Willy-Brandt-Haus – Parteizentrale der SPD

Jedes Jahr aufwühlend, berührend, nachdenklich stimmend, sprachlos machend … die Ausstellung der weltbesten Pressefotografien im Willy-​Brandt-​Haus sollte niemand verpassen. Journalismus-​Fotografie erreicht hier seinen ganz eigenen künstlerischen Anspruch, der weit über reine Ästhetik hinausgeht … den einen Moment einfangen, der unser Innerstes wachzurütteln vermag und uns besonders intensiv mit der breiten Palette menschlicher Empfindungen konfrontiert … oftmals geht dies nur schmerzhaft … mein Dank an alle Fotografinnen und Fotografen, die unter größtem persönlichen Einsatz all diese Foto-​Stolpersteine erschaffen!

Das Willy-​Brandt-​Haus ist ein architektonisch sehr zweckmäßiges und ansehnliches Haus. Es steht jedem Besucher offen. Die Dame am Eingang ist nicht der freundlichste Empfang, aber das SPD-​Haus ist ja auch kein Hotel;-)
Der Gast kann sich über die SPD informieren oder einen Rundgang durch das Gebäude starten. Der «Willy» grüßt als Standfigur den Besucher im Innenhof. Von Zeit zu Zeit gibt es hier wechselnde Ausstellungen.
Ich finde ein würdiges Haus für die SPD. Es wirkt hell und offen. Im Vergleich zu anderen Parteien im Bundestag, hat die SPD mit ihrer Parteizentrale baulich die Nase vorn. Das Konrad-​Adenauer-​Haus in Berlin wirkt für mich dagegen eher majestätisch-​konservativ-​verschlossen…
Fazit: Berlinbesucher sollten Willy besuchen;-) Tolles offenes Gebäude an einem historischen Ort

Hier lohnt ein Besuch fernab jeglicher parteipolitischer Debatten handelt sich sich um ein architektonisches Schmuckstück. Auf dem dreiecksförmigen Grundstück ein Gebäude zu errichten, ist schon eine besondere Herausforderung. Die ist hier gelungen, wie man bei einem Besuch des Gebäudes feststellen kann.
Pflicht ist dabei ein Vorbeischlendern an der Skuptur von Fetting, die sicherlich jeder schon einmal wahrgenommen hat, wenn im Fernsehen über eine Pressekonferenz o.ä. berichtet wird. Daneben gibt es wechselnde Kunstausstellungen auf hohem Niveau.
Wer die Gelegenheit hat, sollte sich zu einer Führung anmelden. Denn so kommt man auch in die Heiligtümer, d.h. die oberen Etagen des Gebäudes, die normalerweise für den Besucherverkehr gesperrt sind. Danach sollte man das Haus der Metallarbeiter in der Lindenstraße besuchen. Das Gebäude stellt sozusagen das Gegenstück zum trapezförmigen Zugang zur südlichen Friedrichstadt dar.

Von der Architektur her super schön und durchdacht gestaltet, lässt die Partei gut dastehen. Haben mit ein paar Vertretern des Resorts Bildung über die Jungen Sozialen gesprochen, sehr aufschlussreich aber etwas trocken präsentiert, hätte mir etwas mehr Lebendigkeit gewünscht

Der erste Neubau einer Bundes-​Parteizentrale in Berlin nach der Wiedervereinigung war architektonisch durch das Grundstück sicherlich eine Herausforderung. Diese wurde jedoch sowohl von der SPD als Bauherr als auch von den Architekten gut gemeistert. Das dreieckige Gebäude weiß sowohl von außen als auch von innen zu überzeugen. Das aus den Medien hinlänglich bekannte Foyer ist zwar tatsächlich eher klein, aber sehr hell. Die ebenfalls aus den Medien bekannte Willy-​Brandt-​Skulptur kommt so absolut zur Geltung.

Architektonisch interessantes Dreiecksgebäude und schön hell und transparent. Für Konferenzen im Foyer aber eigentlich zu klein viele bekommen dann nur einen Stehplatz, die anderen Glücklichen sitzen zwar, aber eng gepackt wie bei easyjet

ist gibt wenige Orte, wo man Kunst und Politik erleben kann. Das Willy-​Brandt-​Haus ist sicherlich einer der Orte welcher.
Neben der bereits erwähnten World Press Photo sind Sammlungen des Hauses und andere kostenlose Ausstellungen zu bestaunen. Für Gruppen gibt es auch die Möglichkeit sich für eine Hausführung anzumelden. Dann bekommt man einen Einblick in Architektur und Geschichte des Hauses und der SPD. Und im Anschluss kann man mit einem/​einer Referenten/​Referentin des Parteivorstands über aktuelle politische Themen und laufende Kampagnen der SPD diskutieren.
Wichtig: Montags ist es für die Öffentlichkeit geschlossen, da an diesem Tag in der Regel das Präsidium und der Parteivorstand tagen und im Atrium die Pressekonferenz abhalten.

Eigentlich ist das Willy-​Brandt-​Haus ja die Parteizentrale der SPD. Die hat sich wiederum das Konzept eines «offenen Hauses» auf die Fahnen geschrieben und so können die Räumlichkeiten für Veranstaltungen und Tagungen gemietet werden, im unteren Bereich gibt es mehrere Läden und ein Bistro und mit wechselnden Ausstellungen werden Besucher ins Haus gelockt.
Ich bin jedes Jahr einmal hier und zwar zur «World Press Photo» Ausstellung, einer Wanderausstellung, die die weltweit besten Pressefotos des vergangenen Jahres zeigt. Am besten man kommt unter der Woche, um die Ausstellung zu besichtigen, denn ansonsten ist es sehr voll und man muss sich vor den Bildern drängeln. Und man sollte auf keinen Fall seinen Personalausweis vergessen, denn die Ausstellungen kosten zwar keinen Eintritt, aber ohne das Vorzeigen des Ausweise, wird einem der Eintritt verwehrt.
Neben der World-​Press Ausstellung, sind im Willy-​Brandt Haus das ganze Jahr über Ausstellungen zu besichtigen und jeden Sonntag gibt es um 13 Uhr unter dem Motto «Kunst am Mittag» eine Führung durch die hauseigene Kunstsammlung.

Zumindest für diesen einen Abend habe ich meine Lieblingspartei wieder. Mit einem klugen und erfahrenen, neuen, alten Vorsitzenden, und mit einem selbstbewussten Kanzlerkandidaten, der sich durch erfolgreiche politische Arbeit in einem schwierigen Amt in den letzten Jahren auszeichnen konnte und politisch und persönlich gewachsen ist. Auch wenn beide noch nicht gewählt sind, die Meldungen des heutigen Tages sind ein Befreiungsschlag, der mich endlich mal wieder hoffen lässt.
Wenn eines diese Partei in der Vergangenheit ausgezeichnet hat, dann ist es die Fähigkeit, außergewöhnliche Politiker mit herausragenden Fähigkeiten und Werten hervorzubringen. Kurt Schumacher ist ein wichtiger Name für die Entwicklung der frühen Bundesrepublik. Brandt hat Geschichte gemacht. Helmut Schmidt hat das Land durch ein paar schwierige Konflikte geführt und bewiesen, dass man auch etwas von Wirtschaft versteht. Herbert Wehner hat gezeigt, dass man auch als Politiker etwas bewegen kann, wenn man nicht nach den höchsten Ämtern strebt. Über Schröder muss die Geschichte wohl noch ein Urteil fällen, aber so ganz falsch fand ich seine Politik nicht.
Manchmal ist sich die SPD aber auch selbst genug. Dann entstehen leider Persönlichkeiten wie eine Frau Nahles, deren Horizonte nicht über die Mauern der Parteizentralen hinaus zu reichen scheinen. Nicht nur in der SPD sind es gerade mittelmäßige Menschen, die sich auf das Innenleben komplexer Organisationen konzentrieren und es dabei schaffen, die Probleme der äußeren Welt fast vollständig zu verdrängen und sie durch parteiinterne Rhetorik zu ersetzen. Es ist diese Art von Parteikadern, die es immer wieder schaffen, dass hier eine Politik entsteht, die nicht nur das Ansehen dieser Partei beschädigt, sondern auch für die politische Entwicklung dieses Landes ein Problem darstellt.
Es reicht halt nicht, links zu sein und gegen Hartz IV, um die Probleme dieses Landes zu lösen. Und so sehr ich es verstehen kann, dass es gut ist, wenn das Herz links schlägt, ein bisschen Verstand und vor allem Verantwortungsgefühl auch für Dinge jenseits der Entwicklung der eigenen Karriere würde einigen hier wirklich gut bekommen. Links darf eben kein Schlagwort sein, sondern muss sich in dem Bestreben äußern, eine Gesellschaft, deren Ränder sich voneinander entfernen, wieder zusammen zu bringen. Und das kann nur durch Überzeugungsarbeit geschehen und nicht durch Politikansätze, die das Mittelmaß zur Norm dieses Landes erklären.
Heute habe ich zum ersten Mal seit langer Zeit wieder das Gefühl, dass man hierbei wieder auf dem richtigen Weg ist.

Das WBH sollte jeder einmal besucht haben.
Es ist ein rundum schönes Gebäude.
Die Mitarbeiter dort sind sehr nett und immer hilfsbereit.

Die Parteizentrale der SPD sollte man sich nicht entgehen lassen. Ein wirklich sehr schönes Gebäude. Die meisten kennen wahrscheinlich nur den Eingangsbereich — der ist nämlich regelmäßig in allen Nachrichtensendungen zu sehen.