Holzwurm

Die Lage ist toll, die Bedienung geht auch soweit, aber das Essen war nicht so mein Fall. Es war versalzen und nur noch lauwarm. Schade.

Immer junge Studentinnen, die irgendwie nicht auf Zack sind und den Überblick verlieren. Doch auch die Inhaber sind unorganisiert. Wartezeit kann schon mal über eine Stunde dauern oder man wird ganz vergessen. Dann bekommt man nicht immer was man tatsächlich bestellt hat oder nur die Hälfte und muss auch noch darüber diskutieren statt erstmal eine Entschuldigung zu bekommen. Sehr schade, denn die Gaststätte liegt toll im Park. Aber essen sollte man woanders. Die Preise fürs Essen sind auch nicht ohne. Lieber nur trinken.

Nachbarn hatten uns Gutes erzählt. Eine spontane Einladung meiner Tochter zum Essen führte uns dann in den Holzwurm. Das Restaurant im Polizeistadion liegt eigentlich sehr idyllisch. Im Park, abseits des Straßenverkehrs und eingerahmt von altemn Baumbestand. Aber offensichtlich war der Name auch Programm. Das Restaurant düster, unbeleuchtet und mit alten braunen Mobiliar nicht gerade einladend. Die Tische und Stühle im Garten leicht, billig und schmutzig. Ansonsten noch einige Biergartengarnituren dazugestellt, die auch nicht den besten Eindruck vermittelten.
Als wir kamen, war nicht sehr viel los, aber vier Servicekräfte schafften es nicht, uns und dem Nebentisch zu begrüßen, Karten zu bringen und nach Getränken zu fragen. Erst als wir uns selber mit Speisekarten versorgt hatten und diese lasen, erschien eine Bedienung und fragte nach der Bestellung. Sie gab die Getränke elektronisch auf und tatsächlich kam 3 Minuten später die nächste Kraft und stellte die gleiche Frage. Dann kam einbige Zeit später tatsächlich die Hälfte der Getränkebestellung (2 von 4 Getränken). Es war auch nur eines davon falsch! Das Mineralwasser mit viel Kohlensäure war nicht bestellt. Kein Problem, man bestellt es wieder über den elektronischen Weg, dann kann es später doppelt berechnet werden. Dann kam das Bier und die Fanta auch noch und es erschien eine Bedienung, die völlig überfordert war mit dem Bestellsystem. Schon die erste Speise konnte sie nicht eingeben. Kein Problem, es erscheint die Chefin und zeigt es ihr. Na gut, die Gäste störten jetzt etwas, weil sie noch drei Speisen bestellen wollten. Aber irgendwann ging es dann. In der Zwischenzeit konnten wir die anderen Gäste betrachten. Der eine Tisch mußte sich selber Besteck besorgen, der nächste Tisch bediente sich bei Essig und Öl für den Salat selber und der dritte Tisch fragte nach dem bestellten Brot zum Essen. Jetzt waren wir vorbereitet für unser Essen. Für unser Enkelkind hatten wir eine Kinderportion Penne mit Tomatensauce bestellt, da sie mit 1,5 Jahren noch keine Spaghetti essen kann. Es kamen natürlich Spaghetti, was sonst. Das restliche Essen stellte ein etwas unbeholfener junger Mann auf den Tisch, wobei kaum etwas vom Teller rutschte. Aber was will man auch für diesen Preis erwarten? Ein kleiner überbackener Schafskäse mit etwas Gemüse (in einer Suppenschale) für 8,50 Euro, ein Glas Leitungswasser 0,2, weil kein stilles Wasser vorrätig war für 2,00 Euro und eine kleine Portion Käsespätzle für 7,50 Euro.
Über den Rest schweige ich, sonst werde ich beleidigend. Aber es sei erwähnt, dass die Preise für andere Speisen durchaus mit einem zwei Sterne Restaurant mithalten können.
Beim Wasser hatten wir ja wie erwähnt Glück, es sollte eigentlich zweimal auf der Rechnung als Mineralwasser, 0,25 l für 2, — Eureo erscheinen und die Kinderportion Nudeln, von denen nichts gegessen wurde, weil das Kind das noch nicht konnte, sollte als Erwachsenenportion abgerechnet werden. Auf meinen freundlichen Hinweis erhielt ich die unfreundliche Antwort:” Dann drucke ich Ihnen das aus, dann können sie ja alles schwarz auf weiß lesen.“
Den Geschmack der Speisen, die Temperatur der Speisen und den restlichen Service erwähne ich hier lieber nicht, trotzdem gebe ich mindestens einen Stern, damit die Bewertung auch lesbar bleibt! Ach ja, sicher weiß der geneigte Leser schon, dass ich mir selber Essig, Öl, Salz und Pfeffer für den nicht angemachten Salat besorgt habe und auf dem Weg auch gleich noch einen Kinderstuhl fürdie Enkelin besorgte. Das mit dem Essig und Öl hätte ich lieber gelassen, denn alle Flaschen waren ölverschmiert. Aber es ist nicht schlimm, ich gehe dort ja nicht mehr hin.

Essen: Naja, es ist genießbar, aber schmeckt nicht wirklich. Die Bedienung blickt nicht durch und was den Chef betrifft, schließe ich mich meinem Vorrednern an: Unmöglich. Unfreundlich. Definitiv nicht kundenorientiert, wird ausfallend und droht.
Um einen schönen, ungezwungenen Nachmittag/​Abend zu genießen ist das nicht das richtige Restaurant. Schade!

Die Karte hört sich gut an, aber das, was dann kommt, ist doch sehr fragwürdig.Kellnerin bongt auf Rechnung gern mal ein Getränk mehr ein (aufpassen!).Die Aushilfskräfte haben gar keine Ahnung!!!
Lage ist super. Essen dort nie wieder, aber als rastplatz nach einer fahrradtour auf ein Bierchen ist OK.

Gutes Essen! Der größte Pluspunkt ist die tolle Terrasse im Sommer. Sehr sympathischer Wirt. Die häufig wechselnden Bedienungen sind — bis auf ganz wenige Ausnahmen — eine Zumutung: Ignoranz, Unfreundlichkeit, Aufdringlichkeit, Beleidigungen. Ich dachte oft an den alten Witz über Wiener Ober: Wer nicht geschlagen wurde, hat Glück gehabt.