Roncalliplatz

Nicht nur das kostenloses Internet dank Netcologne lässt uns hier staunen. Es sind viel mehr die ersten Eindrücke, wenn man aus dem Hauptbahnhof den Fuß auf Kölner Boden setzt. Dieser erste Eindruck mit Blick auf den Dom, verschlägt so manch einem die Sprache.
Auch nach einiger Zeit in Köln wird dieser magische Moment nicht langweilig. Durch die freie Fläche und den Platz an sich, wirkt der Dom noch mächtiger und gar surreal. Alles sehr sauber, großzügig und gefüllt mit Menschen auf dem Durchmarsch. Wer hier steht und nach oben staunt, fällt auf. Hier steht die Zeit oft still, obwohl sie hier gefühlt noch schneller tickt — die Kölner Uhr in der Rush Hour. Eine faszinierende Kombination aus Hektik, stillstehende Bewunderung und Andacht trifft sich hier.
Für mich ein magischer Ort, der hoffentlich nie einem Bauwerk oder größeren Bauvorhaben weichen muss. Hier entsteht das Gefühl was viele so magisch mitnimmt. Köln zum fühlen und sehen. Ein Muss für jeden der von sich behauptet ein Stück Köln gefühlt zu haben.
Mit dem kostenlosen Internetzugang hat man nun auch mal die Möglichkeit sich als Tourist von hier zu orientieren. Das Tor zu Köln, nun auch für Besucher ohne teure Roamingpässe. So kann man die Stadt beleben und Menschen können nun auch von dort aus via Unilocal in das Vergnügen starten.

Jede Stadt hat mindestens einen Platz, an welchem sich Touristen knubbeln, weil hier besondere Sehenswürdigkeiten zu bestaunen sind. Oder Einheimische, weil hier die Innenstadt ist mit unzähligen Einkaufsmöglichkeiten. Oder Kunstinteressierte, weil sie hier Museen und Konzerthallen finden. Oder Jugendliche, die die Freifläche für Scateboards oder ähnliche Gefährte in Beschlag nehmen. Oder Feierfreudige, die die Brauhäuser ansteuern.
Hier in Köln ist das als erstes der Roncalliplatz. Weil: hier oder direkt nebenan ist der Dom, der Hauptbahnhof, die Hohe Strasse, das Museum Ludwig, die Philharmonie, das Café Reichardt, die Touristeninformation, McDonalds, das Römisch Germanische Museum, das Brauhaus Früh, das Brauhaus Sion, das Gaffel am Dom und und und .
Bei allem Irdischen wurde der Platz nach einem kirchlichen Würdenträger benannt, nämlich Papst Johannes XXII, mit bürgerlichem Namen Angelo Guiseppe Roncalli.
(Siehe Foto unten)
Wer also bisher gedacht haben sollte, der Platz heißt nach dem bekannte Zirkus, der irrt, auch wenn hier oft viel Zirkus ist: Konzerte, Kunstausstellungen (z.B. HA Schult) sind keine Seltenheit und werden gut besucht.
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Der Roncalli Platz ist nicht sonderlich schön, besticht aber durch seine zentrale Lage und natürlich den super Blick auf den Kölner Dom. Der glatte Bodenbelag zieht bei gutem Wetter viele Skater an, was in Köln schon zur ein oder anderen hitzigen Debatte geführt hat. Ich weiß nicht, wie oft man den Skatern es schon verbieten wollte, hier zu skaten. Soweit ich informiert bin, werden sie aber nach wie vor «geduldet»…alles andere wäre auch in der tolerantesten Stadt Deutschlands (als eben solche wurde Köln in der Vergangenheit öfters bezeichnet) peinlich.
Hin und wieder finden hier einige Veranstaltungen wie Konzerte oder Kundgebungen statt. Bei Konzerten finde ich stets die Atmosphäre vor dem Dom super. Das macht die Musikereignisse immer zu einem besonderen Happening. In der Vorweihnachtszeit gibt es auf dem Roncalli Platz natürlich auch einen Weihnachtsmarkt. Der ist allerdings so überlaufen, dass mir ein Besuch schon gar keinen Spaß mehr macht. Viel zu anstrengend.

Der Roncalliplatz ist etwas mehr als nur die graue Domplatte und Vorplatz des Römisch-​Germanischen Museums.
Zunächst einmal bietet sich von hier für die Freunde der Lichtbildkunst (Fotografen) der beste Blick auf den Dom, den im Gegenstaz zu den anderen Seiten kann man hier auch einmal 200 Meter ebenerdig vom Dom entfernt stehen und hat freies Blickfeld auf die seitliche Südseite.
Der Dom zum Kopfende, das Römisch-​Germanische Museum und das Dom-​Hotel zu den anderen Seiten bieten zudem eine tolle Kulisse für die hier zeitweilig stattfindenden Konzerte. Das Jubiläums-​Konzert der Bläck Föös fand hier ebenso statt wie das Abschlusskonzert der letzten BAP-​Tour. Die Atmosphäre ist dann wirklich gigantisch.