2 avaliações para Istanbul Fırın-Bäckerei, Konditorei, Café
Não exige registro
Chris1
Classificação do local: 1 Duisburg, Nordrhein-Westfalen
Die Produkte haben einen guten Eindruck gemacht. Auffallend war allerdings die Unfreundlichkeit der männlichen Angestellten, die leider viele(Vor-)Urteile bestätigte. Man hat schlichtweg keine Lust so zumindest bei den 2(!) mal die wir dort waren zu beraten bzw einfache Fragen zu den Backwaren zu beantworten. Woran das lag? Tja, der Eindruck der vermittelt wurde war in unserem Fall relativ eindeutigwenn man sieht das die Personen vor und nach uns, mit türkischem Migrationshintergrund völlig anders behandelt wurden. Interessant war auch, dass sobald jmd mit nicht-deutscher Herkunft den Laden betrat, wurden wir sofort links liegen gelassen. Ziemlich Respektlos was wir aus den islamisch geprägten Ländern, die wir bisher bereist haben, nicht kannten. Ist halt ein Phänomen in Deutschland! Das muss man einfach so festhalten und ganz klar sagen, dass es weitaus freundlichere türkische Bäckereien mit ähnlich guten Produkten gibt. Also ich werde mein Geld dort nicht mehr ausgeben!
Reinhard H.
Classificação do local: 5 Duisburg, Nordrhein-Westfalen
OLFAKTORISCHENOSTALGIE: ISTANBULISTCOOL! Kürzlich las ich, die früheste internationale Verkehrssprache der Menschheit, die jede der streifenden Hominiden-Horden problemlos verstand, sei das Magenknurren gewesen. Fast so international, jedenfalls in Europa und Kleinasien, wirkt, glaube ich, und zwar bei allen Menschen beglückend und inspirierend, der Duft frisch gebackenen, noch ofenwarmen Brotes. Oder? Traumhaft, dieser Duft! Nur daß man ihn in normalen deutschen Industrierohlingsbrötchen-Bäckereiketten-Filial-Läden leider gar nicht mehr oft findet. Da duftet nichts mehr! Ich hoffe, der Bäckerei-Duft meiner Kindheit wird auf der nächsten ANUGA mal endlich als Spray vorgestellt, damit sich Kamp & Co. mit naturidentischem Knusper-Röstraromen einnebeln können! Ich vermisse nämlich das olfaktorische Vergnügen beim Betreten solcher Läden, und ich bin in solchen Dingen ein anspruchsvoller Kunde! Zum Glück lebe ich in einem Viertel mit Migrationshintergrund, oder, wie unser Integrationsminister(so was haben wir in NRW!) neuerdings sagen läßt: mit Zuwanderergeschichte. Selbst ein abenteuerlustiger Wandergeselle, habe ich mich in diesen Hintergrund gut integriert. Meine Logistik ist fast völlig auf türkisch umgestellt. Gestern ist wieder ein türkischer Lieblingsladen als Stern an meinem persönlichen Leckermaul-Firmament aufgegangen: Istanbul Firin! Schon während man im Schaufenster noch die ausgelegten frischen Baklava-Köstlichkeiten bewundert, wird man schon vom unwiderstehlichen Duft frisch gebackenen Fladenbrotes umnebelt und in den großzügigen Laden gelockt, der Bäckerei, Baklava-Konditorei und ein hübsch türkisch* gestaltetes Café beherbergt.(*= Hübsch türkisch heißt: mit Kelims belegte Polster und Bänke, geschnitzte Tischchen etc., wie man’s halt aus Istanbul kennt.) Sehr gemütlich! Falls man nicht vor Staunen übers Angebot erstmal am Tresen kleben bleibt: Natürlich gibt es nicht nur Pide, frisches Yuvka und anderes Fladenbrot, sondern auch zig Sorten Börek mit Schafskäse, Lammhack oder Spinat, Mohn– und Sesambrote, Kringel, Zopf und Brezel, von den verführerischen Köstlichkeiten mit Pistazien, Nuss und Honig ganz zu schweigen. Und alles duftet, duftet sinnbetörend, appetitlich und Kalorien vergessen lassend. Außerdem hatte ich schon wieder Grund, mich über das Naturgesetz zu wundern, nach dem Bäckereiverkäuferinnen überdurchschnittlich oft sehr hübsch, Fleischereiverkäuferinnen hingegen zumeist eher recht rustikal erscheinen. Die junge Chefin trug zwar ein züchtiges taubenblaues Kopftuchensemble, doch konnte dies weder ihre berückende Attraktivität verschleiern, noch ihren Charme, mit dem sie auch deutsche Kunden zuvorkommend berät. Hier kostet ein Lächeln noch nicht extra. Bei mir auch nicht, weswegen ich, mit einem Lächeln auf den Lippen durchs Viertel stiefelte, eine umwerfende Duftfahne von ofenwarmem Pide hinter mir her ziehend. In meinem Kopf, vom Aroma berauscht, formte sich ein kleines, noch sehr schlichtes Liedchen: Dijabakır, ıck hasse dır, Ankara, na ja, na ja, doch Istanbul, mein Istanbul dich finnich würklich cool!