BallinStadt Auswanderermuseum

This is a review for the museum café:
Free parking. No wifi. Nice atmosphere. Very expensive macchiato which I was charged € 2.80 for 200 ml. The average price in Hamburg is € 2.30 for 400 ml, so to be charged this amount in one of Hamburg’s poorest neighborhoods is out of order. If and only if the café’s money supports the existence of the museum is this ok. This must be the reason this place is nearly empty at prime time (12:35 pm).

Migration — ein Thema, das derzeit wieder in verschiedenen Facetten in den Medien eine große Bedeutung hat. Es gab Zeiten, da gab es — aus verschiedenen Gründen– massive Auswanderungsbewegungen aus Deutschland heraus oder zumindest über Deutschland. Viele suchten ihre Zukunft, ein neues Glück in der neuen Welt, in Amerika.
Logisch, dass Hamburg hier eine wichtige Rolle spielte. Und so, wie Bremerhaven zunächst «nur» eine Ausstellung zur Auswanderung hatte, jetzt aber seit einigen Jahren ein äußerst sehenswertes und zu recht vielfach ausgezeichnetes Museum zur Thematik hat, gibt es auch in Hamburg seit 2007 ein Museum zum Thema Auswanderung, nämlich das Museum BallinStadt.
Errichtet auf historischem Grund — nämlich dort, wo es einst wirklich unter Verantwortung von Herrn Ballin, dem sicherlich legendäre HAPAG-​Chef, eine richtige Auswandererstadt gab, in der die designierten Neuamerikaner auf ihre Schiffspassage warten durften.
Ich mag es ja immer, wenn an historischem Grund Geschichte (nach)erzählt wird– aber ich bin nicht der erste und werde sicherlich auch nicht der letzte sein, der folgendes Fazit zieht: Das Potenzial wird nicht genutzt.
Drei originalgetreu wiederaufgebaute Hallen (mit modernen Zwischenbauten) dienen als zentraler Eingang und Forschungsstätte (Halle 1), eigentliche Ausstellung (Halle 2) und Ausstellung zum Leben in den Hallen, Shop und Restaurant (Halle 3).
Am Tag meines Besuchs war wegen einer Veranstaltung Halle 1 nicht zugänglich– Tickets mussten an der Shopkasse gekauft werden. Dann erst mal den richtigen Eingang zu Halle 2 finden…
Ja, hier beginnt es mit Wow-​Momenten. Direkt nach dem Eingangsbereich trifft man auf verschiedenen Auswandererfiguren aus verschiedenen Auswanderungsphasen, die ihre Situation schildern, die sie zur Auswanderung bewegt hat. Diesen Figuren begegnet man dann in Amerika wieder.
«Barrierfrei» genug, aber nicht zu sehr auf Event getrimmt fand ich die Ausstellung in diesem Bereich herausragend. Es geht dann weiter. Nach den Kontrollen (die Texte dort kommen einem geradezu tagesaktuell vor…) wird es weiter sehr interessant. Es gibt hier wirklich einiges zu sehen und zu erleben. Textwüste eher Fehlanzeige, aber auch kein Geschichts-​Disneyland. Man kommt durch das Büro von Ballin, schließlich geht es– dies ist nun wirklich ein Highlight– durch einen Teil eines Schiffes. Hat man dieses durchquert, ist man dann schon in Amerika. Man kommt an der Grenzkontrolle vorbei, sieht die Freiheitsstatue. Und kurz darauf ist man wieder bei den Figuren vom Anfang.
Ich persönlich würde mir wünschen, dass man mehr über die Zeit an Bord erfährt– eigentlich vor allem die nachgebauten Unterkunftsarten sind mir zu wenig. Sprich: Die Zeit auf See ist mir persönlich zu kurz. Man ist zu schnell in Amerika. Und vor allem schlagartig abrupt am Ende dieses Ausstellungsteils– jammerschade. Das ist ja fast wie ein Coitus Interruptus, was einem dort von den Verantwortlichen zugemutet wird.
In Halle 3 geht es immerhin brauchbar los– sozusagen das Einchecken zu den Auswanderungshallen selbst. Und eine nachgebildete Schlafsaalsituatio. Das war es dann aber schon– noch wenig befriedigender als die zu schnelle Ankunft in Amerika.
Dass Shop (gar nicht so schlecht) und Restaurant sich am Ausgang befinden, ist ja eigentlich schon normal.
Ich bin ganz ehrlich: Bis zum Betreten des Schiffs war die BallinStadt für mich ein Fünf-​Sterne-​Ort. Aber letztlich kann ich am Ende nur — und dies durchaus auch wohlwollend– vier Sterne vergeben Die Linie bis zum Schiff hätte man hier durchhalten müssen. Oder zumindest mehr zum Leben in den Hallen selbst präsentieren können und müssen– wir reden hier ja über eine Zeit, aus der es genug Dokumente gab und gibt…
Schade, dass das verdammt hohe Potenzial hier eigentlich nur bis zum Schiff genutzt wird.
Mit HamburgCard darf man hier übrigens 10 Euro für den Eintritt auf den Tisch legen, ohne dann wohl als Vollzahler ein bisschen mehr.

The BallinStadt Auswanderermuseum is located close to Veddel S-​Bahn Station at the old location where the emigrants stayed before the left for their new lives. The museum explains the lives of the emigrants in Hamburg and shows where they emigrated to. It is also possible to search for ancestors but I was a bit disappointed that there was not a good explanation how to search.

Ein schönes Museum zum Thema Auswanderung
Die Idee der Ballinstadt ist, das man selber die Schritte bis hin zur Auswanderung selber durchspielen kann.
Sehr informativ
Die Ballinstadt ist definitiv ein Besuch wert

Hauptanlass des Besuchs war die Sonderausstellung «Top Secret» (Thema Spionage und Geheimdienste), aber das Auswanderermuseum hatte mich natürlich auch interessiert.
In der Sonderausstellung gab es viele Exponate zu sehen mit erklärenden Texten. Leider waren diese Texte teilweise etwas verwirrend und kompliziert geschrieben — da hätte man sich mehr Mühe geben können. Manchmal hätte man die Texte auch kürzer fassen können; man muss nicht immer erst eine lange Geschichte erzählen bis man dann am Ende die Funktionsweise und Einsatzmöglichkeiten des Exponats beschreibt.
Die Hauptausstellung des Auswanderermuseums war aufwändig mit Mühe um Atmosphäre gestaltet. Allerdings ist sie trotzdem leider in mehreren Punkten mangelhaft.
An Multimediastationen kann man eine Spielkarte vor den Scanner halten um einen Film zu starten — schade, dass diese Spielkarten nicht auffindbar waren. Kein Hinweis darauf woher man diese hätte haben können.
Keine chronologische Reihenfolge in der Ausstellung: am Anfang der Ausstellung liest man kurze Interviews mit Auswanderern über ihre Ankunft in den USA. Diese schien es auch nur auf Englisch zu geben — oder die deutsche Übersetzung hing irgendwo anders rum.
Danach geht es doch erst mal um die Motivation der Auswanderer, die Abreise, Überfahrt und Ankunft — wobei man die Übergänge der Phasen kaum wahrnimmt.
Ein großer Teil der Ausstellung basiert auf Multimediainhalten wie akustischen Beiträgen oder auch kurzen Filmbeiträgen. Dass diese keine HD-​Qualität haben stört nicht — aber wenn nicht gleich drei Filme gleichzeitig an einer Station laufen wäre das schon hilfreich für meine Aufnahmefähigkeiten…
Leider mangelt es sehr an authentischen Exponaten und Erklärungen dazu. Dafür gibt es viele Texttafeln — die oft sehr niedrig angebracht sind, so dass man sich hin knien oder herab beugen muss um sie zu lesen. Und alte Plakate in alt-​deutscher Schrift sind vielleicht sehr interessant, aber kaum jemand nimmt sich die Zeit diese zu entziffern — warum nicht eine Abschrift in leicht lesbarer Schrift daneben plus Übersetzung ins Englische anbringen?
Meiner Meinung nach nutzt das Museum sein Potenzial nicht voll aus und dabei wäre es nicht so schwer und teuer dies zu erreichen.
Für 12,50 € Eintritt darf man schon etwas mehr erwarten finde ich.

Billig gemachtes Museum mit teurem Eintritt, in dem es eigentlich nichts zu sehen gibt.
Es werden exemplarisch ein paar Geschichten von Auswanderen erzählt an Hör-​Stationen mit Holzpuppen, dazu ein paar Videos in schlechter Qualität und falschem Seitenverhältnis das ist alles nicht zeitgemäß und nicht das, was man nach dem beeindruckenden Kassen-​Pavillon erwartet. Was fehlt sind Exponate und zeitgemäße Aufbereitung der Inhalte: Gerahmte Zettel und Vorgelesens in Papp-​Kulissen sind das nicht.
Zwei Sterne für den anschaulichen Nachbau des Schiffs-​Inneren. Aber mehr ist da leider nicht drin.

Das Ballinstadt Aswanderermuseum nutzt leider nicht ganz sein Potenzial.
Räumlichkeiten und co. bieten so viel, aber leider ist es zum Teil sehr Karg nur genutzt, denn viel wird hier an Bildschirmen gezeigt. Das hätte man besser umsetzen können. Nichts desto Trotz, kann man hier sehr viel über das Auswanderer Leben erfahren und neue Dinge lernen über die Rolle die Hamburg darin spielt. Nett ist auch das man Die Geschichte an einzelnen Charakteren erklärt, die einen im ganzen Museum immer wieder begegnen.
Auch sehenswert ist das Nachgebaute Auswanderer Schiff was mitten im Museum steht, aber auch hier hätte man ruhig etwas mehr aus Detail achten können und das Potenzial dieses Schiffes etwas besser nutzen.
Also wem Geschichte einzelner Menschen und natürlich die Geschichte von damaliger Auswanderer interresiert ist, ist hier vollkommen Richtig.
Es lohnt sich alle mal und das sogar trotz des an einigen Stellen verspielten Potenzial.

Bisschen zu teuer und vegetarisch gibt’s da fast nichts. Von Zeit zu Zeit kann man da den Mittagstisch einnehmen aber wirklich lohnen tut sich das nicht

Kultur pur hieß das Programm der vergangenen Tage. Mit der Familie im Schlepptau ging es auf zur ersten Station, dem Auswanderermuseum auf der Veddel. Ich hatte mich bis dato noch gar nicht so richtig mit der Geschichte Hamburgs aus dieser Sicht befasst, aber für viele Auswanderer des letzten und vorletzten Jahrhunderts war die Stadt ein Meilenstein auf ihrer Reise in die Neue Welt, Amerika. Hier hatten sie zwar einen Teil ihrer Reise schon hinter sich (überwiegend kamen sie aus Osteuropa), aber eine nicht minder gefährliche und anstrengende Reise über den großen Teich lag noch vor ihnen.
Die Stationen diese Reise sind in diesem Museum interessant aufbereitet. Einzelschicksale werden dargestellt (viel mit Audiokommentaren und –erkärungen, sowie einzelnen Informationstafeln und Anschauungsmaterial), von der Ankunft in den Hamburger Auswandererhallen, der Schiffsreise (und ihr Wandel im Laufe der Jahre) und der Ankunft in New York, dem Prozedere auf Ellis Island und schließlich der Weg in die «Freiheit». Doch nicht nur die Erlebnisse der Auswanderer werden hier dargestellt, sondern auch das Geschäft, das damit gemacht wurde — siehe HAPAG und Co.
Besonders gut hat mir auch die Sonderausstellung mit dem Thema «1943: Operation Gomorrha — das Bombardement auf den Elbinseln» gefallen. Erschreckend, mit viel Systematik die Zerstörung der Stadt vorangetrieben wurde, unter der ja vorallem die Zivilbevölkerung zu leiden hatte.
Ich bin ja immer dafür, dass man sich ein bisschen mit der Geschichte seiner Stadt auseinander setzen sollte, dafür bietet das Auswanderermuseum gute Gelegenheit ohne dabei staubtrocken zu sein. Mir (und dem Rest der Family) hat’s gefallen, einmal Daumen hoch von mir!

Interessante und sehr lebendige Ausstellung, auch für Kinder. Der Eintrittspreis ist mit 12 Euro hoch.

Welcome to the Auswanderermuseum BallinStadt in Hamburg aka museum about emigrantion.
First of all: I will not join the overall praise for this museum. Now, 3 days after I visited it, I still think the quality of the exhibition is pretty mixed.
I visited it with friends, both fluent in English and German, and we switched languages depending on which seemed to get us quicker through, because the museum was pretty crowded on the day of our visit.
We both had intermediate to advanced knowledge of German history and emigration waves from Germany. I don’t know how much you would get our of the exhibition if you are just searching for information where your ancestors are from. That’s because the exhibition is pretty inconsistent.
Albeit, the general layout makes sense: Situation in Germany and Eastern Europe Migration waves Destinations — the development of the ships and the ship passage Entering the new country (with a special focus on Ellis Island) Immigration Countries other than the USA/​Canada (Brazil, Australia) famous immigrants who’ve made it.
In another building the history of the BallinStadt is told, with the situation which led to the building of the barracks, their short-​lived fate from 1901 – 1914 and the seemingly even shorter time between WW I and WW II. Plus the story about the back-​then CEO of HAPAG, the shipping company that invented ship cruises and got big by shipping immigrants over the Big Pond.
About the flaws in the concept:
English vs. German:
Everything is labelled in English in German, but the German label dominate, the English is always a bit shorter and layouted in a smaller font.
Bigger picture vs. individual story:
In the beginning you are confronted with six individuals, which should guide you through the exhibition and tell you their story. They literally tell you their story, which might be longer with the one and quicker with the other. Unfortunately you cannot skip when you dialled the wrong language, you have to wait until they are finished. On crowded days, you have to stand in line, there are only two earphones per puppet, and you can dial only one language at a time for both earphones.
And in the end you find out the six individuals don’t really guide you through. You just see them back at the end of the exhibition, then they tell you what their life is like not that they are away from home for a couple of month or years. There is no alternative way to find out about their fate, you either wait and here or you don’t find out about them.
During the different stages of the migration, there are different individuals who show up and just present one piece of information, you don’t get informed what their background is, et cetera.
So if they already put such an efford in telling an individual’s story, why don’t they use it to describe the different stages of emigration better?
History of BallinStadt
There is a lot of pictures and exhibition objects which are not labelled, and you might only get the meaning of it later on, if you get it.
Conclusion:
Ok, we learned a lot, and I think for kids it might be funny to run through a ship which changes from early 18^th century to early 20^th century within a few meters. But there is a lot that is forbidden to touch (not a good idea with kids). The fact that a lot of exhibition objects are not labelled and you might learn to know what it was waaayyy later is annoying.
The entrance fee is 12 EUR, which is not cheap. As the museum is not publicly funded, it is heavily sponsored, f.e. by
. This is a bit ironic, because the digitalization of the archieves is publicly funded, so it is a strange kind of private-​public partnership.

Mängel im Restaurantbetrieb der Ballinstadt.
Schade, dass mein Urlaub schon zuende ist. Allerdings habe ich mit meiner Süßen einige Sehenswürdigkeiten von Hamburg besucht. Darunter war auch die Ballinstadt auf der Veddel. Am Standort selber ist ein kleiner Park und die Ballinstadt selber. Das Restaurant Nach Amerika ist im Haus 3 der Ballinstadt untergebracht und auch Nichtbesuchern zugänglich. Die Ballinstadt selber ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Bei dem Restaurant muss ich leider Abstriche machen.
Das Restaurant Nach Amerika ist ganz im Stil der Ballinstadt aufgebaut. An den Wänden hängen Metallschilder und Bilder vergangener Zeiten. Überall im Raum sind Koffer und Säcke verteilt. Lange Holzbänke und –tische zieren den großen Gastraum. Küche, sowie Personalräume wurden hinter einem dekorativen Holzverschlag untergebracht. Das Angebot der Speisen liest man von einer großen Tafel ab, kleine Karten für den Nachtisch stehen auf den Tischen. Neben dem Restaurant liegt der Andenkenshop der Ballinstadt. Und es gibt noch einen schönen Außenbereich.
(Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten)
Der Service schneidet da leider nicht so gut ab. Zwar war eine Servicedame schnell an unserem Tisch und nahm die Bestellungen auf, doch dauerte es dann eine ganze Zeit bis unser Essen kam. Bestellt hatten wir Currywurst mit Pommes und Kartoffelpuffer mit Apfelmus. Das Essen kam immerhin heiß an, dann begannen aber schon die Mängel: Die Currywurst war tatsächlich eine Bratwurst, die allerdings mit recht schmackhafter Soße serviert wurde, die Pommes waren blass und wenig kross, definitiv ein Fertigprodukt und auch nur eine kleine Portion für immerhin 5,90 EUR. Die Kartoffelpuffer, auch ein Fertigprodukt, waren belanglos. Beide Speisen wurden völlig lieblos angerichtet. Nach dem Essen war es recht schwierig die Servicedame zum Abkassieren auf uns aufmerksam zu machen. Ich sprach sie auf die kleine Portion an, worauf sie nur antwortete, dass die meisten Leute selbst diese Portion nicht schaffen würden. Ein Angebot für einen Nachschlag oder eine Erklärung/​Entschuldigung folgte dieser lapidaren Aussage nicht.
(Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) Das Restaurant Nach Amerika in der Ballinstadt ist wunderbar im Geiste der alten Zeit eingerichtet. Der Gastraum ist großzügig und es gibt einen Außenbereich. Bei meinem Besuch wurden mir leider nur Fertigprodukte zu gehobenen Preisen serviert. Der Service reagierte nicht sehr kundenfreundlich und wir mussten lange Warten.

Samstagabend in der Ballinstadt :
Kein Museumsbesuch, sondern ein Event der Extraklasse, im Rahmen der 48h Wilhelmsburg.
Eddy Winkelmann und Lars-​Luis Linek live im Konzert.
Es war spitze, beide Musiker waren super gut drauf und rissen das Publikum mit.
Zwei Stunden, die wie im Flug vergingen und bestes Entertainment.
Davon möchte ich mehr haben.

Ich hatte schon einiges gutes über das Auswanderermuseum Ballinstadt gehört, aber die vielseitige und gut organisierte Ausstellung hat mich sehr beeindruckt. Geschichte wird hier aus dem Blickpunkt einzelner Auswanderer für Jung und Alt spannend aufbereitet und fühlt sich trotz der umfangreichen Informationen unterhaltsam und spannend an.
Speziell für Kinder gibt es einige eigene Bereiche. Sehr empfehlenswert!

Das Restaurant Nach Amerika befindet sich in
einer der historischen Ausstellungshallen des Auswanderer-​Museums Ballinstadt
auf der Veddel. Am 29. April 2012 habe ich mit meinem Mann das Museum besucht. Vor und nach
dieser Besichtigung sind wir ins Nach Amerika eingekehrt. Um es vorweg zu sagen: Nur einen Stern verteile ich sehr ungern an einen
gastronomischen Betrieb. Ich weiß, wie schwer es ist, in dem hart umkämpften
Markt zu bestehen. Aber nun mal der Reihe nach: Beim ersten Mal bestellte ich eine Linsensuppe. Mein Mann trank lediglich eine
Cola. An der Cola gab es nichts auszusetzen. An der Linsensuppe eigentlich auch
nicht. Nur auf der Karte war zu lesen: Hausgemachte Linsensuppe mit Würstchen. Ich
liebe Linsensuppe. Unter hausgemacht stelle ich mir vor, dass die Köchin die
Linsen selbst einweicht und nur so lange kocht, bis sie bene al
dente sind. Mein Mann gab mir vor der Bestellung zu bedenken, dass die Suppe vielleicht aus
der Dose käme trotz der Ankündigung hausgemacht.
Ich fragte bei der
netten Bedienung nach, und die junge Dame versicherte mir, dass die Suppe
wirklich hausgemacht sei. Nachdem ich die Suppe probiert hatte, fand ich sie geschmacklich in Ordnung,
schön scharf (mit Curry (?) abgeschmeckt. Das Würstchen kam in Scheiben und war
knackig. Nur die verwendeten Linsen hatten Dosenkonsistenz: sehr weich gekocht mit
kleinen Möhrenfitzelchen drin. Also es schmeckte so wie viele Dosen aufgemacht
und mit Gewürzen aufgemotzt. Auch dagegen ist nichts zu sagen. Ja, wenn das Wörtchen hausgemacht nicht wär. Der jungen Bedienung teilte ich meinen Eindruck mit.
Etwa eine Minute später
kam eine Frau angerast. Sie baute sich vor unserem Tisch auf, stellte sich nicht vor und kanzelte mich
etwa eine Minute ab, und sagte etwa sinngemäß, 25 Liter Linsensuppe wären am
Morgen frisch angesetzt worden und ich hätte Unrecht mit meiner Bemerkung, dass
die Suppe aus der Dose käme. Als ich verblüfft bei unserer Bedienung nachfragte, wer das denn gewesen sei,
erfuhren wir, dass es sich um Frau Reimer handelte. Chefin und Köchin im
Nach Amerika.
Aber es wäre auch schon mal vorgekommen, dass ein
Gast sich über die Dosenqualität beschwert hätte. So what. Normalerweise sagt man sich eben, nach dann nie wieder Nach
Amerika. Aber wie das Schicksal es so will, hatte das befreundete
Ehepaar, mit dem wir uns im Museum Ballinstadt getroffen hatten, Hunger und
Durst nach dem Betrachten der vielen Exponate. Und wir landeten schon wieder in Amerika. Diesmal saßen wir draußen
bei schönem Sonnenschein. Mein Mann und Achim bestellten Labskaus. Ein Gericht, das ich leider nicht
probieren kann, weil es Bestandteile wie Corned Beef, Rote Bete und Hering
beinhaltet. Was dann für jeweils 9,50 Euro serviert wurde, sah auf jeden Fall
nicht besonders appetitlich aus. Mein Mann bewertete das
Gericht mit der Note ausreichend, und unser Freund Achim fand es auch
nicht besonders lecker. Mir fiel auf, dass die Spiegeleier oben drauf
ziemlich rösch gebraten waren. Die Eigelbe waren fest.
Meinem Mann gefällt es,
wenn das Eigelb noch auf das restliche Essen fließt. Aber wie gesagt, ich bin
Kölnerin und kann dieses traditionelle Gericht der norddeutschen Küche nicht
beurteilen. Zu Hilkes gemischtem Salat kann ich etwas sagen: Durchschnitt. Eisbergsalat mit
ein paar Tüten-​Salat-​Zutaten und Fertigsauce. Aber auf der Karte stand nicht
hausgemachte Salatsauce. Eigentlich wollte ich nach der vorherigen Erfahrung nichts mehr bestellen. Aber
so ohne alles dazusitzen, ist auch nicht mein Ding. Der Latte Macchiato und die Mandarinen-​Quark-​Torte waren unterdurchschnittlich.
Die Kaffee-​Milch-​Zubereitung beinhaltete für meinen Geschmack zu wenig
Kaffee, und die Torte schmeckte belanglos. Sehr schade, denn in den meisten
Hamburger Cafés habe ich bisher sehr leckere Backwaren gegessen. Mein Fazit: Es gibt weit und breit kein anderes Restaurant rund um das Museum
Ballinstadt. Wenn es sein muss, kann man dort speisen.
Mein Tipp: Mit dem Auto oder der S 13 der wilden 13! ins nahe Reiherstiegviertel fahren. In der
Tonne, bei Don Matteo, Am Anleger oder auch im Blauen Gold gibt es mehr
Atmosphäre und nettere Wirtsleute.

Ich finde den Eintritt mit 12 EUR deutlich zu teuer; die Ausstellung bzgl Sturmflut HH 1962 ist peinlich flach; das Museum versucht, die Auswanderungsthemen per Event zu vermitteln. Schade drum.

Wir haben sehr lange darauf gewartet, dass der Geschichte der Auswanderer auf der Veddel — der Ballinstadt — dargestellt wird — jahrzehntelang fanden wir nur ein porugiesisches Restaurant an dieser Stelle vor — .
Was ist entstanden?
Ein großes Gelände, das die Menschen im Stadtteil Veddel mit einbezieht — auch viele der Bewohner sind einmal aus ihrer Heimat ausgewandert.
Das Museum stellt die Auswanderung so lebendig mit modernsten museumspädagogischen Mitteln dar
wie Hören über Kopfhörer von Originalstimmen von Auswanderern
— viele Filme, die die Zeit darstellen — wir fühlen uns schon fast selbst wie Auswanderer — viele Koffer — Landkarten u.v. m können wir sehen.
Es war nicht nur romantisch auszuwandern —
die Ballinstadt entstand vor den Toren Hamburgs wegen der Choleraepedimie — willkommen waren diese Durchwanderer in Hamburg nicht — es waren meist arme Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen ihre Heimat verließen — nein, alleine war hier keiner — es war ein Kommen + Gehen — es war ein Durchgang zur Fahrt in die Neue Welt — diese Menschen hatten schon lange Wege hinter sich — sie warteten mit vielen anderen auf ihre Schifffahrt nach Amerika — sie wußten nicht was sie erwartete —
Ich hoffe, dass ich euch jetzt ein wenig neugierig auf diese Ausstellung gemacht habe !

Eine interaktive Reise durch die Thematik des Auswanderns. Viel Medieneinsatz, viel Sachverstand und spannende Einzelschicksale machen den Besuch kurzweilig und zu einem echten Erlebnis. Eine große Anzahl an Spielen machen das Thema auch für Kinder verständlich.
Am Ende gibt es zusätzlich ein Forschungszentrum, bei welchem man sich über damals ausgewanderte Verwandte informieren kann. Familienforschung hautnah.
Leider ist der Eintrittspreis mit über zehn Euro ziemlich teuer.

Ich habe selten eine so lebendige, liebevolle und beeindruckende Ausstellung gesehen (und nein, ich mache KEINE Öffentlichkeitsarbeit hier).
Ob Familien, Schulklassen oder auch Einzelpersonen, hier findet jeder, was er sich verspricht.
Anhand vieler Tonaufnahmen und Schriftstücken werden Einzelschicksale veranschaulicht, wechselnde Sonderausstellungen in Halle 1 runden das ganze ab.
Der Aufbau in Kurzform: wir beginnen mit dem Aufbruch, reisen mit dem Schiff und kommen in der Neuen Welt an. Alles, was dazwischen passiert, muss man selbst gesehen haben. Man fühlt sich zurückversetzt in die Zeit seiner Vorfahren, die den Sprung über den großen Teich von Hamburg aus gewagt haben mögen. SPANNEND!
Besonders interessant: es gibt einen PC-​Raum, in dem man aktiv Ahnenforschung betreiben kann.
Für Kinder gibts extra Aktionen, die ich allerdings nicht genau erklären kann irgendwas mit Karten, Monitoren usw. Damits ihnen nicht langweilig wird.
Also was man hier geboten bekommt gibts so glaube ich kein zweites Mal. Ganz toll, eine Ausstellung, die sich lohnt, in vielerlei Hinsicht.

Wir sind mit der Linie S 3 Haltestelle Veddel bequem zum Museum gekommen.
Das Museum in der Nähe vom hamburger Hafen selbst ist sehr interessant und anschaulich. Durch Audio und Video– Infos, mit der Schilderung von Einzelschicksalen ist es auch sehr abwechslungesreich und man wird förmlich in die Zeit der großen Auswanderung versetzt.
Meines Erachtens ist es für die gesamte Familie geeignet, und sollte unbedingt zu einem Hamburg Besuch dazugehören.
Den Eintrittspreis finde ich für das gebotene absolut fair und gerechtfertigt.

Weniger wäre sicher mehr gewesen. Über ambitioniert würde ich sagen.
Es werden sehr viele Aspekte angerissen, aber nichts wirklich vertieft, dabei eindeutig zu viel multimedia Schnickschnack.
Aufgrund der doch wohl sehr geringen Resonanz bei Publikum hat der geneigte Besucher für 12 Euro Eintrittsgeld sehr viel Ruhe die Exponate zu bestaunen.
Aber es bleibt alles oberflächlich und die Ausstellungsstücke sind wenig eindrucksvoll.
Vielleicht können die Macher ja ihr Konzept noch einmal überdenken.

Sehr schönes Museum — aufschlussreiche Ausstellung in mehreren Gebäuden, die das Thema Auswandern einerseits anhand einzelner Biographien und andererseits aus neutralerer Perspektive beleuchtet — auch moderne Migration wird thematisiert.
Dieses Museum schafft man definitiv nicht in einer Stunde — ich würde sagen, mindestens drei! Die Gastronomie ist in Ordnung, für Museum eine ziemlich große bodenständige Karte.
Das einzige was mich aufregt ist das große Binnen-​S in BallinStadt.
Ein Museum sollte konservativ (im Wortsinne) sein. Typografische Mätzchen sind da deplaziert.

Die BallinStadt ist ein Museum der Auswanderung. Museum? Jedenfalls nicht im klassischen Stil, der Rundgang ist durch zahlreiche interaktive Elemente angereichert und bietet auch für Kinder viele Extras. Wer mag kann im Genealogiebereich nach seinen Ahnen forschen.
Wer jetzt noch mit der Maritimen Circle Line anreist hat einen perfekten Ausflug für die ganze Familie.