Bahnhofsviertelnacht

Ups, da hat auch mein Beitrag ganz schön auf sich warten lassen. Mit einer kleinen Gruppe von Unilocalern habe ich im August zum 1. Mal die Bahnhofsviertelnacht erlebt. In den letzten Jahren hatte ich schon von einigen Kollegen gehört, die dort regelmäßig waren, aber auf das, was mich hier erwartete, war ich nicht vorbereitet: Menschen, Menschen, Menschen! Schiere Massen schoben sich durch die Straßen, gezielt entscheiden, wo man hin wollte, war schon kaum möglich, überall war es voll, so dass die ursprüngliche Idee, das Bahnhofsviertel von verschiedenen Seiten und im Detail kennen zu lernen, inzwischen aufgrund der großen Popularität des Events nicht mehr im Mittelpunkt stehen kann.
Auch die geführten Touren zu verschiedenen Themen hatte ich in den letzten Jahren von Kollegen empfohlen bekommen, war aber am Ende froh, keine Karten dafür erworben zu haben — die Gruppen kamen in den Menschenmengen, je später es wurde, auch immer mühsamer voran und ich habe mich probeweise mal eine Minute hinter den letzten Zuhörer einer solchen geführten Tour gestellt — ich selbst habe nichts mehr von dem hören können, was der Guide zu berichten wusste, ähnlich muss es vielen der Teilnehmern gegangen sein, die für diese Touren bezahlt haben. Hiervon würde ich also abraten.
Fazit: Wenn man sich für das Bahnhofsviertel interessiert, erkundet man es besser in Ruhe auf eigene Faust an einem anderen Termin.

Etwas verspätet, aber hier nun auch mein Beitrag :) Ich war ja schon ziemlich gespannt auf die Bahnhofsviertelnacht, all die Jahre hab ichs verpennt und dieses Jahr endlich hingeschafft^^ Bin etwa gegen 19.30 Uhr dort eingetroffen und es war schon erstaunlich voll, aber im Laufe des Abends wurde es viel schlimmer. Die ganze Münchener Straße sowie alle Neben– und Parallelstraßen waren sowas von überlaufen, dass man echt Mühe hatte sich durch die Menschenmassen zu drängen. SO voll habe ich das Bahnhofsviertel noch nie gesehen! Selbst in den Straßen, wo die ganzen Puffs sind und wo sich sonst tagsüber eigentlich niemand aufhält, war es brechend voll. In dem Ausmaße hätte ich es echt nicht erwartet. Die Führungen durch das Bahnhofsviertel fand ich für 13 € ziemlich teuer und haben sich bestimmt auch nicht wirklich gelohnt, denn einem Führer sind eine Horde Menschen hinterhergelaufen und haben bei der Lautstärke bestimmt auch nicht alles verstanden, was der zu sagen hatte. Es war zwar ganz interessant mal in ein paar Läden reinzuschauen (wenn man denn überhaupt reingekommen ist), aber ehrlich gesagt, kann man das Bahnhofsviertel auch einfach so an normalen Tagen erkunden, dafür bedarf es nicht einer solchen Nacht mit solchen Menschenmengen.

Each year the various districts of Frankfurt all organise local festivals and this one at the infamous Bahnhofsviertel is definately one of my favourites, second only to the cozy little Brücken/​Wall-​Festival. The Bahnhofsviertelnacht takes place on the third Thursday in August every year and attracts a colorful crowd. Live music in the streets; guided tours through 5-​Star-​Hotels, brothels (usually lady’s only, sorry guys!) or the Masonic Lodge; special deals for bars and discos; an enormous variety of foods served by the local restaurants make that night quite an experience! Come early, grab a programme, wear comfy shoes (you will have to queue and wait eventuelly but it’ll be worth it!).
The Countdown is August 2013 and COUNTING!

Bahnhofsviertelnacht
Es war ein netter Empfang, standesgemäss könnte man sagen, als ich gegen 19.00 zur BHV-​Nacht kam. Die Elbestrasse war gesperrt, da sich kurz zuvor eine Schiesserei nach Wildwest-​Manier abgespielt hatte. Überall Polizei, naja, jetzt war es ja sicher…
Ein Armdurchschuss ein paar Festnahmen, Business as usual.
Mein Titel hätte auch lauten können: OB Roth arbeitet im Bahnhofsviertel.
(Siehe Foto unten)
Ich erwischte sie nämlich, als sie beim Edelschuster kleine Nägel in eine Platte klopfte. Ich bin aber nicht BILD…
So machte ich meinen Rundgang kreuz und quer durchs Viertel. Es gab einiges zu sehen, nicht nur einschlägiges.
Beim Edelschuster gibt es ein Hammermuseum, nicht soo der Hammer, aber man kann es sich mal anschauen.
(Siehe Foto unten)
Die Moschee in der Münchner Strasse war geöffnet.
Ein alternativer Fahrradladen mit Galerie konnte besichtigt werden.
(Siehe Foto unten)
Ein Hinterhof in der Taunusstrasse.
(Siehe Foto unten)
Und dann die vielen interessanten Einblicke ins Rotlichtviertel umrahmt von den umliegenden Hochhäusern.
(Siehe Foto unten)
Die hessische Spielplatz-​Verordnung wurde wohl auch neu überarbeitet. Mangels Grünanlagen bevorzugt man jetzt offenbar Indoor-​Spielplätze.
(Siehe Foto unten)
Das BHV gewinnt auch essenstechnisch immer mehr an Kontur. Multikultifood, wohin man blickt.
Woscht-​Willi gehört nicht zur Gourmet-​Fraktion, doch zu den Originalen des Viertels.
(Siehe Foto unten)
Ich bin beim Inder gelandet. Separater Bericht folgt. Ansonsten habe ich Euch noch ein paar Bilder vom Kiez oben in die Galerie gestellt.

Ich hatte mir überlegt, daß so eine Veranstaltung wie die Bahnhofsviertelnacht für einen Neufrankfurter wie mich aine gute Möglichkeit ist, die neue Heimat besser kennenzulernen. Ich hatte allerdings das mit dem Anmelden für die Führungen verpasst. Also sind wir dann auf eigene Faust losgezogen.
Mal abgesehen davon, daß mich die Ecke in aller Bunt– und Fremdartigkeit unheimlich fasziniert, habe ich relativ wenig von der Veranstaltung bemerkt. Wir sind ein wenig ziellos rumgewandert — leider war die eine oder andere Location nicht nur schwer zu finden, teilweise von aussen nicht zu erkennen — und leider auch nicht so recht verbindlich, einladend
Wir sind schließlich in einem indisch-​italienischen Restaurant gelandet, wo man draussen sitzen konnte — und da haben wir dann was von der Bahnhofsviertelnacht mitbekommen, namentlich den Führungen: in regelmässigen Abständen kamen regelrechte Völkerwanderungen an uns vorbei.
Den Nachtmarkt in der Kaiserstraße hingegen fand ich etwas enttäuschend — es gab zwar Essensbuden — aber irgendwie keine Musik oder so, die das Ganze zusammengehalten hätte.
Fazit: Dank der wunderbaren lauen Sommernacht war’s auch ohne Führungen nett — und das Bahnhofsviertel lohnt auf alle Fälle einen zweiten Blick!

Ich war eigentlich ziemlich enttäuscht. Als ich mich 3 Wochen vorher entschlossen habe, daran teil zu nehmen, gab es noch kein Programm.
Vor Ort habe ich mir dann einen Flyer besorgt und musste feststellen, dass man sich meistens für Besichtigungen hätte anmelden müssen.
Ich hatte mich für die Führung durch die Freimaurer Loge angemeldet. Vor Ort konnte ich feststellen, dass es nicht notwendig gewesen wäre, denn es hat niemanden interessiert. So wurden wir mit rund 100 Leuten durch die Loge geführt, die aber auch so zugänglich gewesen wäre. Die Erklärungen waren allerdings schon interessant, jetzt kann ich mir eher etwas darunter vorstellen.
Ansonsten war nicht besonders viel los, es war auch nur ein kleiner Teil der Kaiserstraße gesperrt, wo 6 kleine Buden standen. Für Bratwurst, Caipi und Äppler war also gesorgt.

Am 14.08.2008 gab es die Gelegenheit einen Blick hinter die Fassaden des Bahnhofsviertels zu erhaschen: Hier ist ein ganzes Viertel nein, nicht im Umbruch, es ist im Aufbruch! Das spannendste Stück Frankfurts wird wieder zur Visitenkarte der Stadt.
120 Jahre nach der Eröffnung Europas größten Bahnhofs erfindet sich das Bahnhofsviertel neu. Doch das Quartier will nicht zum Yuppieghetto werden. Die Kontraste werden erhalten bleiben, die roten Lichter sollen nicht ausgehen.
Der Wandel ist schon heute deutlich spürbar, wer das Viertel vor zehn oder zwanzig Jahren kannte und es heute wieder besucht, weiß, wovon ich rede. Aber wir wollen noch mehr Leben und keine gerümpften Nasen mehr.
Wirklich spannend war es während der Bahnhofsviertelnacht, die Schuhe zum Besuch einer Moschee abzulegen und gleich danach das Gleiche mit den Hemmungen zu tun — beim Besuch eines Striplokals!
Hoffentlich war dies kein einmaliges Event, unser Bahnhof hat schließlich jedes Jahr Geburtstag

Am 14. August 2008 findet in Frankfurt von 19 bis 23 Uhr die Bahnhofsviertelnacht statt. In diesem einzigartigen Quartier zwischen dem 1888 eröffneten Hauptbahnhof und dem Bankenviertel gibt es eine klare und selbstbewusste Haltung: Wir sind wir und wir sind stark. Das gefällt mir. Statt herum zu jammern tun sich Geschäftsleute und Initiativen zusammen und unternehmen was.
Das Bahnhofsviertel will am 14. August seine Vielfalt und seine Power demonstrieren. Denn neben dem Rotlichtviertel gibt es hier weit mehr: Eine gute Mischung diverser Einzelhändler, unglaublich viele Restaurants, Hotels und natürlich eine Menge Arbeitsplätze. Jüngst ist das Levis Headquarter von Heusenstamm ins Frankfurter Bahnhofsviertel umgezogen.
Jeder kann am 14. August die vielen Facetten des Quartiers individuell erleben, essen gehen oder eine Führung mitmachen. Der Eintritt ist überall gratis. Für die Kunstführungen in der Dresdner Bank oder die Backstage-​Führungen im English Theatre sind vorherige Anmeldungen nötig: (069) 212 – 37 809. Für Anmeldungen der Stadtteil-​Führungen bitte die (069) 97 460 – 327 wählen.
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