Stanley Diamond

Eine der spannendsten Eröffnungen in letzter Zeit. Stylische Location, ordentliche Qualität der Waren, Preise durchaus gehoben, allein die in vielen Restaurants vorhandene Dessert-​Schwäche ist auch hier bemerkbar. Wenn der Patisserie-​Posten ordentlich besetzt ist, dann gibt’s nix auszusetzen (auch so ist es né Empfehlung!).

Kochkunst und Präsentation ohne jeden Makel.
3-​Gang-​Mittagsmenü für 24 € sensationell preiswert.
Absolut sättigend, zumal mit dem vorher gereichten frischen Super-​Brötchen und der Butter (streichfähig, aber für mich keine richtige Butter).
Nebenbei… bin Butter-​Liebhaber und –Kenner, so wie die Sosseheimer Quietschboys (
).
Offene Küche, angenehme Musik (auch lautstärkemäßig).
Meinem Wunsch nach einem Glas trockenem Riesling kam die junge Dame korrekt nach, ohne jedoch zu verraten, welcher Wein serviert wurde. Mir schmeckte er sehr, verspürte direkt ein heimatliches Gefühl (bei Empfang der Rechnung erfuhr ich auf Nachfrage, dass die 0,2 l für 9 € von Winzer August Kessler aus Rüdesheim/​Rheingau stammten).
Obwohl ich direkt am Fenster saß, war der Handy-​Empfang eher Glückssache (daher kein Check-​In). Auf Nachfrage wurde mir mitgeteilt, dass es dort Gelegenheit für freies WLAN gibt.
Zusammenfassend: In dieser Gegend (Bahnhofs-​/​Gallusviertel), die sich gerade «neu findet» wird hier Fine-​Dining auf Basis klassischer Gerichte angeboten.
Zwingend guter Tipp für Messebesucher, die mal ein paar Schritte in Richtung Bahnhof wagen wollen. Das Mittagsmenü für 40 Euronen (inkl. Wein, Espresso und Tipp) war es durchaus wert.
Netz-​Recherché:
Die Brüder James und David Ardinast (bekannt vom Maxie Eisen) sind erneut mit ihrem Freund Oskar Melzer (Berliner DJ und Clubchef, Platz 14 bei
) mit der Location in dieser Gegend wieder mal Trendsetter.
Mein persönlicher Eindruck:
So unscheinbar wie das Haus von außen ist, sind womöglich auch die Gäste, die aus ebenfalls unscheinbaren Büros der Finanzindustrie erscheinen.
David Ardinast war letzte Woche und auch heute wieder persönlich anwesend. Immer gut, wenn einer der Inhaber «mitwirkt» (und am Abend, möglichst relativ nüchtern, auch die Kasse prüft).
Kürzlich schickte er uns freundlich, aber im Grunde uninteressiert um kurz vor 12 wieder weg, weil «die Küche noch nicht so weit sei».
Heute hat er mich (ältlich, weil ü50, allein und in casual-​friday-​look) keines Blickes gewürdigt. Meiner Ansicht nach fehlt hier das «Herz». Ich wurde korrekt (vor allem von der jungen Dame) — bei 25% Platzauslastung auch zeitlich gerade noch so im Rahmen — «bedient».
Daher nach dem ersten Besuch neutrale 4 Sterne; persönlich empfunden nur 3,4.
Kann sich ändern… werde mein «Good-​Lunch-​Team» animieren und nachtesten.

Tolles neues Restaurant direkt beim Hauptbahnhof in der Nähe. Von außen ganz unscheinbar, erst wenn man zum Schaukasten geht, erkennt man die Speisekarte. Die Einrichtung ist schlicht und edel, die Möbel in grau gehalten. Hinter der Bar kann man sogar in die Küche schauen, für jeden Gast ein Highlight weil die Köche einem «so nah» wirken. Der Gruß aus der Küche war ein weißes Tomatensüppchen mit Basilikum. Nach einem Sekt als Apéritif kam auch schon die Vorspeise. Meine Begleitung und ich haben beide das Beef Tatar mit Wildkräutersalat und Avocado genommen. Sehr lecker! Dazu habe ich dann einen Grauburgunder genommen, kräftig aber lecker. Dann gab es eine Überraschung von der Küche– Gazpacho mit Erdbeersorbet. Ich mag Kaltschalen nicht so, aber die war ganz lecker. Da ich nicht so großen Hunger hatte und mich von den Hauptgängen nichts angesprochen hat, habe ich Pulpo auf Chorizo-​Risotto und Pimentos de Padrón gewählt. Der Pulpo war fantastisch, vom Geschmack hat alles super harmoniert, nur der Risotto hätte etwas schlotziger sein können. Dazu hatte ich dann einen Sauvignon Blanc. Hat gut gepasst. Ich bin ja kein Dessert-​Fan, habe mich dann aber doch dazu hinreißen lassen. Ich hatte den Käsekuchen mit Thymianeis. Puristisch angerichtet aber für mich genau richtig. War gut, aber da ich wie gesagt kein Fan von süßen Sachen bin, war es für mich auch kein Highlight. Ein toller Abend! Ich komme gerne wieder!

Das Stanley Diamond stand ganz oben auf meiner to do Liste und heute Mittag (ja, sie bieten jetzt auch Lunch an) war es soweit. Meine Vermutung hat sich bestätigt: Dieser Laden gehört sofort zu meinen Lieblingslocations.
Ziemlich trendy im Gallusviertel gelegen (ja genau, Ottostrasse ist Gallusviertel und nicht Bahnhofsviertel!!!) haut einen die stylische Inneneinrichtung schon um: Es sieht aus wie eine Kulisse aus Mad Men und zwar teilweise mit Originalmöbeln! Eine tolle Bar und genauso wichtig: Hervorragende Küche. Alles klassische Gerichte, die neu interpretiert wurden.
Das Preis-​Leistungs-​Verhältnis stimmt aus meiner Sicht schon, denn man bewegt sich hier im Fine-​Dining-​Bereich. Eine echte Bereicherung für die Stadt!

Die Einrichtung ist wirklich sehr gut. Dafür gibt es 5 Punkte. Das Restaurant ist offen gestaltet, daher etwas laut! stört mich nicht.
Das Essen ist wirklich top. Das lässt sich nicht nachkochen. Da sind Profis am Werk.
Preise sind definitiv gehoben. Dafür ist die Qualität auf hohen Niveau!