Der Zoobogen umfasst vornehmlich 4 Gebäude, die alle Mitte der 50er Jahre geplant und kurz danach umgesetzt wurden. Kommt man von Bahnhof Zoo aus, bildet das Hutmacher Haus/DOB-Hochhaus den ersten Teil des Komplexes( ). Gleich dahinter findet sich der tarditionsreiche Berliner Zoopalast( ), der ebenso 1957 entstand und der immerhin auch noch heute den größten Kinosaal Deutschlands in sich birgt. Dahinter schließt sich das Bikinihaus an( ) und in einem leichten Bogen endet der Zoobogen mit dem Hochhaus an der Budapester Straße. Diesem wurde irgendwann in den Neunzigern ein Blauer Ball vor die Nase gesetzt, mit einem architektonischen Alptraum an Glas und farbigen Stahl als Eingang und Ladenzeile… Von dort strahlte uns Jahre lang Frau Christiansen ins Wohnzimmer. Sendetechnisch, nicht mimisch versteht sich. Der Zoobogen ging vor einiger Zeit an einen Investor, der sich des Komplexes nun annimmt und es gewinnträchtig vermarkten möchte. Das Niveau soll hochwertiger werden — logisch — und das in den Jahren sträflich von den Augen der Welt vernachlässigte Gebiet wieder mehr in den Weltstadt-Fokus rücken. Deshalb wird wieder gebaut und renoviert und modernisiert… Fertig ist es hier eh nie.