Hirsch & Greif

Tja leider war das am Freitag das letzte Festessen hier.
Traurig nahm ich zur Kenntnis, dass die Betreiber leider aufhören. 31.07. war Schluss.
Ich möchte mich noch einmal für eine der besten Services, Beratungen und eine der besten Genusserlebnisse bedanken.
Am 24.07. und 31.07. haben wir noch einmal genossen.
Dem ganzen Team alles Gute und bis bald.

Dieses Lokal war vorab in der engeren Auswahl für eine Geburtstagsfeier.
Aufgrund der durchweg positiven Online-​Bewertungen haben wir uns für ein Testessen entschieden.
Am 26.06.2015 war es dann soweit.
Das Lokal liegt in den verwinkelten Gassen Esslingens, alleine das Ankommen (zu Fuß da keine direkten Parkplätze) war angenehm. An einem schönen Frühsommerabend durch die Fachwerkhaus gesäumten Gassen schlendern.
Herrlich.
Das Gebäude sieht sehr ansprechend aus und gefällt sofort, der Aufstieg in die 1. Etage (dem Gastraum) ist für ältere Personen denkbar beschwerlich. Einen Aufzug konnten wir jedenfalls nicht finden.
Oben angekommen, beeindruckt eine schön bemalte Stuckdecke in dem sehr groß wirkenden Gastraum.
Wir wurden in dem nicht allzu üppig besuchten Lokal zu unserem reservierten 2er Tisch geleitet.
Das Personal machte von Beginn ab einen sehr freundlichen Eindruck.
Von der Karte bestellten wir einmal
–Wildkräutersalat mit karamellisierten Ziegenkäse und Cassisdressing
–Lendchen vom Schwäbisch Hällischen Landschwein mit Pilzsauce, Frühlingsgemüse und Spätzle
und einmal:
–Pfifferlingscreme-​Süppchen
–Zwiebelrostbraten vom Boeuf de Hohenlohe mit Bratkartoffeln und Blattsalat
Gemeinsame Nachspeise wurde:
–Basilikumeis auf Erdbeersalat
Randbemerkung:
Wir haben uns aufgrund der vielen Köstlichkeiten die es in unserer heutigen Zeit gibt, angewöhnt das mehrere verschiedene Gerichte auf den Tisch kommen. So tauschen und probieren wir alles gemeinsam durch. Wer weiß schon wie lange Mann oder Frau noch auf dieser schönen Erde weilt, deshalb mitnehmen was der Gaumen hergibt.
Jetzt zur Qualität der Speisen:
–Wildkräutersalat war in Ordnung; sehr überschaubar mit etwas zu sauerem Dressing
–Lendchen; waren mit einer sehr mächtigen Soße übergossen (ein Tick zu viel Salz [kann passieren])
–Pfifferlingscreme-​Süppchen; erinnerte von deren Konsistenz eher an eine zu dick geratene Kürbiscremesuppe, leider auch in einem größeren Teller serviert. Die Portion die am Salat gefehlt hat wurde hier leider zu viel gereicht.
–Zwiebelrostbraten; das Fleisch war exzellent nur die Bratkartoffeln zu fettig.
–Basilikumeis auf Erdbeersalat, so okay. Nur es hörte sich aufregender an, als es schlussendlich war.
Mein Resümee ist (nicht böse sein): trotz open Cooking Kitchen, schöner Lage, toller Stuckdecke, finde ich; die Besitzer überschätzen sich noch etwas. Ein Blick auf die doch sehr überschaubare und mit üppigen Preisen ausgestattete Speisekarte verspricht mehr. Ein dekorativ schön angerichteter Teller rechtfertigt nicht, den doch für dieses Niveau verlangte zu hohe Endgeld. Es gibt in der Umgebung Stuttgart wahrlich Restaurants in denen das Preis /​Leisungsverhältnis ausgewogener ist.
Wir haben uns jedenfalls für unsere Feier für ein anderes Lokal entschieden.
Bericht folgt in Kürze.

Allgemein
Wer sich an heimischer Küche in gehobenem Stil gerne labt, der ist hier richtig. Nichts aufgesetztes aber dennoch zuvorkommend, so muss es sein. Unsere Gruppe war teilweise schon zum wiederholten Male da, und gemeinsam mit den Neuen waren alle rundum zufrieden. Ich kann nur betonen, dass man in Esslingen einfach gut essen kann.
Bedienung
Unauffällig präsent, aber nicht störend. Die Aufnahme der Bestellung war ruhig und kompetent, das Servieren geschickt und zuvorkommend. Das Abtragen schnell aber ohne Hektik. Es passte einfach.
Das Essen
kleine Vorspeise — hier: Linsen im Spätzleschaum — gelungene Kreation
Suppe:
Wildessenz mit Fleisch-​Pilzmaultäschle — sehr schmackhaft und gelungen angerichtet
Pikante Kürbissuppe — traf den Geschmack und optisch ebenfalls gelungen
Hauptgang:
Esslinger Zwiebelrostbraten mit handgeschabten Spätzle und Salat — vortrefflich und geschmackvoll, fein angemachter Salat
Alblammrücken mit Rosmarinjus, Roter Beete und Steckrüben — genau wie man es sich vorstellt, ausgezeichnet
Kartoffelnocken à la Walldorf — gelungenes vegetarische Speise
Gebratener Waller auf Alblinsen mit Kartoffelmousline — hochgelobt und schmackhaft
Zanderfilet mit Sauerkrautpüree, Pastinaken und Schupfnudeln — Fisch hervorragend, insgeamt gelungen, einzig das Sauerkraufpüree traf nicht ganz unseren Geschmack
Duo vom Reh mit Schwarzwurzelcreme, Rosenkhol und Serviettenknödel — hat aus unserer Gruppe niemand bestellt, wurde aber am Nachbartisch angeliefert und allein wegen der schönen, ansprechenden Optik möchte ich es hier erwähnen
Alles einsehbar frisch angerichtet, klasse. Insgesamt hat es allen am Tisch hervorragend geschmeckt; leider blieb für die Nachspeise keine Kapazität übrig, so dass ein Kaffee genügte.
Das Ambiente
Wie so oft eine Geschmackssache. Die Räumlichkeit sowie die Einrichtung traf rundum unseren Geschmack. Die halboffe Küche ist zwar interessant, ist aber vom Einbau her in die Räumlichkeit gewöhnungsbedürftig.
Sauberkeit
Also, selten einen so gepflegten und sauber vorbereiteten Tisch gesehen. Alles an seinem Platz, alle Gläser sorgfältig nachpoliert — es gab keinen Grund irgendeiner Beanstandung.

Allgemein
Auf Empfehlung von Freunden waren wir im Hirsch und Greif. Wir wurden freundlich begrüßt und an unseren Tisch gebracht. Das Essen war optisch und geschmacklich sehr gut zubereitet, die empfohlenen Weine harmonierten sehr gut mit dem Essen. Als Vorsoeise hatten wir Aromatisierte Rote Beete und Tartar vom Rind, beides wirklich sehr gut. Im Hauptgang gab es Seeteufel und Soanferkel, auch hier waren wir sehr zufrieden. Fisch und Fleisch waren auf den Punkt gebraten und alles sehr gut gewürzt. Auf ein Dessert haben verzichtet und stattdessen einen sehr ordentlichen Espresso genossen.
Fazit: Es hat alles gepaßt und wir kommen sehr gerne wieder!
Bedienung
Sehr freundlich und zuvorkommend. Alle Wünsche wurden prompt erfüllt.
Das Essen
Sowohl in Prästentaion wie im Geschmack sehr gut und von hoher Qualität.
Das Ambiente
Die Stuckdecken verleihen dem wirklich tollen Raum im ersten Obergeschoß eine sehr schöné Atmosphäre.
Sauberkeit
Alles ordentlich und sauber, vom Gastraum bis zu den Toiletten.

Absolut nicht empfehlenswert,
da das Preisleistungsverhältnis nicht stimmt. Wir haben für eine Taufe ein Menü für 35 Euro pro Kopf vereinbart. Ich die Hauptspeise schon vorher probiert, im Tagesbetrieb,
und musste dann bei der Weihnachtsfeier feststellen, das die Portionen nicht mit denen im normalen Betrieb übereinstimmen. Unsere Gäste sind wirklich hungrig aus dem Restaurant.
Da der Service nicht nur teilweise unfreundlich, sondern auch noch lahm war (3 Stunden für eine kleine Vorspeise, Hauptgang, und winziges Dessert) haben wir uns entschlossen den Kaffee woanderst zu nehmen.
Die Weinflaschen wurden alle nach dem einschenken hinter die Theke gebracht, was ich auch noch nirgnds erlebt habe.
Fazit: Preisleistung sehr schlecht, hätte auch gerne mehr bezahlt wenn die Portionen in Ordnung gewesen wären.
Service verbesserungswürdig

Ich kann das Hirsch & Greif uneingeschränkt empfehlen! Das Essen und die Weine sind klasse und jeden Cent wert. Der Service ist so wie er sein sollte: unaufdringlich, professionel und es wird versucht dem Gast jeden Wunsch zu erfüllen. Ich persönlich habtte als Haptgericht «Dreierlei vom Alblamm» was sensationell war. Lediglich die Beilage würde ich bei meinem nächsten Besuch (der sicherlich kommen wird) variieren. Auch die Gerichte meiner Begleiter waren top! Der Nachtisch ebenfalls sehr lecker. Auf Wunsch wurde kir der passende Wein empfohlen (und er passte wirklich). Hier zahlt man etwas mehr als durchschnittlich, bekommt jedoch auch überdurchschnittlich mehr geboten. Weiter so!

Tolle Räumlichkeiten und wunderschöné Atmospähre.
Alles freundlich und hell, aber auch gemütlich und stilvoll eingerichtet.
Der Service war ausgezeichnet. Aufmerksam, aber keinenfalls aufdringlich.
Das Essen war sooo lecker…
Alles in einem, ein gelungener Abend.

Freunde hatten meine Frau und mich in das Restaurant eingeladen. Ich hatte vorher die beiden vorhandenen Bewertungen über das Restaurant gelesen und dachte ich lasse mich einfach überraschen. Die Überraschung war sehr positiv.

Das Restaurant befindet sich im ersten Stock eines alten klösterlichen Gebäudes mit Stuckdecken und ist hell und freundlich eingerichtet. Die Tische haben angenehmen Abstand und sind ansprechend eingedeckt. Von einem Mitarbeiter wurden wir freundlich begrüsst und zum Tisch unserer Freunde geleitet. Den ganzen Service empfanden wir als persönlich und unaufdringlich.
Umgehende Frage nach Aperitifs, die auch schnell serviert wurden zusammen mit Brot und einem frisch zubereiteten Aufstrich. Die Karte bestand aus einem DIN A 4 Blatt und wurde uns mit dem Hinweis, dass alle Zutaten aus Baden-​Württemberg seien erklärt. Von Vorspeisen über Suppen sind vier Fleischgerichte, zwei Fisch– und zwei vegetarische Gerichte dabei sowie Nachtisch, zusätzlich eine Empfehlung des Tages. Auch auf derWeinkarte sind ausschliesslich lokale Weine, aber durchaus von renommierten Winzern. Damit dürfte es keine Probleme bereiten für jeden Geschmack etwas zu finden, ich finde es auf jeden Fall angenehmer als eine mehrseitige Speisekarte auf der hauptsächlich bekannte Standardgerichte zu finden sind.
Meine Vorspeise, ein Salat von Winterrettichen auf geräuchertem Schinken war sehr schmackhaft und mit gutem Dressing, auch optisch schön angerichtet. Das Hauptgericht, Wildschwein mit Preiselbeeren überbacken, Gemüse und Scharzsemmelknödel ebenfalls hervorragend. Fleisch zart und perfekt gegart. Knödel angenehm fest. Auch die Speisen der anderen drei Personen wurden von diesen jeweils als sehr gut gelobt. Mit dem Anspruch, dass alles frisch zubereitet wird, empfanden wir die Wartezeiten auf die Gerichte als angemessen, die Hauptgerichte wurden für alle zeitgleich serviert.
Getränke wurden zügig nachgeschenkt und auch bei leerer Wasserflasche gleich nachgefragt ob wir noch Wasser wollten. Nachfrage nach Nachtisch und Espresso erfolgte jeweils zeitgerecht.
Auch zum Schluss wurde die Rechnung prompt gebracht, wir wurden an der Tür freundlich verabschiedet und uns eine gute Heimreise gewünscht.
Der Abend war also für uns alle ein voller Erfolg und wir kommen gerne wieder.

Lese ich das alles nochmals durch so fällt mir ein, ich habe ja gar kein Haar in der Suppe gefunden. Da dies in einer Kritik nicht geht fällt mir beim genauen Nachdenken ein, dass der Ober beim Bezahlen meine Kreditkarte erst mitgenommen hat und dann mit dem tragbaren Lesegerät und der Karte wiedergekommen ist. Das ist aber auch schon alles!

Meine Sternevergabe richtet sich nach dem Standard den ich von einem gehobenen lokalen Restaurant erwarte.

Es lohnt sich immer wieder in den Altstadtgassen in Esslingen nach neuen Restaurants zu suchen. So bin ich nach dem Weihnachtsmarkt in der Strohgasse mal wieder fündig geworden. Im ersten Stock eines historischen Hauses befindet sich das Hirsch & Greif. Von dem etwas dreckigen und kargen Treppenhaus sollte man sich nicht abhalten lassen, denn oben erwartet den Gast ein sehr schöner grosser Saal mit netten Sitzmöglichkeiten. Gut ist, daß man in Kojen sitzt. Sonst wäre die Akustik in diesem Saal wohl unerträglich. Zentral befindet sich der Tresen für die Getränkeausgabe und die halb offene Küche. Über den Stil dieser Innenarchitektur im postmodernen Stil will ich mich nicht aufregen.
Oben angekommen wird man freundlich empfangen und zu einem freien Tisch geleitet. Es ist die Zeit der vielen Weihnachtsfeiern und die meisten Tische sind belegt. Wir waren noch früh dran und noch war wenig los, aber das legte sich bald und die ersten Gäste, die nur so auf gut Glück vorbeikamen, wurden enttäuscht fortgeschickt.
Die Speisekarte ist optimal und bietet einen Rundumschlag. Sehr lobenswert ist, daß Wert auf regionale Speisen und Herkunft der Zutaten gelegt wird. Die Dame vom Service ist unkompliziert und berät auch ganz nett bei Fragen. So entschieden wir uns für die so genannten Albpralinen — Käse von der Alb eingewickelt in Schinken vom Rind auf Feldsalat, Petersilienwurzelsuppe und Saiblingsfilets auf Rahmwirsing und Kartoffelecken.
Vorweg noch ein Esecco und dann kamen auch schon frisches Brot mit Apfelmeerettichaufstrich. Bald danach die Vorspeisen, die recht lecker waren. Die so genannten Albpralinen waren in der Tat recht würzig, aber recht interessant.
Inzwischen waren schon fast alle Tische belegt und die Küche, vor der wir saßen, voll im Aktion. Alles was rausgetragen wurde, sah sehr appetitlich aus und wurde zeitgleich zu den Tischen getragen.
Dann kamen auch unsere Saiblinge. Die Portion sah erstmal recht klein aus, aber da hatte ich mich getäuscht. Ich konnte den Fisch auf dem Wirsing kaum bewältigen. Sehr schade, daß alle Hauptspeisen viel zu kräftig mit Salz abgeschmeckt worden sind. Ich habe das auch beim Nachfragen bemängelt, aber da wurde keine Reaktion gezeigt. Auf jeden Fall trank ich die ganze 0,75l Flasche Mineralflasche für mich allein.
Schwierig gestaltete sich die Frage nach der Rechnung. Der Restaurantbetrieb war im vollem Gange und alles Servicekräfte voll im Einsatz. An solchen Tagen sollte keinesfalls an helfenden Händen gespart werden… So mußte der Chef in die Küche und selbst anpacken. Irgendwann erhielten wir unsere Rechnungen und zahlten.
Inzwischen war man nicht mehr sehr zuvorkommend und wir mussten unsere Mäntel in der vollen Garderobe selbst finden.
Und dann kein Abschied mehr!
Aber da gebe ich dem Hirsch & Greif ein zweite Chance, denn Weihnachtszeit ist Hochzeit für die Gastronomie.