Der Riederwald

Der Riederwald gehört weder zu den schönsten, noch zu den beliebtesten Stadtteilen Frankfurts. Man merkt dem mit knapp 5000 Einwohnern eher kleinem Stadtteil eben seine Vergangenheit als Arbeiterviertel an, denn hier gibt es weder eine Einkaufsstraßen noch irgendwelche Einzelläden, in denen man tolle Sachen kaufen kann. Selbst für den Besuch in einen großen Supermarkt muss man etwas weiter fahren, was ich als ziemlich nervig empfinde.
Der Riederwald ist berühmt für die Eintracht, die erst vor kurzer Zeit ein neues und schönes Leistungszentrum direkt an der Schäfflestraße gebaut hat, den Abenteuerspielplatz, in dem Kinder toben und tollen können, und den Stadtwald, in dem Wanderbegeisterte sicherlich ihren Spaß haben werden. Naja, viel mehr als ein paar Freunde von mir kann ich beim besten Willen hier auch nicht finden. Trotzdem ist das Viertel gerade für Familien gut geeignet, es gibt ausreichend Plätze zum Spielen, die viele Reihenhäuser wirken idyllisch und zwielichtige Gestalten sucht man hier vergebens. Dafür könnte dem Stadtteil etwas mehr Leben, ein paar coole Bars und ein gutes Restaurant sicherlich nicht schaden!

Das alte Arbeiterviertel «Riederwald» gehört wirklich nicht zu den schönsten und beliebtesten aller Teile Frankfurts.
Obwohl das Viertel gut angebunden ist an die U– Bahn und die Autobahn, hier viele Familien mit Kindern wohnen und es wirklich zu den multikullturelsten Stadtteilen gehört, war die Atmosphäre, bedingt durch die alten Hochhäuser und den wirklich renoviereungsbedürftigen Mehrfamilienhäuser, bis jetzt ziemlich tirst.
Nur langsam kann man eine Entwicklung beobachten: Es gibt neue Baustellen, Häuser werden erneuert und renoviert und man bekommt eine vage Vorstellung von dem wie es aussehen könnte.
Obwohl der Riederwald wirklich nicht zu den populärsten Gegenden gehört, ist das Viertel ideal für Familien oder Studenten. Die Mieten sind ziemlich niedrig (zumidestens für Frankfurt), man ist schnell beim ortseigenen Kindergarten oder an der Uni.
Außerdem gibt es hier einige Spielplätze und der Wald grenzt direkt an. Hier kann man joggen oder spazieren gehen und direkt neben dem Sportplatz des «SG Riederwald» befindet sich ein alter Abenteuerspielplatz mit Rutschen und Klettergarten.
Man kann hier aber auch in Ruhe auf einer der beiden Wiesen, die parkähnlich angelegt sind, piknicken oder entspannen.
Vereinsleben wird hier auch ganz groß geschrieben: Man kann Mitglied in der Tennisabteilung der Eintracht werden, welche eine große Anlage und ein neues Vereinsheim zu bieten hat, oder man schaut bei einem Spiel des FSV, der in 3 Gehminuten zu erreichen ist, zu.
Neben den Möglichkeiten seine Zeit draußen zu verbringen, kann man auch eines der beiden Restaurants «Il Doge» oder «Das Sporteck» besuchen.
Der Riederwald gehört wirklich nicht zu den schönen Teilen Frankfurts trotzdem hat man hier Möglichkeiten, die man in anderen Vierteln nicht hat.

Den Riederwald durchquere ich jede Woche mindestens zwei mal. Es ist ein sehr stiller Ort in der Nähe von der großen Autobahn, mehreren Straßen und Wohnblöcke. Für mich dient der Wald selbst nur als eine Art Abkürzung zur U-​Bahn. Jedoch habe ich dort auch schon meine DSLR-​Kamera ausgepackt und die Natur genossen und versucht gute Motive mit Licht und Schatten zu finden.
Weiterhin findet man hier regelmäßig Personen, die durch den Wald joggen, Nordic Walking, oder mit dem Hund Gassi gehen. Dies also für solche Aktivitäten super geeignet ist. Weiterhin hat man auch die Möglichkeit sich auf die diversen Bänke hin zu setzen und einfach die Stille im Wald genießen zu können.
Meiner Meinung nach findet man so einen dichten begänglichen Wald nur im Taunus. Wobei da der Weg dort hin doch etwas zu weit wäre. Wer auf so eine Atmosphäre steht ist hier auf jeden Fall gut bedient.