Crepe Genuss

Ich habe Elmar und seine Frau Helma kennengelernt, weil sie bei unserer Firmenfeier mit ihrem coolen Wagen für die Bewirtung gesorgt haben. Dabei habe ich mehrere Dinge herausgefunden, die ich sehr gerne der interessierten Welt mitteile:
1. Die beiden sind unfassbar nett! Dabei zuzusehen, wie sie mit großer Hingabe, ja fast Liebe, und wunderbar aufeinander eingespielt ihre Köstlichkeiten zaubern ist wirklich eine Freude und hat etwas sehr beruhigendes.
2. «Köstlichkeiten» muss man genau so verstehen. Falls Du –wie ich davor– Crêpe vor allem als lappigen Träger für Nutella und wenn es hoch kommt eine Banane kennst, vergiss es. Das hier ist Feinkost! Das Maronenmus ist selbst gemacht nach speziellem Rezept, Walnüsse kommen nicht aus der Tüte sondern sind besonders eingelegte schwarze Walnüsse, etc. Das erlaubt unglaubliche Kombinationen.
3. Wenn Catering für ein Event gemacht wird, dann stellen sie dafür eine extra Karte zusammen. Und reizen das oben Beschriebene dafür aus. Kleines Beispiel gefällig? Lammkeule mit Maronen und grünem Pfeffer. Vegetarier kommen natürlich auch auf ihre Kosten.
4. Die beiden berichteten mir, dass eins der größten Missverständnisse ist, dass die Leute entweder glauben, sie machen nur mobile Crepes, oder sie betreiben ihren Laden. Die Wahrheit ist: sie machen beides!
Den Laden kenne ich noch nicht, aber eins ist sicher: so bald wie möglich werde ich dort vorbei kommen. Denn bei unserer eigenen Feier habe ich nur 3 Crepes geschafft und konnte den Rest nicht probieren. Das muss ich unbedingt nachholen!

Manchmal steht er vor dem Institut Francais (donnerstags und freitags), Elmar Dupré mit seinem Crêpe-​Wägelchen, und einen besseren Ort fast hätte er sich nicht aussuchen können, können die Französischstudierenden so doch das Lernen mit der kulinarischfranzösischenLebensart kombinieren. Denn die Crêpes, die hier angeboten werden haben es in sich, sind nicht schnöde mit Apfelmus und Zimt oder Nutella beschmiert, nein, hier gibt es bretonische haute cuisine: Mandelcrêpe mit Papaya-​Eis, Crêpe mit schwarzer Walnuss und Sauerrahm + Honig oder Crêpe mit Wildschweinschinken, Artischocken und Gruyère oder Crêpe mit Lammkeule, Schafskäse und grünem Pfeffer.
Sie ist aber nicht immer dort, die mobile Crêperie, denn sie ist viel unterwegs und dauernd woanders: beispielsweise vor dem Filmhaus oder auf diversen (Weihnachts)Märkten.
Und: man kann sie buchen, die Crêperie und so mal eine ganz andere Art des Caterings anbieten. Es müssen ja nicht immer Schnittchen sein. Nein, ganz und gar nicht.