Burghauser Burgweihnacht

Die Burgweihnacht ist schon zwei Monate her, ich möchte aber dennoch darüber schreiben, da ich diese Veranstaltung etwas kritisch sehe.
Die ganze Burganlage ist riesig. Gefühlt sicher einen Kilometer lang (Wikipedia sagt 1051 Meter). Dennoch findet die eigentliche Burgweihnacht nur im hintersten, höchst gelegenen Teil der Anlage mit den höchsten Mauern statt. Dieser ist — wie man es halt so von Burgen kennt — von einem Berg und einen Graben vom Rest der Außenwelt abgeschottet. So weit ich gesehen habe, führt nur eine ca. zwei Meter breite Brücke vom Innersten nach draußen.
An dem Samstag an dem wir dort waren, war es voll. Brechend voll. Man schob sich nur noch so zwischen den Ständen umher. Mir war es zwischen den vielen Menschen in der Enge und ohne echten Fluchtweg ehrlich gesagt nicht ganz wohl. Ich war daher auch froh nach zwei Stunden wieder über die Brücke zurück in die große weite Welt zu kommen. Es ist mir nicht klar, dass diese Veranstaltung überhaupt so aus Sicherheitsgründen von Polizei oder Feuerwehr genehmigt wird.
Der Rest? Ja mai. Es gab einige wenige kunstgewerbliche Stände an denen die üblichen Verdächtigen (Ringe, Decken, Pullis) verkauft wurden. An einer Schauschmiede wurde auf einem Stück Eisen herum gehämmt. Für das leibliche Wohl sorge ein (!) Würstelstand, einige «Glühweinausgabestellen» und irgendwo wurden auch noch Schnaps und Bier verkauft. Das Ambiente in der Burg ist natürlich schön, aber auch nicht ganz unbedenklich.
Mein Fazit: ich würde nicht mehr hin gehen.