Deichtorhallen

Ach Mensch — wahrscheinlich bin ich ein Kunstbanause, aber irgendwie geht es mir mit der Ausstellung von Sarah Moon in den Deichtorhallen wie schon so oft vorher: meine durch das Cover-​Motiv geweckten Erwartungen werden nicht erfüllt.
Die großformatige Eleganz und fragile Zerbrechlichkeit, die mich von den Litfaßsäulen herab inspiriert hat, die Ausstellung überhaupt zu besuchen, findet sich nur auf einem Teil der Ausstellung wieder. Und dann spätestens wünsche ich mir wieder einmal ein Designerkleid der alten Schule; ein Kleid aus jenen Kollektionen von jenen Modehäusern, deren Darstellung so typisch für Moon sind.
Aber über weite Strecken bedrücken mich statt dessen dunkle Silbergelantine-​Fotografien voller Tristesse. Da sieht man melancholische Minen, Menschen in einer Umgebung, die wenig Spaß oder Freude verheißt und Traurigkeit erzeugende Stillleben. Gefällt mir nicht. Auch nicht die großformatigen, bedrohlich wirkenden Tierbilder.
Am Eingang zur Ausstellung werden gegen ein Pfand kostenlos Kopfhörer verliehen, die den Ton zu den fünf gezeigten Kurzfilmen widergeben. Aber ich lese bereits in den ausgehängten Zeitungsberichten Worte wie «Kindesmisshandlung» und entscheide mich für «nur Gucken nicht hören». Was ich von den Filmen sehe und an Untertiteln lese bestätigt meine Entscheidung: düstere Streifen in Anlehnung an brutale Märchen ohne Happy End.
Das für mich Erstaunliche ist, dass Sarah Moon, die dem Vernehmen nach ein zierliches Persönchen sein soll, solch’ Düsternheit als Arbeitsgegenstand wählt.
Ansprechend dagegen die ausgelegten Journale mit Moon-​Fotos. Und schön auch die im Miniformat ausgestrahlten Werbefilme, die sich durch gekonnte Produktumsetzung auszeichnen: schon lange, bevor der Name des Duftes eingeblendet wurde, war klar, dass es sich nur um Anais Anais handeln konnte.
Noch bis Sonntag, 21. Februar. Und 10 € Eintritt mitbringen.

Heute gab es im Internationalen Haus der Photographie den Visual Leader — eine immer wieder beeindruckende Photoausstellung. Obwohl relativ viele großformatige Abzüge ausgestellt sind, ist der Besuch der Ausstellung doch immer aufs neue etwas anstrengend. Kultur ist eben kein Ex-​und-​Hopp Produkt. Wer will und interesse hat, kann zudem immer an einer Führung teilnehmen, wo mit bestimmten Schwerpunkten bestimmte nicht allgemein bekannte Aspekte und Detailwissen vermittelt werden.
Im großen und Ganzen lebt diese, wie alle dortigen Ausstellungen von der luftigen leichtigkeit der historischen Halle. Einziger mir wirklich auffallender Kritikpunkt sind die oft leider viel zu kleinen Infotafeln zu Künstler und Werk.

Ich gehe immer während der langen Nacht der Museen hin. Sie haben immer tolle Fotoausstellungen. Neulich war ich wieder da, bei dem Tag der offenen Tür. Ich habe darüber in meinem Blog geschrieben:

Die Deichtorhallen sind «back». Mit der aktuellen Ausstellung (Picasso in der Kunst der Gegenwart 01.04. — 12.07.15) sind diese Räume in ihren über 25 Jahren des Bestehens wie schon oft in der Vergangenheit sensationell bespielt. Die Präsentation und die Auswahl der Arbeiten ist hervorragend gelungen.
Als Gast der ersten Stunde (ja, doch) freute ich mich besonders darüber. Ich kann jedem Hamburg bereisenden Kunstinteressierten empfehlen die Deichtorhallen auf dem «Radar» zu haben.
Weniger intellektuell, aber ebenso reizvoll ist die Möglichkeit seinen Kaffee oder Tee bei entsprechendem Wetter direkt vor den Hallen in den bereit gestellten Strandkörben zu geniessen und in der Ferne die Dächer der Elbphilharmonie zu entdecken.
Wer sich mehr für Photographie interessiert geht nach gegenüber die in die entsprechende Halle.
Wer nach soviel Input eine Stärkung benötigt, der wir ebenda in dem Café/​Restaurant «Fillet of Soul» fündig, die mit einer — teilweise — thematisch passenden Menüauswahl auch dem Gaumen Freude bereiten.

We have visited the Deichtorhallen before. The exhibitions are frequently changing. The location is modern and nice. Usually one can visit the exhibition without a tour. Of course there are several tours available. Enjoy

Immer einen Besuch wert. Wieder beherbergen die Deichtorhallen eine großartige Ausstellung. «100 Jahre Leica» Tolle Aufnahmen und Dokumentationen.

Ich war hier jetzt schon zwei Mal auf wirklich guten Fotoausstellungen. Die Hallen eignen sich perfekt für tolle Ausstellungen und sind quasi wie dafür gemacht. Die Organisation funktioniert hier ebenfalls sehr gut, und am liebsten gehe ich nach der Ausstellung noch in den Museumsshop und kaufe ein bis zwei Souveniers.

Ach, ich liebe die Deichtorhallen!
Es gibt immer wieder interessante Ausstellungen und den witzigen Museumsshop nebendran. Die Aufsichtsdamen sind z. T. sehr exotisch und haben eine tolle Uniform.
Den Stern Abzug gibts für die bescheuerte Didaktik: Wieso sind die Schildchen, die das jeweilige Exponat erklären, so tief angebracht, dass man sich völlig doof verrenken muss, um es lesen zu können??? Da hilft mir auch meine Zwergengrösse von 1,65 m nichts!
9 Euro Eintritt sind noch ok, da sind die Kunsthalle und das MKG teurer… aber wieso gibts keinen Rentnerrabatt? In London bekommt man in jedem Museum ab 62 Jahren Ermässigung!

I was there for the VisualLeader 2013 (the best photos from newspapers, magazines and internet) exhibition — it really exceeded my expectations. The photos and video showings are really powerful — and it is going on until October 13^th. A must-​see!

Immer wieder tolle Ausstellungen und mit der Nähe zum Bahnhof auch gut zu erreichen.
Da kann man schon öfter einen Ausflug machen

Ce musée est vraiment génial, il faut y aller. La manière dont sont présentés les tableaux est excellente. Ce grand hall est prédestiné pour la présentation généreuse d’objet d’art et de tableaux.

war eine Woche in Hamburg und kam durch Glück dazu einen Kunstbesuch in der Deichtorhalle zu machen. Ich war überaus begeistert von den Ausstellungen und der Lokation. ein exzellenter Museumsbesuch: D

die halle als solches ist klasse,über die qualität der ausstellungen bzw installationen kann man streiten. leider haben wir uns mittlerweile 2x mit dem personal gestritten weil sie beide male nicht wussten wie mit dem kunstmeilenpass umzugeen ist, auf unsere hinweise pampig wurden und der eine dann auch noch hinter vorgehaltener hand beleidigend wurde. dumm für ihn das ich bessere ohren hab als ein luchs was uns in diesem falle freikarten einbrachte denn der intendant war über die geäusserten unverschämtheiten seines mitarbeiters ziemlich schockiert war. nichts desto trotz gehen wir zu jeder ausstellung denn egal ob man die exponate mag oder nicht, sich weiterbilden schadet nie

Ich war heute auf dem Horizon Field, und es war ein total entspanntes, unaufgeregtes Erlebnis, das ich bestimmt noch einmal wiederholen werde. in 7 Metern Höhe schwebt man quasi über dem Boden, und das auf einer schwarz glänzenden Fläche, die auf den ersten Blick (runter vom Steg) an ein unheimliches Gewässer erinnert. Dann erfreut man sich einfach an den Spiegelungen und den vielen Fotomotiven, die sich einem bieten, durchaus auch inspiriert von manch anderem Besucher.
Ob man auf der Fläche geht, steht, sitzt oder gar liegt, man spürt die Schwingungen der anderen das ist in etwa vergleichbar mit den Bewegungen der Pontons am Hafen bei leichtem Seegang.
Alles in allem wirklich sehr lohnenswert selbst für einen (Höhen-)Angsthasen wie mich :)
Und der Eintritt ist umsonst suuuuper Sache das ;)

Qype lässt nicht zu, dass ich die tatsächliche Dauer der Veranstaltung eintrage.
Diese geht von 27.04 09.09.2012 Das Horizon Field ist eine riesige Installation in der Deichtorhalle, die man kostenlos Besuchen kann.
und entweder zu Documenta gehört oder einfach nur zeitgleich stattfindet, das habe ich ich nicht genau verstanden.
In
dem Gebäude schwebt in 7 Metern höhe eine gigantische spiegelnde Fläche
die barfuß oder auf Socken über 2 Stege betreten werden kann.
Die
gesamte Fläche ist aus einem besonderen Material, so dass alle Menschen
auf der Fläche die Bewegungen der anderen spüren oder die ganze Fläche
zum schaukeln bringen können. Das kann bis maximal 1,80 m Ausschlag
passieren. Das kann schon ziemlich unheimlich sein, aber es gibt wohl
akkustische und optische Überwachungen und Alarmsignale falls zuviel
Bewegung oder zuviele Menschen die Plattform und ihre Auffhängung an den
Stahlseilen in Gefahr bringen sollten.
Die Ausstellung hat bis 18
Uhr geöffnet und ist wie gesagt kostenlos zu betreten und zu
erleben, nachdem man seinen Namen und seine Unterschrift an der Kasse
eingetragen hat (nicht mehr Daten).
Ich denke es geht darum anschließend festzustellen, wie viele Menschen wie oft da waren. Viele
Menschen verbringen viel Zeit auf der Fläche und je länger man sich
darauf aufhält und die Spiegelungen der anderen Mitmenschen bestaunt und
Fotografiert und dabei aus den riesigen Fenstern Richtung Hauptbahnhof
schaut, nimmt dieses Kunstwerk die Menschen für einen Moment ein auf
einer Fläche in der alle gemeinsam einen Ort erleben, der sie verweilen
lässt und den sie gemeinsam gestalten, bewegen und erleben. Was will mir das Kunstwerk sagen? Was soll es bringen? Probiers aus

Die Installation Horizon Field in Hamburg ist wirklich beeindruckend. Viel Spaß beim Ausprobieren!

Wir waren in der Ausstellung Wunder.
Es war wunderbar! So eine interessante und informative und visuell erfüllende Ausstelling!

Mit meiner 14jährigen Tochter besuchte ich die Ausstellung Wunder.
Ohne eine Führung konnten sich mir nicht alle Exponate erschließen. Und es waren viele Videos zu sehen, für die ich nicht immer Geduld hatte, sie bis zum Ende anzuschauen.
Ein Film zur Wende 1989, ein interaktives Kameraexperiment und Anregungen, heute Alltägliches als Wunder in der Vergangenheit zu begreifen, hinterließen besondere Eindrücke und Denkanstöße. Eine sehr inspirierende Ausstellung, die mit einer Kinderspur auch für Kleinere geeignet ist. Wie immer in den Deichtorhallen haben sich die Ausstellungsmacher mit der Anordnung der Stücke sehr viel Mühe gegeben.

Es macht immer wieder Spaß, einen Nachmittag in den Deichtorhallen zu verbringen. Alleine die Architektur der wunderschönen alten Hallen hat schon einen unheimlichen Charme.
Eigentlich kann man hier bei einem Hamburgaufenthalt immer blind mal vorbeischauen. Bislang habe ich noch keine absolute Pleite erlebt, die Ausstellungen sind jedes Mal sehr interessant und gut zusammengestellt gewesen.
Im Haus der Fotografie befindet sich daneben eine sehr gut sortierte Fachbuchhandlung, in der man eine tolle Auswahl an Bildbänden bekommt. Hier kann man einfach mal ein wenig blättern und schmökern und sich danach auf einen leckeren Kaffee in das Bistro setzen. Dort kann man übrigens unter der Woche auch gut essen, am Wochenende ist es manchmal allerdings etwas zu überfüllt.

Immer wieder habe ich den Gang dorthin hinausgeschoben, irgendwann hat es dann doch geklappt mit dem Gang in die Deichtorhallen. Orientierung bietet der Riesenluftballon einer Tageszeitung in der Nähe — Du kannst dieses interessante Doppelmuseum gar nicht verfehlen. In einer der beiden Hallen findet sich das «Haus der Photographie», in beiden gibt es wechselnde Ausstellungen. Supermodern, manchmal fast heftig bis schockierend, aber immer hoch spannend. Dass es für beide Häuser eine Doppelkarte gibt, ist sinnvoll — eine Pause zwischendurch manchmal auch.
Die Deichtorhallen sind vom Hauptbahnhof mit einem kurzen Fußweg erreichbar — vorbei an weiteren Besichtigungsobjekten für Kunstfreunde — oder zur ebenfalls nahen U-​Bahn. Weitere Fußwege können zur Hafencity oder in die Innenstadt führen — das berühmte Chilehaus ist nicht allzu weit entfernt.
Fest steht: Diese Hallen sind zum Wiederkommen.

Ausstellung der Einstellungen … immer aktuell, immer anders, immer interessant. Wenn man an einem regnerischen Tag überlegt, was zu tun wäre, wenn man gern hinaus möchte, aber nicht soweit raus, dass man zwischen den Regentropfen herumtanzen muss, lohnt sich immer ein Besuch in den Deichtorhallen. Ich habe bisher kaum eine Ausstellung besucht, bei der ich den Aufenthalt bereut hätte! Modern & frisch, bunt oder schwarz/​weiß … Fotos, die die Welt (be)deuten, den Menschen zeigen, die Frau betrachten, den Mann darstellen. Über Sinn und Unsinn der Bilder kann man, wie eigentlich immer in der Kunst, trefflich streiten, aber das macht doch einen solchen Besuch auch aus, dass wir nicht alle Alles schön finden … müssen wir ja auch nicht! In den Deichtorhallen schlendert man gemütlich von Bild zu Bild und kann im Anschluss gleich Nebenan noch einen Kaffee trinken.

Die Deichtorhallen in der Nähe des Hauptbahnhofs sind immer einen Besuch wert: aktuelle zeitgenössische Kunst mit dem Schwerpunkt Fotografie eingebettet in beeindruckender Architektur.
Berichten möchte ich über die aktuelle Installation WHITE BOUNCY CASTLE von William Forsythe (einer meiner Lieblingschoreografen), Dana Caspersen und Joel Ryan. Es handelt sich, wie der Name schon vermuten lässt um eine riiiiiiiiiiiesige weiße Hüpfburg, die in dem sehr großzügigen Ausstellungsraum aufgebaut ist.
Nachdem uns die Farbe gelb (die Farbkennzeichnung unser Gruppe) zugeteilt wurde und wir uns von allen spitzen Gegenständen, Schuhen und Schmuck befreit hatten, fing das Warten an, denn aktuell hüpfte die Gruppe lila noch freudig vor sich hin.
FÜNFZEHN MINUTEN und keine Sekunde länger: der Spaß kann endlich beginnen, Gruppe gelb! Wir gelangen über einen kleinen Weg ins Innere dieser überdimensionalen, weißen Hüpfburg. Kinder, Erwachsene, Dicke, Dünne, einfach ALLE fangen wie auf Kommando an sich wild hüpfend durch das Gebilde zu bewegen.
Es ist ein schönes Gefühl ein hüpfendes Ganzes zu sein, auch wenn man schon nach wenigen Minuten pitschnass geschwitzt ist und man sich wünscht, dass man die Sache mit der regelmäßigen Leibesertüchtigung in letzter Zeit doch etwas ernster genommen hätte.
Wer mal wieder alles aus sich rauslassen will ohne Restriktionen oder komische Blicke ist hier richtig. Daumen hoch!
Einziger Kritikpunkt: das Gesamtkonzept hätte noch ausgefeilter sein dürfen: hätte man auf die Farbgruppen näher eingehen können, mit Licht, mit Ton, mit Musik spielen o.ä. Es hätte sicherlich einige Möglichkeiten gegeben das Ganze NOCH unkonventioneller und einzigartiger zu machen.