Zur Linde

Wir waren nach einem Arboretum Besuch hungrig und sind aufs Geratewohl dort eingekehrt. Verlockt hat uns ein freier Tisch im Garten. Freundliche Bedienung der Essenswunsch wurde flott aufgenommen Getränke kamen schnell und das Essen war gut reichlich und dem Preis angemessen, gutes Preis /​Leistungsverhältnis. Das hausgemachte Sauerfleisch ist wirklich gut.

Durch Zufall waren wir wieder in der Linde. Ich habe Wildschweinbraten gegessen, der war Super lecker. Man kann dieses Lokal einfach nur empfehlen. Alle sind Super nett. Der Senior des Hauses macht den Tresen. Da kann man nur sagen: Ein netter alter Herr.

Mit dem Besuch im Gasthof Zur Linde ist auch immer eine Zeitreise verbunden. Das gesamte Ambiente versetzt einen in eine Zeit von vor dreißig Jahren. Doch das ist auch gut so und macht den besonderen Charme dieser Lokalität aus. Die Inneneinrichtung stammt sicherlich aus dieser Zeit doch auch das tolle Und sehr herzliche Verhalten von Gastgebern und Mitarbeitern gegenüber den Gästen entspringt der alten Schule. Hier wird man noch persönlich per Handschlag begrüßt und verabschiedet, auch wenn man zum ersten Mal dort ist. Das Essen wird noch regelrecht serviert und nicht einfach auf einem Teller auf den Tisch geklatscht. Das gesamte Team ist unheimlich aufmerksam, höflich und zuvorkommend. Das alles findet man nicht so oft.
Das Essen ist vorzüglich. Es gibt eine überschaubare Karte mit Gerichten der guten alten Hausmannskost. Alles was ich dort bisher gegessen habe, war von einer außerordentlich hohen Qualität und geschmacklich prima. Die Preise auf der Karte erscheinen einem zunächst etwas hoch, doch rechtfertigen sich durch Qualität und vor allem Menge des Essens definitiv. Wer hier nicht mit einem Bärenhunger hinkommt, sollte eine kleine Portion bestellen, denn die normale Portion reicht auch locker für zwei.
Ein ganz tolles Restaurant, das wir sicher noch öfter besuchen werden.

Wir waren schon unzählige Male in der Linde, denn Ellerhoop ist nicht weit von Barmstedt entfernt und wenn zu Hause keiner Lust oder Zeit zum Kochen hat, dann kehren wir hier gern mal schnell ein, weil es große Portionen der guten Hausmannskost zum schmalen Preis gibt.
Auch Freunde und Bekannte kehren gern ein, aber man muss sich darauf gefasst machen, dass der Besuch des Lokals mit einer Zeitreise in die 80er Jahre verbunden ist.
Damals war Eiche brutal (=Eiche rustikal) in Komination mit dunkelgrün total angesagt :-) Der Gastraum ist dehalb ziemlich dunkel, aber es ist immer alles picobello sauber.
Die Wände sind voll von z.B. Wandtellern mit Motiv, Gläserregalen oder großen, dunkelgrünen Sparkästen aus Metall. Auch ein ausgestopfter Greifvogel hat seine Flügel ausgebreitet.
Die Servietten sind immer klassisch spitz gefaltet und selbst die Chefin, Frau Löper, hat eine klassische Fönfrisur, aber hier sind alle sehr höflich, absolut korrekt und dezent.
Man kann die Gaststätte für Familien-​, Betriebs– oder Vereinsfeiern mit Saalbetrieb für bis zu 199 Personen mieten.
Montags und dienstags sind Ruhetage, von Mittwoch bis Sonntag ist die Küche von 11:30 Uhr bis 21:00 Uhr geöffnet. Es gibt einen Mittagstisch, Kaffee & Kuchen sowie eine Abendkarte mit saisonal wechselnden Gerichten. Draußen sind im Sommer einige Gartentische aufgestellt, die unter dem alten Baumbestand stehen.
Die Speisekarte wird von der Chefin stets in schöner geschwungener Schrift handgeschrieben, das ist stilvoll und passt zum Gesamtpaket.
Auf der übersichtlichen Karte gibt es Gerichte wie z.B. ein riesiges, paniertes Jägerschnitzel mit Champignons, Bratkartoffeln und Salatteller für 13,50 EUR. Das Schnitzel wird zusammen mit den Champignons auf einer eckigen Platte serviert, die an 2 Ecken mit weißen Damastservietten in Form von Schwänen dekoriert ist. Die Schüssel Bratkartoffel steht auf einer als Seerose gefalteten Damastserviette. Auch alles total altmodisch, aber das gehört eben dazu.
Das Schnitzel ist so riesengroß, dass es nicht auf den Teller passt und deshalb zunächst in 2 Hälften geteilt und später von der Kellnerin nach alter Schule am Tisch nachgelegt wird. Oftmals schaffe ich es nicht aufzuessen und lasse mir den Rest einpacken. Es schmeckt auch noch am nächsten Tag kalt oder warm wunderbar.
Die Bratkartoffeln sind die besten, die es im großen Umkreis gibt. Allein dafür lohnt sich der Besuch und wir wurden noch nie enttäuscht.
Auch das Rumpsteak mit frischen Champignons, Bratkartoffeln und Salatteller ist etwas für echte Männer und kostet 19,90 EUR.
Weiterhin findet der hungrige Gast auf der Karte z.B. Sauerfleisch (13,50 EUR), Putengeschnetzeltes mit Champignons in Rahm, Spätzle und Salat (15,50 EUR), Rindergulasch (14,70 EUR), Leberkäse (12,50 EUR) oder Putensteak mit grünen Bohnen und Gratinkartoffeln (16,50 EUR).
Alles wirklich sehr lecker und wie gesagt, die Bratkartoffeln, die es zu fast allen Gerichten standardmäßig gibt, sind weltklasse. Pommes gibt es auch, aber die gehören hier eher beim Kinderteller :-)
Alle Gerichte kann man übrigens auch als Seniorteller bestellen.
Parkplätze findet man direkt vor dem Gasthaus oder am Straßenrand gegenüber.
Von der Abfahrt der A 23 ‘Tornesch’ ist die Linde etwa 1,5 km entfernt und in 3 – 4 Minuten zu erreichen.
Die Sanitärräume sind steinalt und dürften gern mal modernisiert werden, aber auch hier ist immer alles absolut blitzsauber.

Nach einem Besuch des in der Nähe befindlichen Arboretums suchten wir nach einer Stärkungsmöglichkeit und fanden den Gasthof «Zur Linde». Die Begrüßung war nicht nur sehr freundlich, sondern angenehm persönlich, fast schon familiär. Wir wurden in einen «altdeutschen» Gastraum geleitet, der mit seinen vielen Erinnerungsstücken sehr heimelig, aber beileibe nicht verstaubt wirkte. Statt einer Karte erhielten wir von der Dame des Hauses zwei durchaus preiswerte Empfehlungen; wir entschieden uns beide für das Hirschgulasch mit Rotkohl und Rosenkohl, wahlweise mit Kroketten oder Salzkartoffeln. Der Inhalt der Schüsseln entsprach «altdeutschen» Vorstellungen — es hätten bequem drei Personen gut davon satt werden können. Das Fleisch war sehr zart, die Pilzsoße ein Genuss für sich, die Beilagen wohlschmeckend. Nach unserem nächsten Besuch des Arboretums wissen wir genau, wo wir uns hinterher bestens stärken können.