Radstation am Hauptbahnhof

War bis jetzt schon mehrfach dort und war immer zufrieden. Ja, der Ton ist manchmal gewöhnungsbedürftig, aber das liegt häufig auch an der Unbeholfenheit der Leute; es ist schließlich ein Projekt, um Arbeitslose, schwer Vermittelbare, etc. ins Arbeitsleben zu integrieren, da drücke ich ein Ohr zu.
Das ist mir lieber, als in einem Superfahrradladen von oben herab behandelt zu werden, wenn ich mit meinem 08/​15-​Radel zur Reparatur komme.
Mit den Reparaturen war ich immer zufrieden; die Preise sind moderat.
Für mich, die ich bei einem kaputten Rad den ÖPNV benutzen muß, ist die Lage am Hbf. ideal; auch die Öffnungszeiten sind konkurrenzlos kundenfreundlich.

Ich kann mich den positiven Meinungen nur anschließen.
Klasse Öffnungszeiten, Radrundumbetreuung (vom Leihrad über den Stellplatz bis zur kleinen Reperatur) ist alles dabei.
Ich habe schon von Fällen gehört wo Kunden in Radgeschäften was aufgeschwatzt werden sollte und die Jungs dort es mit 1 – 2 Handgriffen direkt repariert haben — ohne etwas zu berechnen. Allerdings gehört es sich etwas zu spenden denn dies ist endlich mal ein Projekt bzw. Einrichtung mit Zukunft.
Dort kann man auch mal zwischendurch Luft aufpumpen lassen, Sattel richten etc.
Außerdem kann man noch Zubehör kaufen.
Den sozialen Aspekt sollte man wirklich hervorheben denn dort haben Kunden sowie Mitarbeiter gleichermaßen was.
Solche oder ähnliche Einrichtungen sollte es viel mehr geben!!!

Die Zahl der Ausleihmöglichkeiten an Fahrrädern ist hier in Bonn reichlich spärlich! Da ist die Radstation schon glatt der erste und grösste Anlaufpunkt.
Dieses ursprünglich aus den Niederlanden stammende Konzept der Radstationen an Bahnhöfen wurde von NRW aufgegriffen und es gibt nun Sektorweit 61 Radstationen jeweil an Bahnhöfen unterschiedlichster Städte. Die Radstationen werden vom Land mitfinanziert und bieten neben der Möglichkeit ein gepflegtes Rad auszuleihen auch (gesicherte) Fahrradstellplätze für den eigenene Drahtesel, der auf dem Weg zur Arbeit oder Uni hier geparkt wird während man die Weiterfahrt mit dem Zug unternimmt. Nach Feierabend und Heimkehr mit dem Zug holt man sein Rad dann wieder aus der gesicherten Box ab! Weiterhin werden hier günstig kleinere Reparaturen an den Rädern vorgenommen wenn gewünscht.
Was diese Radstation noch viel charmanter macht als die günstigen Anmietpreise ist die Tatsache, das diese Radstation von der Caritas betrieben wird und hier Arbeits– und Qualifizierungsmöglichkeiten insbesondere für arbeitslose junge Erwachsene (bis 25 Jahre) geboten werden die in das Arbeitsleben wieder integriert werden sollen. Den jungen, teilweise schwer vermittelbaren Personen wird kaufmännisches und handwerkliches Geschick in dieser Stätte beigebracht und unter fachkundiger Anleitung überprüft. Aus diesem Grund wird diese Radstation auch von der ARGE (Grundsicherung für Arbeitssuchende in der Bundesstadt Bonn) mit unterstützt.
Ich kann selbst nur gutes Berichten. Ich war vor zwei Wochen da und hab mir die Räder interessehalber mal angesehen und gleich eines für das nächste Wochenende reserviert. Als es am vergangenen WE nun so weit war musste ich feststellen, daß ich doch nicht so gut mit dem ausgewählten Rad klar kam, sprich es war doch nicht so groß wie ich es mir gedacht hatte. Kein Problem für die Jungs von der Radstation, zwei Mitarbeiter suchten parallel (der eine im Auftragsbuch, der andere im Lager) nach Alternativen und fanden das ideale Leihrad für mich. Das Leihrad Marke ich studiere noch mit vierzig und fühl mich hipp dabei sollte mich ja nicht stilistisch glücklich machen sondern zwei Tage lang entspannt den Rhein entlang bringen und das tat es. Das Rad war Top in Schuss obwohl es schon einige Zeit auf dem Buckel hatte.
Das bringt mich auf einen weiteren Punkt. Hier kann jeder übrigens sein nicht mehr benötigtes Alt-​Fahrrad abgeben wer will. Man sieht zu ob man das Rad für den Verleih-​Dienst wieder fitmachen kann! Damit hilft man den arbeitssuchenden hier vor Ort teilweise mehr als mit einer lapidaren Spende, die man aber gern auch leisten kann!
Ich kann zwar offiziell nur fünf Sterne vergeben, denn hier stimmt einfach alles, die Qualität, der Service, die Freundlichkeit und sogar die Öffnungszeiten. Aber für das Projekt selbst vergebe ich herzlichst noch einen sechsten *! Warum eigentlich gibts diese Stationen nur in NRW und nicht Bundesweit?
Diese Radstation wird vom ADFC empfohlen!
Einen kleinen Verbesserungsvorschlag muss ich aber dennoch äussern. Die von der Caritas gestaltete Website hierzu ist ein Witz und leider alles andere als aktuell. Selbst die Telefonnummer ist falsch. Der Hinweis auf die Radstation liest sich eher wie ein Hinweis zur Arbeit der Caritias, verhilfft dem Fahrradsuchendem aber nicht zu den Informationen die er braucht. Wie wärs wenn hier einer der vielen arbeitslosen Webdesigner auch mal unter die Fittiche der Caritas gestellt wird und einen professionellen und vor allem aktuellen Internetauftritt generiert. So wird sicherlich auch mehr Kundschaft angelockt, da man im Moment noch eher Insider sein muss um hierher zu kommen. Ein Ortsfremder erkundigt sich üblicherweise im Web, wird aber hier leider nicht fündig.