Feinkost Cayan

Ohne Feinkost Cayan wäre ich manchmal aufgeschmissen. Hier bekommen ich alles, was ich für meine Gerichte brauche. Vor allen Dingen ist das Obst und Gemüse immer superfrisch und die Auswahl ist gigantisch!

Hier bekommt man alles was man für ein leckeres Essen an frischem Gemüse und vor allem Kräuter benötigt, auch in größeren Mengen die Qalität geht dabei nicht verloren. Auch wenn Feinkost Cayan nicht mal annähernd auf der Route meiner täglichen Wege liegt, mache ich gerne einen Umweg. Es lohnt sich immer wieder

Super Obst– und Gemüseladen, mit einer großen Auswahl, der auch noch eine ordentliche Auswahl Lebensmittel aus dem arabischen Raum und türkische Backwaren anbietet.

Feinkost Cayan ist meiner Meinung nach eher ein durchschnittlicher Obst– und Gemüseladen. Es gibt neben reichlich frischem Obst und Gemüse auch Standard Lebensmittel, wie Milch, Eier, Soßen und so weiter, allerdings zu ziemlich überteuerten Preisen. Das Gemüse ist meistens gut, allerdings optisch oft nicht wirklich lecker anzusehen. Das Preis-​Leistungsverhältnis ist okay. Allerdings finde ich könnte man den dem Laden optisch echt eine Menge machen. Wenn man schon zum Händler anstatt in den Supermarkt geht muss es ja schließlich auch etwas geben, was den Preisunterschied rechtfertigt. Der Service ist okay, allerdings wirkt das Personal meist eher wie eine reine Kassiererin. Lecker sind die Antipasti, die es im Laden drinnen gibt. Die Oliven sind super, allerdings auch ein bisschen teuer. Meistens, muss ich zugeben, laufe ich dann doch lieber zum Barbarossaplatz, wo es einen Lieferwagen mit Antipastispezialitäten vor der Kirche gibt. Dort stimmt wirklich alles. Preis. Geschmack. Freundlichkeit.

Geht man in Düsseldorf Oberkassel einkaufen, ist es anders als in Flingern oder Bilk. Die fabelhaften Krämerläden der ausländischen Freunde fehlen und somit auch das eine oder andere Angebot. Natürlich gibt es gut sortierte Supermärkte, feine Bäckereien, vertrauenswürdige Fleischer und hie und da Spezereiwarengeschäfte mit Gewürzen, Ölen und weiß der Teufel sonst noch was. Es gibt zwar das italienische Feinkostgeschäft Saitta (
) am Barbarossaplatz und das Früchtehaus Bahners auf der Luegallee. Beides Geschäfte der Extraklasse mit exorbitanten Preisen. Auch mit Qualität. Und zweimal wöchentlich werden die Oberkasseler mit dem Markt auf dem Barbarossaplatz (
) verwöhnt. Aber es gibt nicht diese fabelhaften Marokkaner, Griechen und Türken. Keine Südländer, wenn man vom besagten Saitta mal absieht. Wirklich keinen einzigen?
(Siehe Foto unten)
Die ganze Frische des Südens
Doch, es gibt Feinkost Çayan. Ein Türke wie er im Buche steht. An der Ecke von der Belsenstraße zur Schanzenstraße. Mit einem Inhaber, Usta Sengül, wie er Buche steht. Respektive sitzt er meist in seinem Büro, prüft Listen und ist so ganz Chef. Dafür wuselt ein ausgesprochen freundlicher jugendlicher Verkäufer zwischen den Leckereien, der durch seine Professionalität anzeigt, dass ein Beitritt der Türkei zur EG durchaus sinnvoll wäre. Er ist wie sein Chef ganz im Hier und Jetzt. Zwischen frischem Obst und Gemüse, Konserven, Teigwaren, Reis, Hirse, Öl, Essig, Pistazien, Brot, etwas Wurstwaren und vor allem an der Theke mit dem Tursu, in Essig-​Salz-​Lake eingelegtem Gemüse. Schwarze und sehr salzige Oliven, grüné Oliven, Peperoni, Paprika, Bohnen, Gurken etc. etc. Der junge Mann ist überall da, wo der Kunde Hilfe braucht. Zum Beispiel auch beim Schafskäse, bei den verschiedenen Joghurts, bei Butter, Eier und Käse. Es gibt bei Feinkost Çayan einfach alles, was halal (
) und haram (
) ist. So auch jede Menge Alkoholika: türkische Weine, Biere und natürlich Raki (
) ?. Für Mutter und Vater auch spezielle Kaffeesorten und Tees.
(Siehe Foto unten)
Austernpilze: da geht doch ein Rezeptbuch in Ihrem Kopf auf
(Siehe Foto unten)
Seitlinge: schon den Geruch weiter Laubholzwälder in der Nase?
Das Ganze wäre ja durchaus mit einem normalen Krämerladen zu vergleichen, wenn nicht dieser ganz spezielle Geruch wäre. Sie kennen das: durch die etwas feuchte Luft ziehen wundervolle Schwädchen von sonnengereiftem Obst, süßem Konfekt, gut gelagerten Konservendosen und vor allem den in Lake eingelegten Köstlichkeiten. Aus dem Büro des Chefs dringt auch leise anatolische Musik und das Ganze ersetzt Ihnen beinahe den nächsten Urlaub. Beinahe.