Caffé Mondo

Gute Preise, keine Frage, aber mMn wenig Qualitätsbewusstsein und Knowhow.
Den Laden mal abstauben und putzen gehört wohl zu den Basics der Gastro. Auch die Dampflanze geht hygienischer. Der «Barista» lässt Kaffee zum Umfüllen/​Wiegen für den Verkauf offen an der Luft stehen. Röstdatum älter als 6 Monate scheint auf Nachfrage unwichtig. Milchschaum hat Bauschaum-​Konsistenz. Da man dort auf Berliner Schnauze macht ist Feedback und Weiterbildung wohl unerwünscht. Kann aber hoffentlich noch besser werden, da die Ecke nett ist. Vor 15 Jahren hätte es vermutlich noch 5 Sterne gegeben. In Sachen Espresso hat sich in DE aber einiges getan und die Konkurrenz macht es vor.
Der Marmorkuchen ist wirklich klasse.

Bin immer wieder gerne auf nen Kaffee zwischendurch hier — der Kaffee ist prima … Immer wieder gerne

Am Lenauplatz hat sich einiges getan und es scheinen bisher nur die direkten Anwohner gemerkt zu haben. So tummeln sich auch im Caffe Mondo fast ausschliesslich StammkundInnen, die in der kleinen Espressobar ihren Morgen-​, Mittags– und Nachmittagskaffee einnehmen.
Kaffee-​Master Daniel hat so etwas wie die kölsche Variante der Berliner Schnauze, meint es aber meistens nicht so. Der Marmorkuchen, den seine Mama eigenhändig backt, lässt einen aber auch einiges ertragen. Auch die Brownies und — wer’s mag — der Mohnkuchen sind absolute Spitzenklasse!
Als echter Barrista lässt sich Daniel ungerne in die Zubereitung seines Kaffees reinreden, die Cappuccinos, Lattes und Espressos macht er aber auch so gut, dass er es sich verdient hat. Neben der großen Vielfalt an Café-​Spezialitäten gibt es außerdem noch einige Snacks wie belegte Baguettes, Sandwiches etc. Die Portionen sind meistens riesig und das alles gibt es für einen wirklich guten Preis: Der Latte liegt bei entspannten 2,10 Euro.
Im Sommer fühlt man sich auf der kleinen Terrasse des Caffe Mondo mit Blick auf den wiederbelebten Lenauplatz fast schon wie in Petit Paris.

ABSOLUTER GEHEIMTIPP in Neuehrenfeld!
Unprätentiös & gut, so wie der Betreiber, so wie der Service, so der Kaffee und das Essen.
Willst Du einen Espresso Macchiato, dann bekommst Du ihn — und zwar schnell und direkt an einen der 3 kleinen Tische vor dem Café mit Blick auf den Lenauplatz.
Willst Du einen Strammen Max, dann gibt es den richtig lecker auf Toast — unprätentiös und saulecker, aber vor allem ohne vom Besitzer über 20 Minuten dafür vollgetextet zu werden. Das heißt nicht, dass der Service nicht nett ist, er ist einfach nicht so verquatscht, wie es leider so oft in Köln der Fall ist.
Habt einmal großen Hunger, bestellt eines der Ciabattas. Die sind groß und großartig!
Ich mag dieses Café so gern, weil es in Köln eben das Ungewöhnliche und Besondere ist, wenn der Cafébetreiber oder die Bedienung vor «Freundlichkeit» nicht dreimal im Kreis läuft, nur weil Du einen Kaffee bestellt hast — oder total rumzickt. Hier ist alles ehrlich und lässig, so wie es sein sollte.
Einmal bestellte ich mir statt des sonstigen Espressos einen Cappuccinos — eigentlich nicht cool, weil zu viel Milch. So wars dann auch. Auch dieser Kaffee war perfekt, für den, der mehr Milch mag. Ich ging rein und fragte, obs auch «kurze» Cappuccinos (Cortado) gäbe mit dem Wissen, dass sowas nervt. Er aber blieb ganz locker und meinte in einem Satz zu mir: «Sag mir wie Du ihn willst und ich mach ihn dir.»
So mag ich das, besonders an Tagen, an denen ich nicht an jeder Ecke den nächsten Dr. Snuggels, Freund von allem, was lebt, erhoffe.
Bis zum nächsten Espresso also — spätestens morgen.

Das Caffé Mondo scheint der Geheimtreff des Veedels zu sein, wenn es um kleine gemütliche Vormittagsrunden geht.
Bei Espresso, Café Latte oder fritz-​kola (wo findet man die schon) lässt es sich gut plaudern.