Dr. med. Monika Orthaus

Einer dieser Tage… an denen sich einfach alles schief und krum anfühlt. Eine dieser Nächte in denen «Frau» alle fünf Minuten zur Toilette eilt, in der Hoffnung, dass das Brennen endlich aufhört. Das, gepaart mit einer kleinen Lebensmittelvergiftung, ließen mir in der Nacht keine Ruhe und führten zu einem nervenaufreibendem Freitag.
Als es mir dann etwas besser ging, ich mich also zur Arbeit begab, folgte im NU eine «Intervention» meiner Kollegen, die mein blasses, stöpselliges Angesicht wohl nicht wirklich ertragen wollten. So begab ich mich in die Praxis von Dr. Med. Monika Orthaus — Annette Raut und Felix Maas. Nach einem Urintest, wartete ich in dem liebevoll eingerichteten Wartezimmer, was fast schon einer Art Medizin-​Museum gleich kommt. Nach einer kurzen Wartezeit und mir angebotenen Wasser, wurde ich zur Behandlung zu Herrn Maas geschickt.
Liebe weibliche Leserinnen, noch nie fühlte ich mich so in meiner Blasenentzündung verstanden, wie in diesem Moment. Wenn ich es nicht besser wüsste, hätte ich geglaubt dort sitzt eine Frau, die schon etliche Blasenentzündungen erlebt hat und mich voll und ganz versteht. Aber nun, dort saß ein Mann — der scheinbar schon etliche, meiner Fälle hatte und mir fachlich, sachlich und sehr informative Ratschläge gab und die richtigen Mittel zur Heilung verschrieb.
Es sei ihm und der Praxis herzlichst gedankt. Meine berufliche Reise nach London, konnte ich dann getrost antreten und habe endlich eine Praxis meines Vertrauens in der Nachbarschaft gefunden.
Wenn man an einem Freitag Nachmittag gegen Feierabend noch so einen guten Service bekommt, scheint gleich wieder die Sonne. In meinem Fall, lachte die Blasé kurz und bekam dann Angst, wissend, dass Ihr nun Antibiotikum drohte. Dann freute sie sich natürlich wieder… so wie ich.

Ich bin sehr sehr froh, in dieser Praxis endlich eine Hausärztin gefunden zu haben, die meine Beschwerden ernst nimmt und mir wirklich weiterhilft. Einziger Nachteil, die den Praxisbetrieb betrifft: Terminvereinbarungen sind nicht möglich. Man kommt einfach in der Reihenfolge dran, in der man in der Praxis ankommt. Wenn schon viele Menschen im Wartezimmer sitzen, hat man quasi Pech.

Sehr nette Praxis; Hilfen sind ok und hinreichend freundlich; Dr. Orthaus schaut und tastet, hört und klopft UND fragt nach früheren Beschwerden, Lebensumständen, beruflichem Kontext etc.: wo gibt’s denn sowas noch?

Tolle Ärzte!!! Frau Dr. Raut und Orthaus! Ich bin sehr, sehr, seeehr zufrieden und ich gehe immer mit einem lächeln aus der Praxis!
Macht weiter so :)

@sunflowerHH:
ich weiss, was du meinst. aber mich stört es nicht und es stellt KEINESFALLS ein risiko dar. das will ich hier aber mal festhalten! du wirst nicht an AIDS sterben, wenn du im wartezimmer ein glas wasser trinkst, auch wenn ein schwerkranker mensch, der vor zwanzig jahren an drogen geraten ist, sich vorher aus der flasche ein glas abgefüllt hat!
außerdem: du musst folgendes bedenken: der mann (und seine Kolleginnen und Kollegen der praxis natürlich auch) haben lange Jahre ein Mega-​Studium durchgezogen. Dann sind sie irgendwann nach jahrelangen weiterbildungen, promotionen und pi pa po endlich SERIÖSE hausärzte.
Sie bräuchten per gesetz nicht einen einzigen drogensüchtigen aufzunehmen! aber dennoch tun sie es. glaube mir, dass sie, wenn sie NUR dies täten, nicht einmal ihr personal bezahlen könnten.
aber dennoch. dr. ullmann und die anderen sind einfach gute ärzte, die eine extrem gute medizinische ausbildung gießen durften und den eid des hippokrates — und dies im gegensatz zu den meisten anderen ärzten wirklich ernst nehmen.

Früher mein Lieblingsarzt, war viele Jahre dort Patientin, heute leider nicht mehr, das Klientel kommt aus der direkten Umgebung (Kiez), ich glaube er macht auch Methadon-​Programme, somit sind die dementsprechenden Leute dort und die Praxis hat sehr sehr viel an Sauberkeit und Eindruck nachgelassen. Es wird sich auch nicht mehr so viel Zeit genommen wie früher und schnell mal genervt geguckt wenn man doch noch eine Frage mehr hat. Schade, wirklich.