Classificação do local: 5 Frankfurt am Main, Hessen
Mit seinem Schreibtisch, bei dem nachts sogar die Lampe leuchtet, im schicken Glaskubus wurde dem multitalentierten Philosophen, Soziologen u Musiktheoretiker hier in Bockenheim auf dem nach ihm benannten Platz ein ausgefallenes u wirklich sehenswertes Denkmal gesetzt! Leider wurde es schon oft Opfer von Vandalen, bisher aber zum Glück immer wieder restauriert…
Nordkurve ..
Classificação do local: 5 Frankfurt am Main, Hessen
Der Zweck des Kunstwerks ist die Bestimmtheit des Unbestimmten Da liegt er, weit ab vom Trubel im Frankfurter Stadtteil Bockenheim. Fast läuft man vorbei am Schild Theodor W. Adorno-Platz, welches der einzig offensichtliche Hinweis ist, dass hier etwas dem 1969 verstorbenen Soziologen, Philosophen, Komponisten und Musiktheorethiker Theodor Wiesengrund Adorno gewidmet wurde. Unweit seiner einstigen Wirkungsstätte dem Institut für Sozialforschung in der Bundesrepublik Deutschland hat man ihm ein Denkmal erbaut. Jedoch stellt sich die Frage Was genau wurde ihm gewidmet? (Siehe Foto unten) Denn genauso wenig wie man auf den ersten Blick erkennen kann, dass es sich hier um ein Denkmal zugunsten Adornos handelt, wird klar was genau das eigentliche Denkmal überhaupt ist. Der Adorno-Platz, umgeben von Gebäuden verschiedener einfacher, minimalistischer Stilrichtungen, ist durch eine immergrüné Hecke in Form eines Ovals abgetrennt. Der Boden des Platzes ist mit feinen blau-schwarzen Kieselsteinen ausgelegt. An den Kopfenden des Platzes stehen je drei symmetrisch angeordnete Sitzbänke mit Blick auf einen zentral gelegenen Glaskubus. Im Ovalbogen, der an die Robert-Mayer-Straße grenzt, ist ein alter, brauner und runder Holztisch aufgebaut, um den vier relativ neue metallene Küchenstühle mit blauem Sitzpolster stehen. Neben einem der Stühle steht ein mit Tonscherben beklebter Holzblock, der einen Lautsprecher darstellt. (Siehe Foto unten) Des Weiteren steht auf dem Platz ein Glasquader, der wohl die Hauptattraktion oder gar das Adorno-Denkmal im eigentlichem Sinne darstellt. Der Glaskubus steht auf einem zentral gelegenem Quadrat aus schwarz/weißen Marmorplatten. Die Anordnung der Steinplatten erinnert an einen Irrgarten. Die schwarzen Marmorsteine sind mit folgenden, in Großbuchstaben verfassten Inschriften versehen. Die oberen, direkt am Quader beginnenden Platten zieren einige der Werke Adornos: — Minima Moralia — Philosophie der neuen Musik — Negative Dialektik — Ästhetische Theorie (Siehe Foto unten)(Siehe Foto unten) Mittig finden sich folgende Sätze: — Der Zweck des Kunstwerks ist die Bestimmtheit des Unbestimmten — Die gescholtene Unverständlichkeit der hermetischen Kunstwerke ist das Bekenntnis des Rätselcharakters aller Kunst — Philosophie wie sie im Angesicht der Verzweiflung einzig noch zu verantworten ist, wäre der Versuch alle Dinge so zu betrachten, wie sie vom Standpunkt der Erlösung aus sich darstellen — Einzig listige Verschränkung von Glück und Arbeit lässt unterm Druck der Gesellschaft eigentliche Erfahrung noch offen Die untere Reihe wird abgeschlossen mit den Sätzen: — Kunstwerke sind die vom Identitätszwang befreite Sichselbstgleichheit — Die Wahrheit ist nicht zu scheiden von dem Wahn, dass aus den Figuren des Scheins einmal doch, scheinlos, die Rettung hervortrete Auf dem im Glasquader verlegtem hellen Parkettfußboden steht, zu den Ecken leicht schräg versetzt, ein Schreibtisch( ) mit einem Stuhl davor. Der massive dunkelbraune Holzschreibtisch ist mit zehn messingfarbenen Griffen an neun Schubladen versehen. Die Schreibauflage ist mit grünem Leder überzogen. Der alte Schreibtischstuhl ist ebenso aus dunkelbraunem Holz und mit einer gepolsterten Sitz– und Rückenfläche ausgestattet. Blickt man von der Sitzposition aus auf den Tisch, so befindet sich linkerhand eine Messinglampe mit weißem Glasschirm(nachts beleuchtet) und rechts eine Ausgabe von Adornos Werk Negative Dialektik. Schräg darauf steht ein sich bewegendes, hellbraunes Metronom. Direkt vor dem Betrachter liegen drei Blätter, von denen eines eine Komposition Adornos zu sein scheint. Die beiden anderen Schriftstücke sind mit Notizen versehen. (Siehe Foto unten) Aber Was ist es nun, dieses Adorno-Denkmal? Der Glaskubus, der Glaskubus und die Tischgruppe, der gesamte Platz oder vielleicht die komplette Umgebung? Vergleicht man es mit den Denkmälern anderer großer Meister so fällt auf, dass es nicht auffällt! Versteckt hinter einer Hecke muss man schon bewusst hinschauen um diesen merkwürdigen Glaskubus wahrzunehmen. Hat man ihn einmal entdeckt, macht er neugierig. Man sucht sich einen der vier Eingänge um heraus zu finden, was es mit diesem gläsernen Quadrat auf sich hat. Anders als bei Goethe, der in seiner Toga heroisch von seinem grünen Sockel, den Lorbeerkranz in der Linken und eine Schriftrolle in der Rechten auf die vorbei schlendernden Touristen, Geschäftsleute und Passanten des Goetheplatzes( ) herab guckt, sucht man bei Adornos Denkmal vergebens nach seinem Namen, nach einem Abbild. Das Denkmal Adornos liegt anders als das der bekannten Dichter in einer von Touristen stark frequentierten Gegend. Vielmehr ist der idyllisch wirkende Platz ein Zufluchtsort für Menschen einer Gesellschaftsschicht, die gerne mit dem Begriff der gescheiterten