Schloss Detmold

Das Schloss Detmold ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Die Führungen werden stündlich angeboten und dauern circa 40 Minuten. Erwachsene zahlen 4,50 Euro, Auszubildende z.B. erhalten einen Rabatt.
Wir waren an einem Feiertag dort und haben nachmittags an einer Führung teilgenommen. Vom Wohn– über das Esszimmer bis hin zu den Schlafgemächern wurde uns viel Interessantes gezeigt. Der Guide war supernett und die Gruppe nicht zu groß. Highlights waren für mich persönlich die imposanten Wandteppiche, die aufwendigen Stuckarbeiten und — natürlich nicht zu vergessen — das insgesamt imposante Flair der historischen Räumlichkeiten.
Ein Teil des Schlosses wird heute noch privat bewohnt, sodass wir uns quasi die Hälfte des Gebäudes angeschaut haben. Da es in den Räumen doch etwas kühl ist, empfiehlt es sich in jedem Fall eine Jacke mitzunehmen.

Sehenswert an einem regnerischen Tag. Liebevolles, noch heute bewohntes Residenzschloß! Highlight der Große Saal und das Jagdzimmer!

Freunde wollten unbedingt die geführte Besichtigungstour machen und so sahen wir uns dann das Schloß an.
Wir fanden es eher langweilig, vor allem die Geschichtchen und die alle gleichaussehenden Porträts.
Man kann es sich ansehen, sollte aber nicht zu viel davon erwarten.

An lauen Sommerabenden lockt auch der angrenzende der Park mit Biergarten und lädt zum Verweilen ein…

Ein Wahrzeichen von Detmold! Mit einem Blick auf die Fahne oben auf dem Dach über dem Eingang sieht man, ob der Fürst zu Hause ist oder gerade seinen Spaziergang durch die Innenstadt macht.

Es lohnt sich auf jeden Fall das Schloss in Detmold zu besichtigen. Die nette Führung hat kurzweilig die Räumlichkeiten erklärt und ist dabei auch immer wieder auf die in der Gruppe anwesenden Kinder eingegangen.
Einziges Manko ist vielleicht, dass die Dame schon fast etwas übervorsichtig ermahnt hat, aufzupassen, damit auch nichts beschädigt wird. — Vielleicht hat sie allerdings auch schon viele negative Erfahrungen gemacht
Es gibt eine Menge edler Möbel, Porzellan und Gemälde zu sehen.
Der Rundgang macht eine Menge Spaß — nicht zuletzt wegen der großen Filzpuschen, die man über die Straßenschuhe zieht. Damit lässt es sich am Ende der Führung herrlich durch den Ballsaal schliddern.

Wer wissen möchte, wie Deutschlands Adel lebt, kann beim Friseur die Bunte aufblättern, oder das Detmolder Schloss besichtigen. Was die Reporter des Regenbogenblatts berichten, habe ich schon vergessen, wenn die Friseurin das Shampoo einmassiert. An die Visite der Residenz des Fürstengeschlechts von Lippe-​Biesterfeld erinnere ich mich hingegen noch Jahre später.
Zur Auffrischung der Eindrücke habe ich dem Bau nach langer Pause wieder meine Aufwartung gemacht:
Im Hof stehen noch immer die Kanonen bereit: Für die lange in Streit liegenden Nachbarn aus Schaumburg-​Lippe, jenseits der Weser. Und wer den Renaissancebau besuchen will, muss anstehen, bis die Uhr bei der Kasse die volle Stunde schlägt. Dann erst erhebt sich eine der Führerinnen in Zeitlupe vom Stuhl, fordert die Touristen auf, in überdimensionale Filzschlappen zu schlüpfen und hinter ihr durch die Gemächer ihrer Majestät zu wandern.
Die Bürgerlichen dürfen in drei Viertelstunden bestaunen, was die Blaublütigen hier in den zurückliegenden fünfhundert Jahren zusammenkauften und bis dato für hübsch und bewahrenswert halten: Verschnörkeltes aus Meißener und Preußischem Porzellan, Gobelins aus Brabant, ein raffinierter Humidor, der beim Schließen der Schubladen alle Luft nach außen drückt. Kreativ waren Lippes Fürsten auch: Mit großkalibrigen Büchsen wurde das Wild Europas und Afrikas niedergestreckt. Geweihe und auch ganze Schädel ragen im Jagdzimmer aus den Wänden. Am Rande erfahren die Besucher, dass es ein paar aufgeklärte Köpfe unter den Herrschern gab, die allerdings nicht ausgestopft wurden. Etwa die Fürstin Pauline, die sich um die Bildung und das Armenwesen kümmerte. Merke: Charity war schon einmal Mode in besseren Kreisen.
Mit 4 EUR für Erwachsene und 2 EUR für Kinder ist der Rundgang durch das Detmolder Schloss halbwegs bezahlbar. Die Erklärungen sind nicht zu ausgiebig, ermüden weder Kinder noch Erwachsene, jedoch könnten sie mit, sagen wir, mehr revolutionären Esprit vorgetragen werden. Vielleicht möchte sich die Angestellte des Prinzen auch nicht allzu kess vorauswagen. (Deshalb ein Punkt Abzug.)
Viele Besucher würden wohl auch gern die Privatsphäre des Fürsten zur Lippe kennen lernen. Der Flügel, in dem er mit seiner Familie residiert, bleibt aber geschlossen.
Schließlich erkühne ich mich, ihrer Majestät einen Besuch bei seinem Kollegen, dem Prinzen Christoph Prinz zu Schleswig-​Holstein zu empfehlen:
Auch dieser lässt die Bürgerlichen zu sich in den Palast. Dort in Glücksburg an der dänischen Grenze bewegen sich die Gäste allerdings wesentlich freier als in Lippe-​Detmold.
Der Glücksburger erfreut die Phantasie mit einem gruseligen Verlies, in der eine Puppe angekettet wurde, und die Kinder mit einer speziell für sie abgestimmten Führung. (Weil in diesem Bereich in Detmold gleichsam noch Optimierungsbedarf besteht, zieht der Zensor ein weiteres Pünktchen ab.)
Vivat !