Zitadellen Schänke

Für eine Weihnachtsfeier mit der Firma oder einfach unter Freunden ist die Zitadelle Schänke echt ein toller Ort. Hier bekommt man nicht nur ein superleckeres 5-​Gänge Menü, sondern auch Gesang und Entertainment geboten.

Auf Grund der vielen negativen Bewertungen gebe ich jetzt mal 5 Sterne, obwohl ein paar kleine Kritikpunkte gibt es sicher, daher wären 4 oder 4,5 auch ok.
Viel Kritik gibt es hier zu den Preisen. Berliner sind hier einfach zu verwöhnt. Die Zitadellen-​Schänke ist kein 0815 Gasthaus an der Ecke. Die Location zahlt man mit. Ich war hier schone einmal a-​la-​carte Essen als auch zwei mal zu Veranstaltungen eingeladen.
— Service TOP, eigentlich 6 Sterne
— Essen sehr lecker, 5 Sterne
— Preise, nicht billig aber auch kein Wucher, 4 Sterne
— Sauberkeit… wenn eine große Veranstaltung auf dem Gelände ist und viele Leute die Toiletten nutzen, sollte es ab und zu eine Zeichenreinigungen geben. 3 Sterne.
Außer Konkurrenz:
Parken ist nur in 300– 500 Metern Fußweg möglich.

Wir waren zu viert zum Rittermahl dort. Das Ambiente passt. Die Location, die kostümierten Mitarbeiter und die gedeckten Tische kamen gut rüber. Das Essen selbst und das Unterhaltungsprogramm sind eher dürftig. Erstmal dauert es eine Stunde bis es den ersten Gang gibt. Währenddessen kann man sich mit einem Brot den Bauch vollschlagen was man aber später noch braucht als Besteckersatz. Das heißt man darf sich gleich mal ein zusätzliches bestellen. Jeweils im Stundentakt kamen dann fades Rührei mit Butter und Speckwürfeln, Würzbrühe mit Gemüse, trockenes Kassler mit einer Mischung aus Kartoffelbrei und Sauerkraut und Milchreis mit Kirschen und Mandeln. Das Dessert war ok, der Rest weniger. Etwas befremdlich waren dann auch die Standard-​Ikea-​Löffel zum Dessert. Ich verstehe das man sich am Mittelalter-​Thema orientieren muss, aber es war relativ einfallslos, fade und durchweg günstig im Einkauf.
Die Unterhaltung war unterirdisch. Statt einem mittelalterlichen Programm gab es 4 Stunden Volkslieder (Hoch auf dem gelben Wagen etc.) zum mitschunkeln und mitsingen von einem Alleinunterhalter mit Gitarre.
Für 50 Euro pro Person und das ganze exklusive Getränke dann leider doch ein Fehlgriff. Kein Vergleich beispielsweise mit dem Palazzo.

Allgemein
Dieses Jahr planten wir unsere Weihnachtsfeier in der Zitadellenschänke und waren sehr gespannt auf ein mittelalterliches Mahl.
Leider wurden wir doch sehr enttäuscht.
Bedienung
Die Bedienung gab sich Mühe und hatte Mühe in dem überfüllten Saal den Überblick zu behalten. Man hat ganz klar den Eindruck gehabt, dass hier auf Masse — und nicht auf Klase gearbeitet wird. Die Vorweihnachtszeit eignet sich eben besonders gut für Geldmacherei.
Das Essen
Wir hatten die Festtafel Feuerzange gebucht .
Bärenpunsch — Punsch aus der Tüte
Kohlköpfchen — Kohlrouladen tiefgeforen vom Großhandel
die Gänsekeule und der Bratapfel sehr lecker,
Das Ambiente
Insgesamt waren wir von dem Ambiente sehr enttäuscht. Das Kellergewölbe sehr historisch und gut — ansonsten lieblose Veranstaltung. Bedienung nicht historisch gekleidet, der Minnesänger spielte mit der Gitarre (Mittelalter) und sang solche Lieder wie «Rote Rosen»… etc. enttäuschend !!!
Die Sackpfeifenmusik, angekündigt für 1 Stunde war sehr gut, fand aber leider nur 30 min statt

We have been looking for a worthy last night in Berlin event with the family — and the Zitadellen Schänke fully took up the challenge.
Reservation was easy and painless by phone the same day. When we arrived, we entered a setting worth to be called a knights night out. Rustique tables and chairs (not scoring by being overly comfortable) along with very authentic decoration made the setting intriguing and inviting at the same time.
The friendly service guys guided us to our 5 seater table and lighted some candles on the authentic candle holder. We started with the «burning tower» drink, a spectacular apéritif that mostly scored by the fireworks around it. The drink itself, a mix of O-​juice and some sort of Campari or alike, was tasty, but not spectacular. A nice gesture is that they also offered an alcohol free version for kids or the dedicated driver.
We tried the salad with bacon wrapped goat cheese as a starter, which turned out to be superp amd a definitive «secret tip». As the main course we selected Wallenstein’s Plate for four as the youngest guest on the table was happy to share. This approch was not only supported, but encouraged by the friendly service staff. This actually reflects the kid friendly atmosphere of the place which found to be a big plus.
The Wallenstein plate itself was very good. A good size pan offered a delicious ratatouille like veggy mix with excellent beef and meat variations.
The variety of drinks, specially wine is limited, but what they have is good quality.
All in all, this turned out to be a wonderful evening with the family in a medieval and fun setting! Good to come back on a future trip!

Ich war hier zum Valentinstag zum Liebesmahl.
Preis 49 EUR je Person. Für ein Abendprogramm was von 19 – 23 Uhr geht ist sehr ordentliches Angebot.
Neben sehr vielen leckeren Gängen, gabs es auch einen mittelalterlich gestylten Sänger, mittelalterliche Musik und eine wunderschöné Burgatmosphäre.
Insgesamt ein gelungender Abend und eine empfehlenswerte Veranstaltungslocation.
Das Essen hier ist sehr gut, die Getränkepreise sind ok.
Die Schänke ist etwas besonderes, aber nichts für ein Feierabend Bierchen nach der Arbeit.

Wir waren am Samstag Abend zur Nacht der Ritter in der Zitadellen Schänke und ich war schon vorher gespannt, was mich dort erwartet. Hatten schon letztes Jahr beim Besuch eines Konzerts einen Blick hinein geworfen und waren damals schon von dem Ambiente beeindruckt. Da man dort nur mit den Händen und einem Messer gab es zu Beginn erstmal eine Handwaschung. Am Tisch angelangt erhielten wir einen Latz als Serviette, einen warmen Begrüßungstrunk und Brot mit Schmalz und Salz. Nachdem der Bänkelsänger das Menü, das von den Kellner auf einem großen Brett präsentiert wurde, vorgestellt hatte, ging es auch gleich mit dem Programm weiter. Gang für Gang wurden uns nach und nach aufgetischt, während uns der Sänger mit seinem Musikprogramm unterhielt. Alles wurde natürlich nicht auf Porzellantellern sondern auf den rustikalen Zinntellern gegessen, der Met aus dem Kuhhorn getrunken und der Schnaps in einer großen Eisenkelle zum rumreichen serviert. Die Kellner waren sehr aufmerksam und fragten uns bei jedem Gang, ob wir noch etwas mehr wollten. Nach dem fünften Gang, dem Käsebrett, waren wir dann sowas von voll, das man uns fast raus rollen konnte. Natürlich ist das Menü mit Rund 50 Euro nicht ganz preiswert, aber wenn man das Programm und die Location einbezieht, durchaus angemessen. Die Kellner waren sehr freundlich und das Programm animierte zum Mitmachen, was allen sichtlich gefiel. Alles zusammen genommen war es für uns ein sehr gelungener Abend, an dem wir viel Spaß hatten und den ich jedem einmal empfehlen kann. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen, soviel steht fest!

es ist ein Restaurant, mittelalterlich mit entsprechenden Darbietungen. Hier passt natürlich kein Schnitzel oder Filet, das muss jeder wissen. Wir waren am Wochenende dort, 6 Personen. Was man daraus macht, entscheidet jeder selbst, unsere Truppe war jedenfalls lustig und es hat Spaß gemacht, gerade wenn man Gäste hat, die zum 1. Mal dort waren.
Es war ein prima Abend

Sehr teuer für das gebotene Essen, ist zwar Mittelalteressen aber die Umsetzung gezwungen und das Essen nicht besonders gemacht. Andere Mittelalteressen haben mehr pepp.

Preisleistungsverhältnis für den Kunden sehr schlecht. Ist zwar ein Mittelalteressen dort war es ja immer recht spatanisch, kenne aber viele Mittelalteressen in Deutschland, da wird mehr und besseres für das Geld geboten. Schade um den verkorksten Abend.

die vielen schlechten kritiken wunder mich. zum preis kann ich nicht so viel sagen. ich war schon 3 mal da. die ersten zwei male sind schon lange her und wir waren mit 4 personen einfach nur so dort, ohne veranstaltung und tam tam. ich weiß nicht mehr was wir bezahlt haben, aber ich habe es nicht als überteuert in erinnerung und wir waren zufrieden. das letzte mal ist noch nicht so lange her und ich wurde eingeladen ;-) das essen war super, deftige küche, aber der typische salat-​mit-​putenbruststreifen-​esser gehört auch nicht in eine solche lokalität. besonder lecker fand ich das brot, dass schmeckte noch so richtig nach brot. die suppe war guter standard, das fleisch reichlich und perfekt saftig. über den service kann ich auch nicht meckern. war zwar eher unauffällig, aber auf gar keinen fall schlecht. auf grund der location könnte der serivice vielleicht ein bischen derber auftreten. es gab auch mittelalterliches unterhaltungsprogramm hat gepasst! die location an sich ist genial ich würde den laden eigentlich weiterempfehlen, aber die vielen negativen kommentare lassen vermuten, dass viele kleine weihnachtsfeiern gleichzeitig den laden überfordern?! bei uns hat es gepasst!

Essen ist hier nur Nebensache und eigentlich geht man ja zum Essen in ein Restaurant?! Nicht mein Ding aber wer’s mag

Preise sehr hoch und Essen sehr simple. Preisverhältnis stimmt trotz Lage überhaupt nicht.

Betriebsfest dort veranstaltet, jedoch sehr enttäuscht. Preis Leistungsverhältnis stimmt absolut nicht über ein.

Wir haben da ein super schönes Hochzeitsessen mit unserer Familie gehabt. Sehr zu Empfehlen! Die bestellten Bänkelsänger waren einfach klasse. Der Raum unten (glaube Tonnengewölbe heisst er) war super schön! Allen die was aussergewöhnliches suchen, den kann ich die Destination nur ans Herz legen.
Der Preis hatte auch gestimmt! Super, danke nochmal dafür!

Achtung abzocke!
ich kann mir einfach nicht erklären wie sich dieser Preis pro Person rechtfertigen soll… absolut nicht empfehlenswert!!!
nach 1,5 Stunden hatten wir ein Brot mit Schmalz und billige Gemüsesuppe.
Auf nachfrage gabs dann endlich den 3. Gang ca. 1kg Pfefferbraten, 5 Pellkartoffeln mit Quark und krautsalat (für 4 Personen)
Nachtisch war Apfelstrudel zum mitnehmen…
eine Flasche Wasser 6,50euro
insgesamt waren wir dann ohne weitere extras und mit Jubiläumspreis bei stolzen 160 Euro… sehr ärgerlich, jedes normale deutsche Restaurant wäre sicher befriedigender gewesen als dieses hier.
PS: den einen Stern gibts nur um den Beitrag schreiben zu dürfen!

Das war mein erster Besuch in der Zitadelle zum Essen.
Ich glaube, die Umgebung brauche ich nicht zu beschreiben, halt rustikal! Aufgefallen ist der unheimliche Geräuschpegel, es war brechend voll und so laut, dass man sich nicht wirklich unterhalten konnte. Was ich sehr unschön fand, ist dass man zur Toilette aus dem Gastraum raus, und ins gegenüberliegende Gebäude musste, bei dem Wetter nicht wirklich schön (sind nur 5 Schritte, aber es war ziemlich kalt)!
Die Bedienung sehr nett und bemüht, immer bei den Gästen unterwegs und immer greifbar.
Es gab auch einen Minesänger? Jemand der mit seiner Klampfe durch den Saal lief und ein bisschen Stimmung verbreitet hat.
Das Publikum war sehr gemischt.
Es war ein Brunchbuffet aufgebaut, nähere Beschreibung siehe unten! Aus der Karte war nichts zu bestellen.
Es war nett, die Bedienng hat einiges wieder rausgerissen, sonst ist das Preis — Leistungsverhältnis ehr unausgewogen…
Als Einladung würde ich wieder mitgehen, aber selbst würde ich mir das glaube ich nicht nochmal «leisten»!

Ich kann mich meinem Vorkritiker nur anschliessen.
Vor Jahren, stimmte das Preis/​Leistungsverhältnis. Besonderes Highlight war der Ritterschmaus.
In den letzten Jahren lies die Qualität des Essens & der Bedienung deutlich nach.
War dieses Jahr zum Adventsessen in den ital. Höfen eingeladen.
Jeder wurde mit einem Glühwein versorgt, bevor ihm der Tisch gezeigt wurde.
Danach stellte sich die Bedienung aus Friedrichshain vor, typische Ost-​Berliner Kodderschnauze.
Wir erfuhren von Ihren Problemen aus Friedrichshain nach Spandau zu kommen, davon, dass es schonmal vorkommen kann, dass sie falsche oder zuwenig Getränke brachte.
Auch wurden wir darauf aufmerksam gemacht, dass wir uns selber zu merken haben wer welche Getränke habe, sie könne sich das alles ja nciht merken.
Personal:
Das Essen selber war ok und für den Gesamtpreis von 55,00 EUR deutlich zu teuer.
Das Geld muss für die «Künstler» draufgegangen sein, die in den doch sehr langen Pausen zwischen den Gängen auftraten.
Der Zauberer: Ging nur an die Tische die ihm gefiehlen, Standarttricks *
Der Gaugler: War noch der Beste **
der Barde: wirkt in dieser grossen Halle leider nicht, kam nicht gegen den lauten Saal an. **
die «stuntmänner”/Ritterkämpfer: PEINLICH! mit Bierbauch ist schon schwer kämpfen, schön, dass dann wenigstens der Oberkörper entblösst wurde, dann sollte das ganze durch eine tragbare Anlage moderiert werden… man verstand selbst neben dem Lausprecher nichts!
das ganze endeten dann mit einem «Schusswechsel»…naja Mittelalter und Schusswaffe… eigentlich nichtmal *
die Hexe: gute Show soweit **
Ambiente in den ital. Höfen * mehr Massenabfertigung als gutes altmodisches Flair *
Tendenz eindeutig nach unten:
*

Wir dachten diesen Jahr mit unserer Weihnachtsfeier an die Schänke und zogen mit 25 Personen dort, nach einer Reservierung, ein. Der Internetseite nach hörte sich das ganze sehr rund und gut an. Der Preis ist an der obersten Skala angesiedelt.
Die Räumlichkeiten sind sehr schön, am Anfang etwas kalt, da braucht es einige Leute um den Keller warm zu bekommen.
Gestartet wurde mit Brot und Schmalz, gefolgt von einer Suppe. Diese ließ nicht nur Geschmack, sondern auch Einlagen, vermissen.
Danach wurde eine Kohlroulade gereicht, die ebenso mit Geschmacksneutralität glänzte. Die Kohlblätter waren so zäh, dass man sie nur mit Mühe mit dem Messer schneiden konnte (man bekommt nur ein Messer, Gabeln waren im Mittelalter nicht vorhanden und das paßt gut zu der urigen Stimmung, so meine Meinung).
Dann das Hauptgericht, Entenkeule und Kassler mit Klößen. Leider waren die Klöße das billigste Produkt aus dem Supermarktregal, das Rotkraut grob und fade, das Fleisch war in Ordnung aber auch nicht so, dass man es am heimischen Herd nicht ebenso könnte.
Als Nachtisch wurden dann ein Bratapfel mit Marzipanfüllung und eine Käseplatte serviert, diese waren lecker.
Wir waren schon etwas ernüchtert über die Qualität der Speisen, für ~ 55, — EUR kann und muß man etwas anderes erwarten dürfen. Hier wird leider nur der Lederbeutel des Besitzers gefüllt und die Location bezahlt. Der hohe Preis schlägt sich auf keinen Fall auf die Essenqualität nieder. Sehr sehr schade, unsere Belegschaft möchte dort nicht wieder einkehren und war einhellig der Meinung: Deutlich viel zu wenig Qualität für den hohen Preis!

Super Location für unser Weihnachtsessen, dachten wir. Ja die Zitadelle ist schön, auch die Räumlichkeiten sehr urig und mittelalterlich. Wir waren ein Gruppe von mehr als 20 Personen und freuten uns auf das Essen. Wir bekamen als Vorspeise eine wässerige Kohlsuppe (1 Blatt Kohl/​Wasser/​Salz), schmeckte nach gar nichts, das Fleisch war fett und die Beilagen unansehnlich schlapp, Salat alles andere als frisch. Die Speisen waren teuer und schlecht. Das Preisleistungsverhältnis stimmt hier auf gar keinen Fall. Man bezahlt nicht für die Quaität des Essens sondern für die Location und das schmeckt mann/​frau auch. Typische Touristenfalle. Trinken Sie lieber nur etwas und gehen wieder. Es war die reinste Enttäuschung, das Weihnachtsessen misslungen, die Stimmung dementsprechend. Außerdem ist das Personal Maulfaul, unfreundlich und überhaupt nicht hilfsbereit.
Das war ein absoluter REINFALL, NIE WIEDER. Wir werden dort nie wieder essen und können es auch nicht empfehlen. Schade um das viele Geld.

Das Mittelalter ist in meinen Augen eine sehr faszinierende Zeit gewesen. Wenn ich ein Etablissement wie die «Zitadellen-​Schänke» besuche, nein: erlebe, dann drängt sich mir zumindest der Eindruck auf, daß die alten Rittersleut’ eindeutig wussten, wie man zünftig feiert.
140 Gäste passen offiziell in das mittelalterliche Wirtshaus, das gleich links hinter dem Haupteingang der Zitadelle sein rustikal-​stimmiges Zuhause gefunden hat — und die Auslastung liegt regelmäßig bei 100%. Hinzu kommen bis zu 450 weitere Plätze im sogenannten Tonnengewölbe, welches sich im Untergeschoss befindet. Abhängig von der Jahreszeit, bietet die «Zitadellen-​Schänke» ein wechselndes Begleitprogramm, vom Ritterfest über einen Besuch in der Klosterschenke bis hin zu Geheimrezepten aus der Küche des Liebes-​Alchimisten. Trotz des stolzen Preises von 50 EUR (exklusive Getränke) sollte man sich nicht abschrecken lassen, schließlich gibt man sich derartige Erlebnisgastronomie eher selten. Für Familienfeste, (Kinder-)Geburtstage und Weihnachtsfeiern im Kollegenkreis ist sie jedoch wunderbar geeignet.
Ein Mittelaltergelage braucht seine Zeit (rechnet mit 4 bis 5 Stunden Aufenthalt) und umfasst ganze sechs Gänge (also fastet den Tag über ruhig etwas), dazu spielen Bänkelsänger auf und lassen Tänzerinnen folkloristisch die Hüften kreisen. Mit der Authentizität nimmt man es hier nicht in allen Belangen genau (die modernen «Dolche» mit Werbeaufdruck wirken etwas seltsam neben Blechtellern, Trinkbechern im Retrostil und Suppenschüsseln im Gusseisen-​Design), dies stört jedoch nicht weiter. Dafür sorgt die Nahrungsaufnahme für lustige Erlebnisse: wie isst man doch gleich eine Kohlroulade mit nur einem Messer? Wer auf modernen Komfort nicht verzichten will, bekommt natürlich auf Wunsch auch Löffel und Gabel passend zum Messer.
Das Menü reicht von einer Suppe über Schweine– und Putenfleisch bis hin zur Käseplatte und einem abschließenden Bratapfel — das gesamte Geschmacksspektrum wird also bedient, und obwohl man im Laufe des Abends eine ganze Menge zu sich nimmt, stellt sich kein Gefühl der Übersättigung ein. Als Getränk empfiehlt sich ein Krug Met, allerdings sollte man beim Trinken auf den Preis achten: ein 1 ½ Liter Pitcher Met kostet knapp 28 EUR!
Sehr angenehm übrigens: die Räumlichkeiten waren angemessen klimatisiert, d.h. gut beheizt, ohne daß man das Schwitzen bekam, trotz der Menge an Menschen, der Schlemmerorgien und kräftig-​beherztem Mitsingen und –tanzen. Seltsam nur die Wahl der Lieder: «Dennoch hat sich Bolle janz köstlich amüsiert» passt ins Mittelalter wie die Sex Pistols auf eine Kaffeefahrt — obwohl…