Classificação do local: 3 Brunswick, Niedersachsen
Das Versprechen des«besten Italieners Norddeutschlands» hat uns nach Celle gelockt. Vor ein paar Jahren waren wir schon mal nebenan im Endtenfang, dort fanden wir es ein bisschen übertrieben und so war klar, dass wir mal wieder kommen werden, um das eher etwas«einfachere» Zweitrestaurant des Fürstenhofs besuchen. «Etwas einfacher» bedeutet dann: 14 Punkte im Gault Milau(und nicht 17 wie nebenan). Entsprechend waren unsere Erwartungen ziemlich hoch, allerdings wurden diese an dem Abend nicht ganz eingelöst. Wir haben reserviert, es war allerdings nicht ganz so voll an diesem Samstagabend, die meisten anderen waren Gäste des Hotels. Das Ambiente im «Palio» ist sehr nett, mit dunklen Tischen, auf rustikalem Steinboden. Alles ist angenehm aber nicht übertrieben eingedeckt. Es gibt keinen Windfang und so steht man direkt nach dem Eintreten mitten im Raum. Wir werden begrüßt, uns wird die Garderobe abgenommen und wir werden an unseren Tisch geleitet. Speise– und Weinkarte werden von der jüngeren Servicekraft gereicht und es wird gefragt ob wir einen Apéritif möchten. Wir fragen, ob es einen Hausaperitif gäbe. Die Antwort: «Nö.» Stille. OK, das fängt ja gleich gut an… Nach ein paar peinlichen Schweigesekunden bietet sie uns einen Bellini an, den wir gern nehmen. Die Karte ist erstaunlich auswahlreich, ein paar Vorspeisen, Suppen, Salate, gefüllte und normale Nudeln, Fleisch, Fisch und ein paar Desserts. Zudem werden zwei Menus angeboten: Eins mit Schwerpunkt der Metzgerkunst aus der Toskana und ein«klassisches» Palio-Menu, für welches wir uns entscheiden. Es verspricht 4 Gänge für 52 Euro pro Person. Noch während des Studierens der Karte kommt eine weitere, dieses mal sehr freundliche, etwas ältere Bedienung und bringt uns einen Korb mit drei Brotsorten, sowie jeweils eine Art Thunfischcreme, so wie man sie sonst vom Vitello Tonato kennt. Ein Sommelier oder so kommt nicht, so dass wir uns selbst einen Rosé aus der recht großen Weinkarte mit Preisen ab 30 Euro die Flasche aussuchen, dazu eine Flasche Mineralwasser. Die Brotauswahl schafft gleich einen fulminanten Start: Ein durchschnittliches Stangenbrot, ein sehr fruchtiges und feuchtes Kastenbrot sowie ein wirklich grandioses dunkelbraunes Holzofenbrot machen Lust auf einen schönen Abend. Noch während wir Brot essen und Thunfischcreme und Bellini schlürfen, bringt der Restaurantleiter den Gruß aus der Küche: Eine Scheibe gebratene Aubergine mit Parmesan. Sehr lecker, wir hoffen allerdings, dass dieses Tempo nicht beibehalten wird, sonst sind wir um acht ja schon wieder draußen. Kurz danach kommt die erste Servicekraft, ebenfalls mit zweit Tellerchen voll Auberginen, stockt vor unserem Tisch, nuschelt so was wie«achsiehabenjaschonwasoderwie» und bringt’s zurück zur Küche. Da diese offen gestaltet ist, kriegen wir die kurze Diskussion mit Fehlersuche in der Koordination auch(leider) mit. Nett ist es dennoch, als Gast in die Küche zu schauen, dort geht es erstaunlich ruhig zu, die vier Herren Köche scheinen sehr gut zusammenzuarbeiten. Und flott sind sie alle, denn kurz nachdem die Aubergine gegessen ist und der Wein eingeschenkt wurde, wird auch schon der erste Gang serviert: Ein recht einfacher Salat aus sehr frischem jungen Rucola, Cocktailtomatenhälften, sehr gut gerösteten Pinienkernen und Parmesanraspeln. Überzeugend einfach, allerdings vielleicht etwas zu einfach und jetzt nicht unbedingt die Vorspeise, welche ein Prädikat«bester Italiener» vielleicht erwarten lässt. Uns hat ein bisschen die Raffinesse gefehlt. Ähnlich geht es uns so beim, ebenfalls rasch servierten zweiten Gang: Sehr gute, al dente gekochte Tagliatelle, in einer eher leichten Ölsauce, mit etwas Karotten und Zucchini-Streifen. Dazu gibt es wunderbaren, frisch geraspelten, weich-saftigen Parmesan — ja der schmeckt nach bestem Italiener. Schade ist, dass der Service nie die Speisen beim Servieren benennt. Das kennen wir aus anderen vergleichbaren Restaurants anders. Anscheinend muss man sich hier alles genau merken, was man bestellt hat. Mir persönlich schmeckt es noch besser, wenn die Kochkunst auch entsprechend verbal angepriesen wird. Beim Abräumen wird zum Glück gefragt, ob wir eine kleine Pause möchten. Gerne. Puh. Leider kommen wir in dieser Pause wie auch an vielen anderen Stellen des Abends in die Verlegenheit, dass wir lange vor leeren Weingläsern sitzen und nicht nachgeschenkt wird. Ab und zu wird nachgeschenkt, aber irgendwie nicht konsequent. Auch das kennen wir in dieser(Preis-)Kategorie eigentlich anders. Nachdem wir das Wasser schon selbst eingeschenkt haben, machen wir das irgendwann auch mit dem Wein so, nachdem mehrere Servicekräfte mehrmals unaufmerksam an unserem Tisch vorbeigegangen sind. Der Hauptgang ist dann der geschmackliche Höhepunkt des Abends: Sehr dünnes Kalbsfleisch, mit noch dünnerem Parmaschinken gebraten, auf einem dunklen Tomatensugo mit ein paar Tomatenhälften und Stücken der Lauchzwiebel serviert. Allerdings für meinen Geschmack nicht bes…
RK User (scho-s…)
Classificação do local: 4 Brunswick, Niedersachsen
Allgemein Im Idyll unter den Kastanien verbrachten wir einen unvergesslichen Abend bei ausgezeichnetem Essen und sehr freundlicher Bedienung. Bedienung Die Bedienung war nicht gespielt freundlich und zuvorkommend, aber nicht aufdringlich. Das Essen Vorbestellt war einen große Vorspreisenauswahl. Alles war sehr lecker, besonders das Carpaccio mit Kapernsoße. Wir bestellten als Hauptgericht das Ribeye-Steak sowie das Filetsteak. Die Beilagen dazu waren frei wählbar und ich entschied mich für den Spinat. Das Steak war auf den Punkt gebraten und, was ich vorher noch nicht gesehen hatte, im WInkel von 45 Grad auf– bzw. eingeschnitten. Es war unbeschreiblich zart und schmackhaft. Die Beilagen waren lecker, aber auch sehr übersichtlich. Das Ambiente Das Ambiente im Innenbereich kann ich nur einschränkt beurteilen, da wir im Garten unter den Kastanien saßen. Die Straßennähe störte uns nicht. Wtterbedingt war es eine ausgezeichnete Wahl. Sauberkeit Alles machte einen sehr aufgeräumten, sauberen und ordentlichen Eindruck.
RK User (inl…)
Classificação do local: 5 Brunswick, Niedersachsen
Wir wollten auch einmal beim besten Italiener Niedersachsens, dem Palio” essen. Der Empfang war außerordentlich freundlich und wir wurden zu unserem reservierten Tisch an der Fensterfront geführt und hatten einen wunderschönen Ausblick auf die beleuchtete Fassade und den schönen Weihnachtsbaum. Das Palio ist typisch nach Art einer Taverna eingerichtet. Es hat eine offene Küche und man kann den Köchen bei der Arbeit zusehen. Leider war an diesem Tag der Sternekoch Helmut Griebel nicht vor Ort, er wurde aber gut von seiner Crew vertreten. Um einen Überblick zu bekommen, bestellten wir das 4-Gang Menue. Zur Begrüßung servierte man verschiedenen Brotsorten und 3 unterschiedliche Aufstriche. Als Gruß aus der Küche wurde eine kleine Portion Vitello Tonnato serviert. Die 1. Vorspeise bestand aus einer großen Portion frischem Feldsalat mit Cherrytomaten, hausgemachter Balsamico-Olivenöl-Marinade und hausgemachten Olivencroutons bedeckt mit Parmesanreggiano. Das war vom Feinsten und ein schmackhafter Auftakt. Als Zwischengang gab es Linguine aglio olio mit eingelegten Oliven und Tatar vom Thunfisch. Die Linguine hatten noch leichten Biss und der Thunfisch war sehr fein abgeschmeckt. Das war ein Gedicht! Der Hauptgang bestand aus rosa gebratener Entenbrust, Apfelschmalzrotkraut im Weckglas, Salbeignocci, kremiger Olivenpolenta und Rotweinbirnen. Die Entenbrust war auf den Punkt gebraten und sehr schmackhaft, ebenso die Rotweinbirnen. Der Rotkohl überzeugte uns nicht ganz, es fehlte eine Komponente zum Abrunden. Für die Nachspeise wählten wir Dessert und Käse. Die Käseauswahl war eher Standard aber von guter Qualität. Überzeugend die Olivenmarmelade! Der Dessertteller ließ keine Wünsche und Gaumenfreuden offen, sehr groß, sehr gut. Die ganze Vielfalt der italienischen Dessertküche von hervorragender Qualität und Geschmack. Der Espresso rundete dieses gute Essen ab. Ein weiterer Besuch ist vorgesehen.
RK User (…)
Classificação do local: 3 Würzburg, Bayern
Wie sich hier etwas weiter unten lesen lässt, war ich bereits vor einiger Zeit schon wiederholt zu Gast und immer sehr zufrieden. So war es diesmal leider nicht. Nach der freundlichen Begrüßung standen der frische und gut temperierte Prosecco(5,50) und die große Flasche Panna(6,90) nach kurzer Zeit auf dem Tisch, dazu gab es eine kleine Brotauswahl und ein Schälchen Gemüse, fein. Einen weiteren Gruß aus der Küche gab es nach der Speisenbestellung: ein fein eingelegtes Stückchen Zucchini auf einer Coppa-Scheibe — prima.
Die jungen bis sehr jungen Damen und Herren vom Service waren sehr freundlich, konnten aber die der Jugendlichkeit geschuldete teilweise noch fehlende Erfahrung nicht immer mit der Freundlichkeit überspielen, Unsicherheiten dem Gast gegenüber und auch beim Servieren waren die Folge. Dies bitte ich aber als Ansporn für Verbesserungen zu verstehen und nicht als böse Kritik. Es ist halt noch Raum für Verbesserungen da, wenngleich dieser teilweise deutlich zu spüren war.
Bezüglich der Sauberkeit haben mir die arg strapazierten Stoff-Tischsets nicht wirklich gefallen, meines draußen war fleckig, ausgeblichen und fadenscheinig, als ich wetterbedingt nach drinnen wechselte war das dortige aus Kunststoff mit Wachsflecken verziert. Bitte auch dies nicht falsch zu verstehen: in einer Trattoria in Italien ließe ich mir das unter Umständen noch eingehen, aber nicht hier im Fürstenhof. In Folge waren dann leider auch die Weinkaraffe außen und das Weinglas innen fleckig, was weder zum Haus noch zum Preis(0,25l sehr guter Chianti Rufina Basciano für 11,50) passt.
Als ersten Gang hatte ich Tunfisch gehackt auf Carpaccio, sehr gut zubereitet, einwandfrei und fein, einfach angerichtet, dem Fisch und seiner Qualität den Vorrang gebend. Einzig die relativ standardartige Präsentation hätte ich zu bemängeln sowie die zu kleine Portion(13,50, immerhin). Auch bei einem Vitello Tonnato an einem Nachbartisch fiel mir das relativ plumpe Anrichten auf. Nach längerer Wartezeit, während der ich das unterhaltsame Köcheballett in der offenen Küche beobachten konnte, folgte Gang 2. Aber zunächst noch zur Küche. Dass sie offen ist und dass man als Gast einen gewissen Stress mitbekommt(keine Gerüche übrigens, gute Lüftung), macht gar nichts. Aber mir drängte sich an diesem Abend doch der Eindruck einer gewissen Überforderung auf. Wodurch diese hervorgerufen wurde — das wäre zu überlegen. Es lag wohl an einer Kombination von mehreren Faktoren. Neben dem eigentlich nur mäßig bis normal besetzten Gastraum waren sowohl im Garten als auch in weiteren Hotelräumlichkeiten noch mehr Gäste zu versorgen und dafür war zur Hauptessenszeit zwischen 19 und 20.30 evtl. ein Koch zu wenig da.
Gleichzeitig tut man sich im Palio meiner Meinung nach mit der umfangreichen Speisekarte keinen Gefallen, denn diese muss schließlich auch umgesetzt werden können. Zusätzlich zu den Standards und den aktuellen Gerichten gab es auch noch eine Spargelkarte, aber wenn wie geschen dann aus allen Bereichen eifrig bestellt wird, kam es leider zum knirschen im Getriebe. Der Küchenchef konnte dabei als toller Motivator seines Teams beobachtet werden, aber es war auch der Kampf gegen den Service zu sehen — wo doch eigentlich ein Miteinander herrschen sollte. Sicher ist es für den Gast höchst erfreulich, wenn er aus einer sagenhaften Auswahl von Pasta, Seeteufel, Hummer, Maibock, Spargel usw. bestellen kann, aber wenn die Umsetzung hakt, ist es doch schade. Ich würde die Karte um 5 — 6 Positionen verringern, dann wäre sie immer noch höchst respektabel und in der Küche hätte man sich die Arbeit zum Wohl des Gastes erleichtert. Herr Griebl war wie geschildert als fähiger Teamchef zu erleben, der es seiner Mannschaft gegenüber schaffte, die Hektik noch als actionreichen Flug zu vermitteln, auf mich wirkte es teilweise jedoch wie ein Schwimmkurs.
Als jedoch die Pansooti(eine Art gefaltete Teigtaschen) gefüllt mit Milchzicklein, dazu pikante Artischocken(11,50 als kleine Portion) auf dem Tisch standen, war ich als Besseresser wieder versöhnt mit der Wartezeit, zumal auch der o. g. Wein wirklich hervorragend war. Sehr fein und frisch die Pastahülle, gut und geschmackvoll die Füllung, knackig-würzig die Artischocken, dazu eine wunderbare dicke braune Sauce, klasse.
Nach nicht zu beanstandender Wartezeit folgte schließlich der Hauptgang, geschmorte Kalbsbäckchen auf rotem Zwiebelsugo(man könnte auch sagen –confit, aber wir sind ja «in Italien») mit geschmorten Tomaten und Kartoffelgnocchi(23 Euro). Ahh, das war herrlich. Sicher ist dieses Schmorgericht wegen eines gewissen Fettanteils nicht jedermanns Geschmack, ich liebe aber solcherlei Dinge; wie z. B. auch ein mit dem Löffel zu zerteilendes Boeuf à la mode in Paris. Und hier war es ein wirkliches Aushängeschild — was die Fleischqualität betrifft. Ansonsten war es eher normal, sicher noch weit von jeglichem Durchschnitt entfernt, aber es fehlte etwas die Würze am Fleisch. Sich hier zu …
RK User (sybari…)
Classificação do local: 3 Hamburg
Nachdem ich viel Gutes ueber das Palio gelesen hatte, reservierte ich fuer ein typisches after-work-dinner fuer 2 Personen. Die Reservierungsannahme war sehr freundlich. Das Ambiente ist rustikal-stilvoll aber nicht unbedingt wie eine«typische» Trattoria, eher Typ«ristorante». Das Essen war hinsichtlich der Auswahl einfallsreich und wohltuend abgehoben von dem«Durchschnitts-Italiener». Die Zubereitung war sehr gut und die Vorspeise(einschl. Gruss aus der Kueche) perfekt ! Der Service war fuer so ein Restaurant sehr unfreundlich, lustlos und desinteressiert. Obwohl ich vorher um die Weinkarte vor dem Hauptgericht gebeten hatte, kam zwar die Karte und auch das Hauptgericht, aber keine Bedienung mehr. Eine aeltere Dame des Service verspruehte den Charme einer Bedienung eines bayrischen Bierzeltes. Muss man moegen … Die Einstufung, dass es eines der besten italienischen Restaurants in Norddeutschkand sein soll, kann ich nicht teilen ! Es gibt einige bessere …
RK User (elke_a…)
Classificação do local: 3 Duisburg, Nordrhein-Westfalen
Wir waren anlässlich eines Kurzurlaubes im Palio. Der Platz draußen unter den uralten Kastanien wäre traumhaft schön, wenn nicht die nahegelegene Straße wäre. Das Essen war gut aber nicht überragend. Leider war der Service absolut nicht überzeugend und wirkte eher lustlos reserviert. Wir mußten eine ¾ Stunde auf unser Dessert warten. Als wir danach baten, nunmehr die Rechnung möglichst bald zu bekommen, ließ man uns erneut über 20 Min. warten und brachte die Rechnung erst nach einer Erinnerung. Am Nebentisch saßen offensichtlich Stammgäste, die sehr zuvorkommend bedient wurden — leider zu Lasten anderer Gäste.
RK User (carste…)
Classificação do local: 4 Burgdorf, Niedersachsen
Palio, bester Italiener nördlich des Mains… 16 Gault Millau Punkte… Nach diversen vorherigen Besuchen im Palio waren wir überzeugt, dass es diese Location für ein Mittagessen nach unserer standesamtlichen Trauung sein soll. Einen Monat vorher reserviert, dann kam es wie es kommen musste. Leider hat das hochexquisite Restaurant uns vergessen ! Recht schwach für ein 5 Sterne Hotel. Nun gut, es gab dann doch noch etwas zu essen, wobei die Qualität, wie immer, ausgezeichnet war. Leider ist die Bedienung nicht unbedingt freundlich, wie würden Sie eher als reserviert bezeichnen. Dann war der Besuch im Palio leider doch nicht der erhoffte Event.