zum Herantasten gehört natürlich das Besichtigen des Geburtsortes und das Erwählen der tragenden (oder auffangenden) Helferinnen, sprich der Hebammen.
Wer im Universitätsklinikum in Hamburg entbinden will, kann die dortigen Hebammen verpflichten, aber auch die Beleghebammen von FUNDUS — wir entschieden uns hierfür aufgrund positiver Erfahrungen anderer. Und dann gab es schnell eine Reihe von Terminen, für uns alle drei. Kennenlernen der verschiednenen Hebammen, Untersuchungen, Raumbesichtigungen, Fragespielchen u.v.m. Die verschiedenen Hebammen von Fundus waren nach Standards gründlich, freundlich und meist sehr warmherzig, so dass ich persönlich mich bei fast allen wohl und gut aufgehoben fühlte.
Und wir warteten wie vermutlich alle auf den Tag und stellten uns vor, wie es denn da und danach sein werde. Und wie vermutlich bei allen anderen, waren wir dann überrascht, als es an einem Morgen dann doch los ging. Ablauf wie in Trance, Algorithmen, Tasche lag im Auto bereit, Fahrtroute, Parkplatzstrategie, alles vorher besprochen, funktionierte — und am Ziel wartete bereits zuverlässig die per Handy alarmierte Bereitschaftshebamme auf uns.
Ich muss zugeben, dass das Ereignis der Geburt zwar einschneidend ist, dass ich hinterher aber das Gefühl hatte, dass das alles recht reibungslos abgegangen war, kaum eine Spur von Streß und Kampf, so wie es Freunde erzählten, die quasi tagelang in Wehen und Austreibungsphasen schwitzten. Ich war fast bestürzt, dass ich mich in keiner Weise traumatisiert fühlte — bin ich kalt und herzlos oder nur gut geerdet?
Aber zurück zu den Hebammen: Die wechselten nach zwei Stunden organisatorisch das Team — zu meiner Freude, denn wie immer gibt es da einige, die man lieber mag. Und die neuen Ammen waren mir deutlich lieber, weil in meinen Augen warmherziger. Natürlich bildete ich mir nur ein, dass genau deswegen unsere Tochter nach sehr kurzer Zeit danach bereits rosig auf der Welt war und uns mit ihrer Samthaut bezirzte. Schön war, dass die Hebammen uns nun die Regie selbst führen ließen, wir durften die Kleine bei uns behalten und erst nach einer schönen Kuschelstunde wurde sie dann angezogen, von uns, also nicht von uns entfernt. Alles war ruhig und sicher.
Die beiden geleiteten uns noch auf die Neugeborenenstation nebenan. Und dann begann halt unsere eigenen Odyssee mit der Kleinen. Die Hebammen kamen aber weiter täglich und später wöchentlich zur Beratung, insbesondere fürs Stillen aber auch alle anderen Fragen — ein guter Service, denn auf der Neugeborenenstation erfuhren wir, dass ohne Beleghebammen die Beratungen eher ausfallen oder sehr geringfügig sind.
Unsere Hebamme kam dann auch noch lange nach Hause zu Besuch — und hier ist vielleicht der einizige Kritikpunkt: Ich fand sie ein wenig zu rigide bei Problemen. Immer hatte sie ein Lösung — was gut ist — aber diese wurde immer im Ton der absoluten Überzeugung vorgetragen und nicht als Vorschlag oder Idee. Das wäre so wei in Ordnung gewesen, wenn diese Lösungen immer funktioinert hätten. Taten sie aber nicht. Und da ich selbst in einem Heilberuf tätig bin, weiß ich wie wichtig eine Portion Demut vor der Vielfältigkeit der möglichen menschlichen Problemstellungen ist. Ein guter Arzt ist der, der eine recht klare Idee davon hat, was er sieht, diagnostiziert oder therapiert, der aber von vornherein für sich einräumt, dass er kein Monopol auf die endgültige sichere Wahrheit besitzt und dereigentlich selbstverständlichen eigenen Fehlbarkeit mit Ruhe und Würde begegnet.
In diesem Fall ärgerte ich mich ein wenig über diese Haltung des Immeralleswissens und Hinterhernichtfehlereingestehens — mehr aber ärgerte mich eine Situation, in der wir entnervt und kaputt viele schlaflose Nächte hinter uns hatten und ich von der Hebamme angemacht wurde, dass wir organisatorisch Fehler gemacht hätten. Etwas, das sie nichts angeht — und sie wollte tatsächlich Vorschriften machen, wer von uns wann wo sein