1 avaliação para Naturschutzgebiet Stecknitz-Delvenau-Niederung
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Heinz M.
Classificação do local: 5 Tespe, Niedersachsen
Von Lauenburg im Süden über Lanze, Basedow, Dalldorf bis Büchen im Norden erstreckt sich das Gebiet. Im Jahre 2002 wurde das 617 ha große Gebiet neu zum schon bestehenden Naturschutzgebiet Stecknitz-Delvenau unter Schutz gestellt. 1994 hatte Mecklenburg seine Seite geschützt. Beide Gebiete bilden einen Teil des«Grünen Bandes». Diese bundesweite Verbund-System von Biotopen im ehemaligen Grenzgebiet schließt an denSchaalsee und Wakenitz im Norden an. Im Süden grenzt es an das Lauenburger Elbvorland und den Elbhang. Kurz zur Enstehung: Zum Ende der letzten Eiszeit kam es beim Abschmelzen der Gletscher im Lübecker Becken zu großen Wasserbewegungen nach Süden zur Elbe hin. Es entstand ein breiter Talzug. Langsam mäanderartig fließende Gewässer durchzogen die breite Niederung und es entstanden niedermoore und Sümpfe. Nasse Wälder in der Ebene wechselten ab mit trockenen Gehölzen an den Rändern und Heideformen. Im Mittelalter wurden die Stecknitz und Delvenau durch einen Kanal verbunden und eine der Transportstrecken für das feine Lüneburger Salz zur Hafenstadt Lübeck. Einige Schleusen und der ehemalige Kanal sind noch erhalten. Durch das besondere Klima im Tal, im Sommer trockener und im Winter kälter als im Rest von Schleswig-Holstein, bildeten sich einige Arten besonders gut heraus. So findet man Straußampfer, Margeriten, Trockenrasen mit Heidenelken, Erlen-Eschen, Seggensümpfe, gelbe Wiesenraute und den langblättrigen Ehrenpreis. Rund 170 Schmetterlingsarten und ca 20 Libellenarten wurden bis jetzt gezählt. Vögel wie Neuntöter, Braunkehlchen, Wachtelkönig und der schillernd bunte Eisvogel sind hier zu hause. Weißstörch, Rohrweihe und Kraniche nutzen das Gebiet als Nahrungs, — und Ruheplatz. In den Gewässern leben zwei unter besonderem Schutz stehende Fische. Der Schlammpeitzger und der Steinbeißer mögen den sandigen bis schlammigen Grund der Gewässer. Gemäht wird nur an einigen Stellen, um auch empfindliche Arten wie das Schachbrett zu sichern. Der größte Teil aber bleibt sich selbst überlassen und kann sich ohne Einfluß des Menschen weiterentwickeln. Mit dem Rad ist es ein tolles Erlebnis durch die Landschaft zu fahren und den Klängen der Nartur zu lauschen und sich an den einmalgen Pflanzen zu erfreuen.