Bayenturm

Irgendwie wirkt der Turm auf mich jünger, als er ist. Als Köln aus allen Nähten platzte, da musste eben die Stadtmauer weiter gezogen werden (zum vierten Male) und der Bayenturm stellte dann um 1220 mit seinen stolzen 35 Metern Höhe das südliche Ende der neuen Stadtbefestigung dar. Wer den Bayenturm hatte, der regierte Köln. Als am 8. Juni 1262 (exakt 701 Jahre vor des Autors Geburt) die Kölner Bürger den Turm mit dem Ruf — Kölle alaaf– stürmten, da war dann auch die Vorherrschaft der Bischöfe angeknackst. Dass der heutigeBayenturm eigentlich jünger aussieht könnte daran liegen, dass der alte Turm im zweiten Weltkrieg stark in Mitleidenschaft gezogen wurde und erst ab 1987 wieder neu aufgebaut wurde. Heute ist der Bayenturm Sitz der Stiftung FrauenMediaTurm unter Leitung von Alice Schwarzer und beherbergt auch die Chefredaktion des Frauenmagazines Emma.

Der Bayenturm am Ubierring (
) ist einer der wenigen Überbleibsel der mittelalterlichen Stadtmauer (
) .
(Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) Der Bayenturm und seine HistorieDer Bayenturm wurde im 12. Jahrhundert erbaut und war der mächtigste Wehrturm der Stadt. Bei seiner Erstürmung im Jahre 1262 soll erstmals aus Kölner Kehlen der Schlachtruf erklungen sein: Kölle alaaf! Wer den Turm hat, hat die Macht heißt es in Köln. Im zweiten Weltkrieg wurde der Turm bis auf den ersten Stock zerstört. Unter der Ägide der damaligen Stadtkonservatorin Prof. Hiltrud Kier wurde er ab Anfang der 90er mit Mitteln des Landes NRW und der Stadt wieder aufgebaut. Den Innenausbau (
) übernahm im Auftrag des FMT die Architektin Prof. Dörte Gatermann. Der Turm ist das Herzstück des Rheinauhafens (
), des heute größten und spektakulärsten Neubaugebiets von Köln. (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten) 1994 zog das 1983 gegründete Feministische Archiv und Dokumentationszentrum in den Kölner Bayenturm und heißt seither FrauenMediaTurm.
Der im 12. Jahrhundert vollendete Wehrturm war im 2. Weltkrieg bis zum 2. Stock niedergebombt und Anfang der 1990er Jahre wiederaufgebaut worden. Seither residiert die gemeinnützige Stiftung in dem prächtigen Turm. Die Bibliothek im 4. Stock ist öffentlich. Neun Jahre später, im Jahr 2003, mietete EMMA eine Etage im Turm an, in der seither die EMMA-​Redaktion angesiedelt ist. Ich persönlich freue mich über jede Institution, die die mittelalterlichen Stadttore oder –türme nutzen, garantiert es doch den Erhalt dieser historischen Bauwerke und Zeitzeugen. Was ich in diesem Fall nicht so passend finde, ist die Umbenennung des Turms in FrauenMediaTurm. Dies ist meines Erachtens etwas zuviel der Ehre BAYENTURM BLEIBT BAYENTURM !!! (Siehe Foto unten) (Siehe Foto unten)

Zum Wikipedia Vorredner Beitrag, gilt es nur noch zu ergänzen, dass der Wehrturm lange Zeit als die wichtigste Turmfestung galt. Es heißt überliefert wer den Turm besaß, hatte die Macht. Auch, so heißt es, soll hier der Kölner Schlachtruf Kolle Alaaf erstmals ausgerufen worden sein, welches dann die Geburtswiege des Kölschen Fasteleer Ausrufs wärenaja Legenden und Mythen. halt janz Kölle! ;) gut das der Turm in der u.a. Neuzeit zur städtischen Expansionsphase nicht, aufgrund seiner etwas eigenen Rheinlage, störte. So blieb er gut erhalten und findet stolz auch weiterhin sein geschichtliches Dasein!

Der Bayenturm ist ein mittelalterlicher Wehrturm in der Innenstadt von Köln. Der trutzige, wie eine Burg ausgebaute Bayenturm entstand um 1220 als Teil der acht Kilometer langen mittelalterlichen Stadtbefestigung. Der südliche Eckturm der Stadtmauer am Rhein ist heute eines der wenigen Zeugnisse dieser Anlage, die Köln 700 Jahre lang umschloss. Der Turm ist mit Erdgeschoss und vier Obergeschossen einschließlich Zinnen ca. 35 m hoch. Die Mauern des Erdgeschosses weisen eine Stärke von 2,50 m auf. Der Bayenturm ist heute Sitz der gemeinnützigen Stiftung FrauenMediaTurm. (
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Der Bayenturm ist einer der Orientierungsposten auf meiner Hauslaufrunde und dazu noch ein wirklicher schöner. Mit direkter Rheinlage steht der jahrhunderte alte Befestigungsposten majestätisch quasi auf der Rheinuferpromenade und jedes mal denke ich mir, wie schön es wäre so einen alten Turm mal bewohnen zu können.
Das haben sich wohl auch einige findige Damen der Kölner Kulturszene gedacht und sich dieses repräsentative Bauwerk zum Hauptsitz gemacht. So kann man in diesem inzwischen dokumentarische Ausstellungen zu aktuellen Frauenthemen bewundern.
Ich persönlich finde zwar, dass mir das Ding besser stehen würde, aber gut…

Da wäre es doch fast passiert, dass ich mich in Köln nie wieder hätte blicken lassen dürfen. Wir spazierten links-​rheinisch den großen Fluss entlang, als ich diesen Wehrturm erblickte. Ich muss dazu sagen, dass mich das Mittelalter und alles, was damit einher geht, sehr interessiert. Also schaute ich mir den Turm näher an und stand in der Nähe einer kleinen Gruppe, eine Stadtführung wie sich später herausstellte. Wie dem auch sei, ich sagte laut, jedoch zu mir selber: «Ganz schön interessant, dieser BAYERNturm» und obwohl es nicht regnete, brach ein Gewitter über mich herein.
Die Leiterin dieser Gruppe unterbrach ihre Ausführungen, kam zu mir und sagte, ob ich wohl das Lesen verlernt hätte. Bayenturm hieße das und nicht etwa Bayernturm. Die Gruppe, die angesprochene Leiterin und auch meine (ehemaligen) Kollegen lachten herzlich. Wer lesen kann, ist klar im Vorteil. Aber nichts desto trotz war mein Interesse für den Bayern… Entschuldigung… Bayenturm geweckt.
Der Wehrturm steht seit mittlerweile knappen 800 Jahren dort und gehörte damals zu den Befestigungsanlagen der Stadt. Von innen wie von außen ein unglaubliches Bollwerk, immerhin mit 2,5 Meter dicken Wänden. Jetzt wird der Bayenturm meist FrauenMediaTurm genannt und beherbergt ein sogenanntes Doku-​Zentrum von Frauen, für Frauen, ins Leben gerufen von der Frau Schwarzer. Das erklärte im Nachhinein auch diese Gruppen-​Leiterin. Aber trotzdem, wer die Zeit findet, sollte sich den Turm einmal anschauen und sich mit viel Fantasie in die damalige Zeit versetzten.