Im Grünen Papagei

Update für den «Papagei»
Am letzten Samstag besuchte ich zum Schocken erneut den «grünen Papagei».
Leider scheine ich bis jetzt der Einzige zu sein, der seine Eindrücke bezüglich dieses Restaurants schriftlich umsetzen kann, so schreibe ich hier die dritte Kritik und kann resümieren, daß sich der «Papagei» kulinarisch in leichtem Sinkflug befindet.
Ich bestellte mir wie immer von den frei zur Verfügung stehenden Portionsgrößen die XXL-Variante.Das Zwiebelschnitzel mit Pommes frites für 9,90 Euro hatte ich hier noch nicht probiert. Da meine Tischnachbarn alle vor mir ihre Portionen von der netten Bedienung an den Tisch gebracht bekamen, konnte ich ja schon sehen, was mich erwartet.
Negativ fiel mir auf, daß der für eine Freundin georderte Salat mit gebratenen Hähnchenbruststreifen zurück in die Küche ging, weil die Fleischstücke verbrannt waren. Aber die Reklamation verlief anstandslos und ohne Diskussion, das war gut. Schlecht war aber, daß der Salat überhaupt an den Mann (oder hier die Frau) gebracht werden sollte.
Nun zu meinem Essen.
In der Vergangenheit konnte ich mich über die Portionsgröße des Fleischs nicht beschweren. Nun hatte man allerdings gespart, denn die drei Fleischstücke waren ultra dünn, addiert man die Panade zusammen, kam es zum Patt zwischen Fleisch und Semmelbrösel.Geschmacklich in Ordnung, portionsmäßig nicht ausreichend! Schlecht und viel schlechter als die der übrigen an meinem Tisch sitzenden Würfelgenossen waren meine Pommes frites. Sie sind der zusammengekippte Rest der Schüssel, so sah das aus. Bei den anderen Gästen lang und hell bis goldbraun gebacken, waren meine Pommes frites zu dunkel und eher klein, eben so, als wären sie der Rest in der Schüssel gewesen.
Ergänzend möchte ich noch auf eine Besonderheit am Rande hinweisen, die sich meiner Auffassung nach nicht positiv auf das Ambiente des «grünen Papageis» auswirkt, denn Pokerabende ziehen auch das entsprechende Publikum an und könnten andere, schon lange hier verkehrende Gäste, vergraulen.
Fazit:Stammkunden– und Würfler-​Gaststätte mit günstigen Speisen, deren Besitzer auf die Wahrung des Qualitätsstandards achten sollte, anstatt fragwürdige Neugäste durch Poker-​Events anzulocken. Trotz negativen Trends noch «durchaus empfehlenswert».