Mykonos

Der Parkplatz hinter dem Restaurant war voll, wir hatten dann an der Straße Glück und haben noch einen Parkplatz gefunden.
Was uns gleich auffiel: das Restaurant ist relativ laut, mehr ein Gefühl, wie im Saal zu sein. Wir fanden gleich einen Tisch. Der Raucherbereich sah kuscheliger aus, die Tür stand offen, aber da wo wir saßen roch man nichts davon. Die Bediensteten/​Lokalbesitzer (?) verstanden sich offenbar gut, es wurde laut miteinander gelacht. Das Lokal ist sehr familiär gehalten, mit Stammgästen wurden Scherze gemacht.
Ich hatte die Olympia-​Platte: drei verschiedene Fleischarten (Schnitzel, Bifteki, Putenschnitzel) mit Reis und Krautsalat. Mein Partner hatte Gyros mit Souvlaki, Reis und Krautsalat.
Der Reis war mal anders und lecker, der Krautsalat war nicht so essighaltig, vermutlich mit Öl und Zucker abgeschmeckt, mir hat der Krautsalat geschmeckt, meinem Partner weniger. Allerdings war ich enttäuscht vom Fleisch: alle Fleischsorten schmeckten gleich (an jedem das gleiche Gewürz?), das Bifteki zwar etwas krümelig aber saftig. Menge zum sattwerden. Die Preise der Getränke sollte erwähnt werden: prima! Der Cappuccino wurde nicht aus Fertigpulver hergestellt, der schmeckte nach Griechischem Mocca!

Ich war mit ein paar guten Freunden dort essen, da unser übliches Restaurant in den vergangegen Monaten stark nachgelassen hat und da ich in der Umgebung wohne, hat es sich für mich sowieso angeboten da einmal vorbeizuschauen. Momentan scheint das Gebäude renoviert zu werden, was uns anfangs doch etwas abgeschreckt hatte. Wir waren recht früh da (c.a 18:00) und der Nichtraumerraum wirkte bereits belagert. Uns kam eine junge Servicekraft entgegen und begrüßte uns freundlich mit einem Lächeln und fragte uns sogleich wo wir denn sitzen wollen, ob Raucher– oder Nichtraucherbereich. Wir äußersten unseren Wunsch doch gerne einen Nichtraumerraumplatz zu kriegen. Nach anfänglichem Grübeln, hatte uns die Servicekraft wohl zu etwas wie dem Cheftisch gebeten und er würde uns sobald bescheid geben, sollte ein besserer Tisch frei werden. Und da war ich angenehm beeindruckt. Kaum das ein Tisch frei wurde, kam die Servicekraft (ja, in sage Servicekraft. Kellner klingt so minderwertig) und setzte uns an den gemütlichen Fensterplatz und es wurden uns die Getränke nachgetragen, sowie das Besteck.

Uns wurde nahegelegt die neuen Vorspeisen auszuprobieren. So hab ich die Pitakia bestellt, kleine Blätterteigtaschen mit Spinat und Käse gefüllt als Vorspeise. Und ich bereute es… nicht mehr davon bestellt zu haben. Meine Begleiter wurden so neugierig, dass sie selber gut zugeschlagen haben. Die Taschen waren schön warm und krümelten nicht. Das kenne ich nämlich leider auch anders. Die Hauptgerichte haben dann auch nicht lange auf sich warten lassen. Ich hatte die Gyrosplatte, meine Freundin den Bauernsalat welche beide in ihrer Porion sehr mächtig wirkten, während unser männlicher Begleiter die Grillplatte hatte. So viel Fleisch mitsamt Salat und Pommes, war auch für unseren guten Esser eine Herausforderung. Das Fleisch war würzig und vor allem das Fleisch vom Suvlaki war angenehm mager. Der Salat zu meinem Gyros schmeckte allerdings etwas in Öl und Essig getränkt, was in meinem Fall zu viel war. Unser männlicher Begleiter erfreute sich der äußerst dünn und fein geschnittenen Leber.
Das Ambiente wirkt rustikal, etwas altmodisch, aber es hat einen gewissen Charme. An der Decke hängt ein Netz mit allerlei (plastik) Meeresfrüchten und Fischen. Bei all dem Fleisch auf der Karte fast schon irreführend, aber es hat den mediteranen Stil gut wiedergegeben. Was uns später erst auffiel, als wir etwas im Abstand zur Wand geblickt haben, dass eine große Malerei der Insel jene zierte. Mit einem Augenzwinkern sagte uns eine ältere Bedienung, dass das ein Bild von der namensgleichen Insel sei. Was mir weniger gefallen hat, sind die mittig gelegenen Tische. Sie wirken irgendwie deplaziert und trüben das Bild. Außerdem wirkt man in diesen reichlich exponiert. Das Raucherabteil hab ich nicht beobachten können. Aber auch der Sommergarten sah wegen der (s. oben) Renovierungsarbeiten nicht allzu verlockend aus.

Auf jeden Fall wurden wir zeitig und freundlich bewirtet, förmlich umhegt. Meine Freundin und ich waren etwas zwiespältig ob wir noch die Nachspeise probieren sollten, aber das haben wir uns für den Abend verkniffen, da wir schon vollends satt waren. Ein ander Mal dann vielleicht. Was ich auch nicht so berauschend fand, waren die Toiletten. Sie waren zwar sehr sauber, aber der Weg dorthin ist etwas weniger eindeutig und man muss dazu an der Küche vorbei. Etwas gewöhnungsbedürfitg, aber vielleicht bin das auch nur ich.

Etwas zu dunkel… Aber essen ist suuuuperlecker… Und die Preise stimmen auch…

Wir waren Jahrelang häufig zu Gast im Mykonos. Wir waren einfach begeistert, weil Preis und Leistung stimmte. Dann bemerkten wir, wenn der eigentliche Wirt nicht da war, wurde das Essen schlechter, Fettige Ecken am Fleisch, Sehnen an der Leber, die ich eigentlich sehr gerne esse. usw. Sobald der eigentliche Wirt wieder da war, war es wieder super.
Dann allerdings wurden die Preise erhöht, es gab eine neue Speisekarte mit einigen neuen Gerichten, sowie eine neue Kollektion Teller. Ab da wurden die Portionen kleiner und schlechter. Wir dachten zunächst, naja, kann ja mal passieren. Aber es blieb so. Von anderen Gästen hörten wir dann, das sie auch nicht mehr zufrieden waren und sich ein anderes Lokal ausgesucht haben. Das taten wir schweren Herzens auch. Wir haben zwischdurch immer mal wieder getestet ob es besser wurde, aber leider war das nicht festzustellen. Nun nehmen wir einen weiteren Weg auf uns, denn dort bekommt man gleichbleibend gute Qualität.tut mir leid. aber so ist es leider. Vielleicht liest der Wirt mal diese Kritik und zieht seine Schlüsse daraus warum einige Gäste nicht mehr kommen.