Tafelspitz

Es standen zwei Menüs zur Auswahl, zzgl. dem kleineren Landhausmenü.Ich habe mich für Menü 2 entschieden, es wäre aber auch möglich gewesen, einzelne Komponenten zu wechseln. Die Dame vom Service war allein und hat den gesamten Ablauf perfekt gemeistert und war dabei sehr entsannt und zuvorkommend. Die Weine passten perfekt zu den Gängen.Das Menü war einfach nur perfekt. (Übersicht als Bild anbei). Die einzelnen Gänge waren perfekt aufeinander abgestimmt. Besonders beeindruckt hat mich der griechische Hirtensalat in flüssiger Form. Hier konnte ich alle Komponenten wiederfinden. Diese Genussreise wird mir in ihrer Gesamtheit noch sehr lange in positiver Erinnerung bleiben. Vielen Dank

Wir haben das Tafelspitz am vergangenen Wochenende das erste Mal aufgesucht und waren vom Menü — wir haben die «Große Entdeckungsreise» genommen — sehr angetan. Beim Essen gab es wirklich überhaupt nichts zu meckern, und dank der sehr ausführlichen Beschreibung der Speisen durch den Service wußten wir bis ins Detail, was wir jeweils auf dem Teller hatten (das manchmal sehr nervige Rätselraten, wonach denn dieses oder jenes nun schmeckt, entfiel dadurch).
Trotzdem war der Service das einzige, was den sonst so positiven Gesamteindruck störte: Im Service waren zwei junge Damen tätig. Die erste war in allem sehr fit, allerdings teilweise so laut, daß man so manches Mal wußte, was gerade zwei Tische weiter serviert wurde — beim Fischgang hat sie das sogar bewußt gemacht, weil am Nebentisch die gleichen Gerichte serviert wurden… Und die zweite machte zwar einen netten, aber leider auch heillos überforderten Eindruck, weswegen sie später lediglich noch auftragen und abräumen, die Speisen aber nicht mehr im Detail erläutern durfte.
Unseren Abend hat das im Großen und Ganzen nicht weiter beeinträchtigt, weil der etwas burschikose Ton auch so seine Vorteile hatte, aber bei Restaurants, in denen man für zwei Personen inklusive Getränke und Trinkgeld runde 450 € läßt, erwartet man insgesamt einen doch etwas dezenteren Service.

Das Lokal hat uns überhaupt nicht gefallen, wir werden es nicht wieder besuchen: das Ambiente war nicht angenehm: direkt an unserem Tisch befand sich die Garderobe, die rückwärtigen Fenster waren mit Folie verklebt. Auf das sehr übersichtliche Essen, den Hauptgang mussten wir genau 2 Stunden warten. Wir hatten das in der RP kürzlich hoch gelobte französische Landmenü bestellt und konnten die Vorschusslorbeeren nicht nachvollziehen: die Krustentiersuppe kam lauwarm daher, vom Baeuf bourguignon bekam jeder vielleicht 4 kleine Stückchen Fleisch. Obgleich aufgrund unserer Reklamationen uns bereits zweimal Wein unentgeltlich nachgeschenkt wurde, hatten wir am Ende rund 160EUR zu bezahlen (für 2 Personen). Das war überhaupt nichts, garantiert nie wieder, schade ums Geld!

Bei einem Wochenendbesuch in Düsseldorf reservierten wir unproblematisch online einen Tisch im Tafelspitz.
Das kleine Restaurant mit dem freundlichen Personal war uns sofort sympathisch und wir haben uns auf Anhieb wohl gefühlt.
Auf der Karte werden ausschließlich zwei verschiedene sechs Gang Menüs angeboten. Daraus kann man sich Komponenten bzw. Anzahl Gänge zusammen stellen. Die übersichtliche Auswahl an Gerichten lässt keine langen Auswahlprozesse zu. Da wir zu der Kategorie «Allesesser» gehören hat uns das nicht weiter gestört. Anhänger der vegetarischen Küche werden jedoch ihre Probleme haben, da nur das Dessert für sie geeignet gewesen wäre. Wir müssen allerdings gestehen, dass wir nicht nach einem vegetarischen Menü gefragt hatten, vielleicht gibt es ja doch eines.

Beide hatten wir uns für das Komplettmenü in sechs Gängen für 98,00 Euro entschieden und wurden nicht enttäuscht. Es hat uns durchgängig alles gut bis sehr gut geschmeckt. Die Details finden wir jetzt nicht ganz so wichtig. Erwähnenswert ist auf jeden Fall die kreative und harmonische Zusammenstellung der Speisen, die sowohl für den Gaumen als auch für das Auge einiges zu bieten hat. Man merkt, dass ein Koch dahinter steckt, der hohe Ansprüche hat und sich sehr viel Mühe gibt. Weiter so! Potential ist vorhanden.

Als kleinen Wehrmutstropfen sind zwei Dinge zu bemerken:
Bei den offenen Weißweinen wurde leider ordentlich zugelangt, was wir etwas unangemessen fanden. Und die Stühle waren etwas durchgesessen. Bei der Neuanschaffung sollte man unbedingt Exemplare mit Armlehne bevorzugen ;-)

Ausgesprochen freundlicher und kompetenter Service zeichnen das Tafelspitz aus. Die Küche wird ihren hohen Ansprüchen in punkto Qualität auch gerecht, allerdings waren mir persönlich die einzelnen Gänge in ihrer Menge einfach zu wenig. Mir ist schon klar, dass in einem Sterne Restaurant keine XXL Portionen auf dem Teller landen, allein schon der Ästhetik wegen, aber die hier gebotene Menge hätte mich als männlichen Esser mit gutem Appetit leider nicht satt bekommen. Glücklicherweise gab es hervorragendes Baguette samt Butter, so dass ich nach einem Verzehr von ca. 10 kleinen Scheiben doch noch angenehm satt geworden bin.
Bei einem Menüpreis von 116 EUR hätte ich mir aber schon gewünscht dies auch ohne Brot zu schaffen. Zweiter kleiner Kritikpunkt: In gehobenen Etablissements dieser Art bin ich es gewohnt, dass der Küchenchef des Hauses seine Gäste kurz begrüßt und sich nach dessen Wohlbefinden erkundigt.
In den 3 Stunden dort hat sich dieser aber leider kein einziges Mal blicken lassen, was ich etwas schade fand.
FAZIT:
Super Service mit toller, ausgefallener Küche und exzellenten Weinen, nur den ganz großen Hunger sollte man hier nicht unbedingt mitbringen, da die einzelnen Gänge zwar famos schmecken aber in der Menge doch ziemlich überschaubar sind.

Ins Tafelspitz eingeladen wurden wir, und das war zu einem sehr feierlichen Anlass. Denn meine Cousine feierte im Tafelspitz ihre silberne Hochzeit. Das hört sich sehr altmodisch an, doch das war es nicht, im Gegenteil.
Ich freute mich sehr, weil beim Menü der Schwerpunkt auf edle Meeresfrüchte und Fisch gelegt wurde.
Das kam bei mir und meiner Familie wirklich gut an, denn mit den Fleischspeisen haben wir nichts am Hut.
Das Menü bestand aus einer Fischsuppe, Zanderfilet mit feinem Gemüse angerichtet und zum Nachtisch eine feine Variation aus kleinen Petite Foure.
Vom Allerfeinsten wird hier gekocht und das Essen serviert.
Schon der Anblick lies bei mir das Wasser im Munde zusammen laufen. Doch das Auge ißt mit, daran sieht man es doch. Ein unvergessliches und einmaliges Dinner.

Das Tafelspitz ist eines der besten Restaurants der Stadt, was man von außen gar nicht unbedingt vermuten möchte, doch hier ist ein Michelin-​Sterne Koch am Herd und kredenzt ganz hervorragende Menüs, die auch alle von ihrer Komposition perfekt zueinander passen.
Ich habe das außergewöhnliche Glück gehabt von einer Kundin von mir zu ihrem Geburtstag dorthin eingeladen zu werden. So hatten wir zum Entrée eine Variation aus Meeresfrüchten gepaart mit Aal und Lachs, danach eine tolle leckere Suppe und als Hauptgericht ein spitzenmäßig zubereiteten Zander mit Krabben und Gemüse. Es hat alles super geschmeckt und ich möchte gar nicht wirklich wissen, wie teuer es wohl war. Dazu hatten wir ein Gläschen Champagner und danach einen vorzüglichen Weißwein.
Das Restaurant ist sehr nett eingerichtet und passend zum Menü sind auch die Tische ganz ansehnlich hergerichtet. Das ist hier fasst noch ein Geheimtipp, denn viele kennen dieses Restaurant nicht, da es doch nicht so zentral liegt und dann dazu noch im Zooviertel versteckt in einer Seitenstr. postiert ist. Den Tafelspitz möchte ich allen ans Herz legen, die etwas ganz besonderes gebührend zelebrieren möchten!

Ein erfreulicher Treffer nach relativ kurzer Websuche für meinen Aufenthalt in Düsseldorf. Die Großen wollte ich diesmal nicht besuchen, französische Sterneklassik hin oder her. Mit dem jugendlich auftretenden Tafelspitz1876 war ich sehr zufrieden. Es geht im Service eher locker zu, auch verbal, aber inhaltlich und im Benehmen gibt es grundsätzlich nichts auszusetzen. Das generelle Timing, auch unabhängig von der Abfolge der Speise, war sehr gut, das Nachschenken und die Weinberatung waren sehr gut. Irritiert hat mich, dass mehrfach, auch an Nachbartischen, der Kalmar, su. u. als «Kalamar» angesagt wurde, dieses Tierchen wäre mir jedenfalls nicht bekannt. Das Lokal an sich vermittelt einen modernen Eindruck, könnte mal früher ein Ladengeschäft gewesen sein, ist aber gut umgebaut, ich habe mich hier wohl gefühlt, wenn auch der letzte hochklassige Schliff fehlt. Worüber man sicher diskutieren kann, aber soweit meine Meinung.

Zum Apéritif gab es ein Waffelhörnchen, dessen untere Hälfte mit einer leckeren italienischen Gemüsepaste gefüllt war, oben war es mit Büffelmozzarellaschaum und Speckstaub gekrönt. Der Schaum war erfreulicher Weise eher von sahneartiger Konsistenz und keine dieser molekularmodischen Spielereien. Ein gelungener Happen. Der Gruß aus der Küche ist mir zu meiner Schande entfallen, was aber nicht heißen soll, dass er nicht erwähnenswert gewesen wäre; Pardon. Zudem gab es drei selbstgebackene Brotsorten (gut) mit Kräuterquark und Büffelbutter. Ein wenig rustikal, aber fehlerfrei.

Für mein Essen wählte ich das Menü «Erde» unter Entfall der Suppe. Im Tafelspitz wurden bei meinem Aufenthalt zwei jeweils 6gängige Menüs angeboten, aus denen man sich aber auch eine eigene Speisenfolge hätte heraussuchen können, die Menüs dienen also als Speisekarte an sich. Wer eine große Auswahl erwartet, sollte sich vorher informieren. Die Bandbreite der angebotenen Gerichte ist aber groß, so dass auch persönliche Neigungen sicher befriedigt werden können, im Ganzen aber könnten wählerische Feinschmecker, zu denen ich mich nicht zähle, enttäuscht sein, daher die Bemerkung.

Als ersten Gang gab es Gänsestopfleber als Terrine und Eis, dazu Melone und Schittlauchbaumkuchen. Sehr gelungen im Ganzen, insbesondere die Terrine, die aus Mousse und einem Stück vom Bloc bestand. Insbesondere das Stück war so perfekt wie selten genossen. Das Eis war durchaus mehr als ein Gag, geschmacklich fast gelungen, ein wenig zu sehr mit Süßwein abgeschmeckt. Prima der Baumkuchen, optisch und vor allem auch geschmacklich und als Idee selbst sehr gelungen.

Dann: «Ochsenschwanz, Caprese, Meeresfrüchte, Weißer Balsamico». So stand es auf der Karte. Ich lasse mich ja gerne überraschen und wurde nicht enttäuscht. Es gab ein Stück vom Ochsenschwanz, durchaus mit den erwarteten Fettanteilen. Dieser war vor dem Garen lt. Service durch weißen Balsamico gezogen worden. Nun denn, mit Fantasie erahnte man noch etwas Aroma davon. Die Caprese bildete die Sauce, eine sehr gelungene gebundene Sauce aus Tomate und Mozzarella. Gottseidank wurde, wie auch bei anderen Gängen immer ein klassischer Saucenlöffel zum Gericht gereicht, damit man die Reste noch genießen konnte. Wirklich allein schon kleine Kunstwerke, die Soßen im Tafelspitz. Die «Meeresfrüchte» waren mit Farce gefüllte kleine Röllchen vom Kalmar. Fein ausgewogen im Geschmack und ein gelungener Gegenpunkt in Verbindung mit der Sauce zum Ochsenschwanz.

Als Fischgang gab es ein absolut perfekt auf den Punkt gegartes Stück Steinbutt (gebraten), dazu «Brathähnchen, Herzmuschel, Pinienkerne». Also, die Kerne waren das was man erwartete, ebenso die Herzmuschel, diverse Stücke, die man nicht mit der Lupe suchen musste. Lecker. Aber Brathähnchen? Es kam in Form von als Sauce pürierter Haut und bildete diesmal, im Gegensatz zu den vorgenannten Meeresfrüchten, einen herzhaften (statt feinen) und wiederum passenden Akzent zum Fisch. GG, Gag gelungen.

Zum Hauptgang: «Juvenilferkel dreierlei, Olivenerde, Wintergemüse». Auf einem großen Teller wurde schön dekoriert angerichtet. Ein kleines Kotelett, knuspriger Bauch und ein Rückenstückchen. Nicht zu knapp, genau richtig die Portion. Wiederum wie beim Fisch hervorragender Garzustand. Der Eigengeschmack des Fleischs kam ein wenig knapp zur Geltung, was aber sicher nicht an der Zubereitung lag. Übertönt wurde aber nichts von den Beilagen, die Gemüse waren klassisch gegart, die Olivenerde lose über den Teller gebröselt. Dabei handelte es sich um eine offenbar trocken ausgepresste Olivenmasse, die ein erfreuliches Geschmackskonzentrat matschfrei mitbrachte. Schön!

Zum Dessert gab es einen napolitanischen Grießkuchen («Migliaccio») — he, der war lecker, kein Gedanke an «bäh, Grieß». Gut, er wurde auch von Schokolade, einer Pistazienmakrone samt –crème und einem sehr gelungenen Moscovadoeis begleitet; aber das wäre an sich nicht nötig gewesen — was den Grieß betrifft. Sehr lecker der Kuchen und auch alle seine Beigaben. Für die 5 Gänge…

Jetzt widmen wir uns mal der Championsleague unter den Gastronomen: dem Tafelspitz. Hier zaubert und «herrscht» Sternekoch und Küchenchef Daniel Dal Ben. Das ist natürlich keine Empfehlung so mal eben lässig zwischendurch. Aber so wie auch mir damals ein ganz besonderer Anlass dieses gastronomische Erlebnis zuteil werden ließ, sollte man sich — wenn es irgendwie geht — diese kulinarische Sternstunde einmal im Leben gönnen. Ich bin noch heute zutiefst beeindruckt von der Exklusivität, die das Tafelspitz in jedem noch so kleinen Detail umsetzt. Vornehm wird einem hier zunächst die Garderobe abgenommen, sehr persönlich der Tisch zugewiesen, der Stuhl untergeschoben und bei der folgenden Bestellung ein hochinteressanter kurzweiliger Wissensausflug u. a. in die Welt des Weins geboten. Sofort merkt man, dass die Einstellung des Personals hier höchsten Kompetenzkriterien unterliegt! Was sich anschloss, lässt sich schwer beschreiben. Vielleicht so: Hier verwandelt man feinste Zutaten, die man zum Teil eigens auf Märkten in Frankreich erwirbt, in für Auge und Gaumen erlebbare Poesie. So vergesse ich bis heute nicht das Arrangement edelster Käsesorten, die man uns abschließend zum Dessert auf einem silbernen Teewagen mit einem beiläufigen Hinweis auf deren Herkunft zur Seite stellte. Vom alleralleralleraller Feinsten … das Tafelspitz!!! Und damit 6 von 5 Sternen hierfür …

Etwas gewöhnungsbedürftige Menüzusammenstellung. Durchaus kreativ aber nicht jedermanns Sache. Als Leitmotiv des Menüs gab es in jeder Speise immer etwas Speck und Kaviar was meist nicht zusammenpasste. Die hochwertigen Zutaten wurden in einer süßlichen Soße getränkt.
Weniger ist doch meistens mehr und so wünscht man sich für die Zukunft etwas mehr Gradlinigkeit in der Küche da man merkt, dass hier eigentlich ein großes Talent am Werk ist.
Exzellente Wein– und Käseauswahl.

Der Besuch m Tafelspitz in Düsseldorf war ein rundum gelungenes Erlebnis.
Die Begrüssung war sehr freundlich. Dies setzte sich über den ganzen Abend fort. Das Essen war in jeder Hinsicht ein Traum und Erlebnis.
Die Speisenzusammenstellung und auch die Zubereitung war eine wahre Freude sowohl in optischer als auch geschmacklicher Richtung.
Die zu den jeweiligen Gängen angebotenen weine passten wunderbar.
Das Preis Leistungsverhältnis stimmte auf den Punkt.
Das vegetarische Überraschungsmenue war ebenfalls ausgezeichnet.
Das Ambiente entsprach voll und ganz den Erwartungen.
Ein kleiner gemütlicher Raum mit ca. 30 Sitzplätzen und angenehmer Hintergrundmusik.
Dieses Restaurant ist ohne jegliche Einschränkung zu empfehlen.
Wir kommen wieder.

Zweitbesuch anlässlich der Tour de Menu 2011: das Essen war sehr gut, den Stern hat das Tafelspitz zurecht. Einzig der Hauptgang konnte dieses mal nicht überzeugen (das irische Weidelamm kam eher geschmacksarm daher) der Rest war aber sehr gut.
Ein weiterer Kritikpunkt: bei der Weinbegleitung wird nicht nachgeschenkt — auch wenn das Glas fast leer ist wenn der Hauptgang aufgetragen wird. Hier sollte man etwas großzügiger werden — oder die Kalkulation überdenken.
Ambiente und Service sind für ein Sternerestaurant sehr entspannt — finde ich aber auch ganz angenehm. Inneneinrichtung und Deko könnten jedoch mal eine Auffrischung vertragen.
Beim ersten Besuch hat das boeuf bourguignon bleibenden Eindruck hinterlassen — das war einfach sensationell!

Ich kann mich den guten Bewertungen leider nicht anschließen. Wir waren am 26.2.11 dort essen und sowohl der Service als auch die Speisen entsprachen nicht dem, was man sonst von einem 1-​Sterne-​Restaurant gewohnt ist. Der Service machte teilweise einen etwas unkoordinierten Eindruck, der Umgangston mit uns war manchmal fast schon lax, die Ansage kam einmal verspätet.
Das Schlimmste war jedoch, dass alle warmen Gerichte beiim Servieren nur lauwarm waren, sei es die Hummer-​Consommé (in der ein winziges Stückchen Hummer schwamm), der Seeteufel und so auch der Hauptgang, das US-​Beef. Der Teller war zwar vorgewärmt, aber das Fleisch wie auch das Gemüse waren fast schon kalt. Ich sagte dies dem Kellner dann auch freundlich, es gab aber keine besondere Entschuldigung. Nur der Satz, dass man es an die Küche weitergeben würde.
Die Präsentation der Speisen auf dem Teller hatte nichts Außergewöhnliches und auch den Weinen fehlte das Besondere.
Sterneniveau sieht meiner Meinung nach anders aus. Und inzwischen bin ich der Meinung, dass man in Belgien und Frankreich in 1-​Sterne-​Restaurants ein viel besseres Preis-​Leistungs-​Verhältnis fürs gleiche Geld bekommt.

Perfekte Präsentation der Speisen, ein schönes Ambiente das zum Verweilen einlädt, eine hervorragende Küche und eine respektable Weinkarte. Das Restaurant Tafelspitz 1876 trägt seinen Stern zu Recht.

Es gibt immer was zu feiern! Und anlässlich der diesjährigen Tour de Menu war unsere erste Station das kleine Restaurant Tafelspitz 1876 in Düsseldorf-​Düsseltal (Zooviertel), direkt neben dem alten DEG-​Stadion.
Das Restaurant — übrigens Gewinner der Tour de Menu 2005 in der Kategorie EUR 40,00 — 98,00 — ist ein von aussen Dank hochwertigem Understatement recht unauffälliger Gourmet-​Tempel mit französischer Kreativ-​Küche. Um es gleich vorweg zu nehmen: Die Kreativität geht hier nicht nach hinten los, denn die Kombinationen sind raffiniert und stimmig. Der Name leitet sich übrigens einerseits davon her, dass die Mutter des Patron Dal-​Ben früher oft Tafelspitz zubereitet hat und man viele Variationen daraus entwickeln kann, zum anderen wurde der Zoologische Garten (– Zooviertel) im Jahre 1876 gegründet. Fotos lade ich in die Galerie hoch.
Nun aber rein ins Detail:
Das Menü — insgesamt 4 Gänge plus 2 Grüße aus der Küche, Sorbet und Petit fours — ist mit EUR 55,00 für ein Restaurant mit einem Stern geradezu billig. Unglaublich, wie außerordentlich die Qualität der Speisen ist und wie gewitzt hier kombiniert wird.
1. Gruß:
Selleriemilch mit einer kleinen Knusperteig-​Rolle mit Nordseekrabben-​Tartar. Leckerer Einstieg!
Apéritif:
Riesling-​Sekt mit einer leichten Spur von Zitronenmelisse (Haus-​Cocktail) auf Eis. Wirklich lecker. Restsüß mit feiner Säure. EUR 8,50
2. Gruß:
Türmchen aus Blutwurst, Bohnengelee, Rettich und Wachtel-​Spiegelei an Altbierschaum. Schön angerichtet und geschmacklich 1A.
Vorspeise:
Törtchen aus Pumpernickelkrokant, Gänseleber-​Pastete, Meerettich-​Pudding, Rotebete-​Glasur mit 3 kleinen gerollten Ballen aus gemischtem Wiesensalat (schmeckte dank dem feinen Dressing tatsächlich so als beisse man herzlich in eine saftige Almwiese). Davon will ich mehr :-)
Zwischengericht (Suppe):
Düsseldorfer-​Hummersüppchen mit Hummerfleisch und Schaum vom ABB-​Senf. Schmeckte als wäre noch eine Spur Honig an der Suppe. Sehr intensiv, zartes Hummerfleisch.
Sorbet:
Apfel-​Basilikum-​Gin Sorbet. Sehr lecker, leider kam der Gin nicht zum Ausdruck.
Hauptgang (Boeuf Bourguignon):
Im Gegensatz zum Original wurde das irische Rindfleisch (Filet?!) hier nicht lange geschmort, sondern kurz scharf angebraten. Herrlich zart, feine Röstaromen, schon ohne Sauce phänomenal! Die Sauce war unglaublich. Der Burgunder war von guter Qualität, zusammen mit den kleinen Buchenpilzen ergab sich ein sähmiger, beinah süß-​saurer Eintopf. Dazu wurden hausgemachte Kartoffelknödel mit einer Tapenade aus Speck und Zwiebeln sowie Gremoulata (eine Art Ratatouille, jedoch sehr individuell und abwechslungsreich gewürzt mit knackigem Gemüse) gereicht. Der absolute Höhepunkt, jetzt sind wir im Genuss-​Olymp angekommen!
Dessert:
Bestehend aus 3 Teilen:
1. Warmer Schockoladen-​Napfkuchen mit flüssigem Kern
2. Gâteau aus Bisquitteig, Schockoladenmoussee und eine Schicht Orangengelee
3. Eis von weißer Schokolade mit einem salzig-​süßem Pesto oben drauf
Das Eis von weißer Schokolade war das beste, tatsächlich schmeckt es endlich mal so wie es bezeichnet wird. Ein passender Abschluss.
Petit fours:
Hausgemachte Pralinen und kleine Küchlein.
Caffee übrigens von Nespresso — lecker!
Zum Menü wählten wir folgenden Wein: Weingut F.J. Eifel, Trittenheimer Apotheke Riesling Spätlese 2004 feinherb (EUR 41,00) — sehr geil. Die Weinkarte ist recht übersichtlich und nicht zu teuer. Ich denke hier könnte noch etwas erweitert werden.
Flasche Wasser = EUR 6,50
Zusätzlich erlaubten wir uns eine Käseauswahl. Diese wird auf einem extra Tisch mit Granitplatte präsentiert, die Erläuterung ist sehr fachkundig. Serviert werden die ausgewählten Käse auf einer Schiefertafel mit 3 Dips die äußerst faszinierend schmecken und super harmonisch sind.
Atmosphäre:
Gediegen und gemütlich. Entspannt und gelassen. Nicht laut, ein flacher relaxter Geräuschpegel. Das Hauptaugenmerk liegt eindeutig auf den geschmacklichen und optischen Sinneseindrücken. Gedämpftes Licht und die kleine Größe des Raumes erhöhen den Wohlfühl-​Faktor. Man kommt sich vor wie in einem sehr gemütlichen, beinah intimem Wohnzimmer. Es passen höchstens 26 Gäste in das kleine Restaurant.
Einrichtung:
Edel und ausgewählt, puristisch und nicht überladen. Große dunkle Lederstühle, an den weißen Wänden hängen Bilder mit Großdrucken der verschiedenen Design-​Etiketten der Jahrgänge von Château Mouton Rothschild. Die Theke ist dekoriert mit diversen Spirituosen und Weinflaschen auf dem Thresen. Mir gefällt es.
Service-​Crew:
3 Damen kümmern sich um das Wohl der maximal 26 Gäste. Das ist intensiver, gehobener Service. Die jüngste Damen wirkte manchmal ein wenig unbeholfen — aber das verzeihen wir gern. Jeder fängt irgendwann an. Die beiden erfahrener Damen vollbringen einen sehr zuvorkommenden, ansprechenden Service. Kleines Beispiel? Ich hob die Weinflasche raus um vom Etikett abzuschreiben, was ich für daheim einkaufen muss. Die Restaurantchefin sah es, kam sofort, nahm das

Sehr zu empfehlen. Ausgezeichnete Küche und sehr nette Bedienung. Jeder Gang wurde minunziös erläutert. Zu guter letzt in dieser Kategorie (1 Stern) günstige Preise. Mein Fazit: Daumen hoch!

Seit einigen Jahren sind wir Gaeste des Tafelspitz, wir besuchen das Restaurant etwa 3 – 4 Mal pro Jahr. Herr Dal Ben hat sich im Laufe der Jahre einen Stern erkocht, die Präsentation, der Geschmack, das Ideenreichtum der Speisen wurde stets besser und verharrt derzeit auf 1−2* Niveau.
Es werden, wie bei diesen Küchen üblich, 2 Amuse Bouche angeboten, ein Zwischensorbet und petit fours.
Unsere Variation der Stopfleber war, wie es sich meiner Ansicht nach auch gehört aber oft untergeht, auch mit einem Stück frisch gebratener bestückt.
Der Thunfisch in Mohnkruste an Krustentierschaum, sowie das Rebhuhn vorzüglich zubereitet, das Sauerkirschsorbet etwas einfallslos, der Käsewagen ausgezeichnet.
Wir haben uns gefreut daß der männliche Kellner, der Herrn Dal Ben seit Jahren begleitete, nun endlich an einem anderen Ort arbeitet. Seine laxe Art und die kontinuierliche Arroganz bei Meinungsunterschieden waren keine Freude. (siehe auch andere Bemerkungen hier)
Nunmehr leitet dort den Service (2 Kräfte gesamt, reicht bei 25 Plätzen aus) die junge Dame die schon in den ersten Jahren mit Ihrer Professionalität, dem profunden Käsewissen und nicht gespielter Freundlichkeit glänzt.
Wir hoffen, daß die Konstellation in den nächsten Jahren so bleibt.
Einzig die Weinkarte hat uns auch diesmal nicht begeistert. Der weisse Rioja (Muga) wurde anstandlos zurück genommen, obwohl er keinen handwerklichen Fehler hatte. Wir empfanden ihn einfach nur als geschmackliche Zumutung.
Das Hochgewächs vom Rhein war ordentlich, aber auch nicht mehr. Hier sollte man sich vielleicht in einen Gault Millau Deutschland einlesen.
Bei der Auswahl der Rotweine hat man unseren Anspruch erkannt, wir wurden sehr ausgiebig beraten. Der Cims Porreira konnte dann den Gaumen aller beteiligten zufrieden stellen. Eine Entkorkungsgebühr wäre keine Problemsagte man uns, wir würden dann das wunderbare Essen demnächst mit eigenen Weinen bereichern wollen.
Alles in allem: unbedingt weiter so, in Düsseldorf gibt es nicht sehr viele kleine romantische Lokale die dieses Niveau kochen können.
Menuepreis mit € 86, — für unseren Geschmack etwa 5 – 8 Euro zu hoch.

Der Stern ist da. Verdient. Absolut das Niveau eines französischen 1* Restaurants. Das einzige Minus gibt’s für die langweilige Innendeko. Aber die ist in Frankreich meist auch nicht besser

Einfach sensationell, auf dem Weg zum Stern (oder hat er schon einen?). Hingehen und sich überraschen lassen, was die Leute vom Tafelspitz sich (bei einem sehr guten Preis/​Leistungsverhältnis) in Sachen kreativer Küche so einfallen lassen. Perfekter Service, nicht aufdringlich, aber bestechend im Know-​how. Kleines Restaurant, deshalb unbedingt reservieren. Wenn ich könnte, würde ich einmal in der Woche hingehen

Wir hatten die Menues vorbestellt. Das Essen war gut, dauerte aber viel zu lange. Wir waren um 19 Uhr da, um 21.15 Uhr kam die Vorspeise.
Wir haben niemals einen schlechteren Service erlebt. Der Kellner war arrogant und unfähig. Wenn man seiner Empfehlung nicht folgte, war er schnippisch. Nach der Weinkarte mußte man mehrmals fragen. Das eingedeckte Besteck entsprach nicht dem Menue und wurde erst nach Anfrage (Suppenlöffel) übellaunig ergänzt.
Ein völlig misslungener teurer Abend!
Wenn das Menue nicht vorbestellt gewesen wäre, wären wir nach einer guten Stunde gegangen.