Stieg man noch am Zoo aus, erblickte man kaum durch die Tür des Bahnhofs ins Freie das Hutmacher. Haus am Zoo zur rechten Seite des Haupteingangs vom Berliner Zoo. 1957 fertig gestellt bildet es das höchste Gebäude des Zoobogens, dessen Teile alle ungefähr zur selben Zeit entstanden. Das dicke Ding ist ganze 15 Etagen hoch und hat zu seinen Füßen eine US-Fast-Food-Filiale für Menschen, die schon lange nichts Beschissenes mehr gegessen haben. 1977⁄78 wurde das Gebäude, das einst von den Architekten Paul Schwebes und Hans Schoszberger als Büro– und Ausstellungsflächen für die Damenoberbekleidungsindustrie gedacht war, nämlich erneuert. Zum ersten Mal. Das zweite Mal war es 1986, da sind die Fassaden sogar stärker verändert worden. Das dritte Mal steht nun kurz bevor. Diesen Sommer anno 2010 bekommen die Westberliner«Wir sind auch Mal dran!”-Forderer endlich auch ihre Baustellen in der City! Wenn schon denn schon sollen allen Gebäude des Zoobogens dran glauben und ihre Visage erneut den Gegebenheiten anpassen. Da der Investor den Berlinern versprach, den Zoopalast zu retten, sind die wohlgesinnt. Noch, denn die Baumaßnahmen beginnen ja erst.