Museum zur Geschichte der Gehörlosen und Schwerhörigen

Das Museum liegt an einer wirklich sehr seltsamen Stelle und ist man nicht zu Fuß unterwegs, dann würde man hier nun wirklich nicht unbedingt ein Museum vermuten.
Ich selbst dachte am Anfang, dass es dieses Museum eigentlich gar nicht gibt, da es sich allen Anschein nach in einem Teil einer Tiefgarage zu befinden scheint und bin dann doch einmal vor kurzem dorthin gegangen (wenn Mamas so mit dem Kinderwagen an schönen Sonnentagen eigentlich mit dem Kind zum Spielplatz laufen), um mich davon zu überzeugen.
Und wirklich, erst bin ich völlig falsch gelaufen, um tatsächlich zu sehen, dass sich der Eingang des Museums im Eingangsbereich einer Tiefgarage befindet.
Doch war es an dem Tag, als wir dort gewesen waren, leider geschlossen und ich musste feststellen, dass es nur einmal die Woche geöffnet hat.
Interessant finde ich dieses Museum und habe die Kurzbeschreibung dessen auf den Zetteln, die vor dem Museum zu finden sind, gelesen.
Ich mag so kleine Museen, die aus einem wirklichen Interesse heraus entstanden sind, so wie dieses hier!

Es gibt schon Sonderbares. Wie das Gehörlosen Museum in Frankfurt. Es ist das erste in Deutschland. Ein Privatmann hat aus seiner Sammelleidenschaft zu seinem Lebensthema inzwischen ein privates Museum gemacht, denn er hört von Geburt an wenig. Sein Thema ist Taubheit und Schwerhörigkeit. Zu sehen sind zum Beispiel historische Biblen für Taubstumme, alte Hörrohre, Hörgeräte, Fimplakate, Fotografien und Dokumente aus der Zeit des Nationalsozialismus, Gemälde gehörloser Künstler und vieles mehr. Neun Jahr hat der Gründer des Museums recherchiert und Exponate gesammelt, die meisten erhielt er bei Interviews von Gehörlosen, sie überliesen Ihm seltene Dokumente, Briefe, Ausmusterungsscheine und Wehrmachtspässe. Er schätzt seinen Bestand auf etwa 1000 Stück.