Waldorfschule Am Prenzlauer Berg – Verein Schule Machen e.V.

Kann mich bzgl. der Ignoranz, Überforderung, Inkompetenz, Empathielosigkeit und des Schönredens meinen Vorrednern nur anschließen. Kinder mit offensichtlichem Unterstützungsbedarf werden einfach mit ihren Problemen alleingelassen und unvorbereitet mit einem Rechtschreibniveau schlechter als die meisten Grundschüler in die Abiturvorbereitung entlassen. Englisch-"Lehrer" müssen von ihren eigenen Schülern korrigiert werden ("When King Edward did ruled" ;-P). Zudem ist es ein Ort an dem ein völlig verqueres Bild der Welt vermittelt wird. Der russische Krieg gg. die Ukraine wird ukrainischen Flüchtlingskindern als Putin's Krieg erklärt, an dem die NATO Schuld sei. Und dass ihre "Brüder" und "Schwestern" in Russland auch gegen den Krieg seien und überhaupt Russen und Deutsche darunter genauso litten wie sie. Die gleichen Flüchtlingskinder sollen ihre positiven Gefühle zu Bildern beschreiben, die in der Tretjakow-Gallerie in Moskau hängen (während Russland in der Ukraine großflächig Kunstwerke klaut) und Referate darüber halten, wie aus der Kyjiwer Rus angeblich Russland wurde.

Von der Einstellung zu COVID ganz zu schweigen...man kann es sich schon denken.

Wir haben unsere Tochter auch von der Schule nehmen müssen. Sie erlebte dort einiges an Gewalt. Aber das Schläge, Tritte usw. Konsequenzen haben sollte, erlebten sie bzw. wir nicht. Wir suchten bzw. wir drängten auf ein Gespräch, aber nichts passierte. Wir fragten nach einem Konzept zum Umgang mit Gewalt, wir fragten Was wollt Ihr tun, aber bekamen keine Antwort. Ganz im Gegenteil.
Wir wandten uns bspw. an den Bund Freier Waldorfschulen, aber weder wurden wir uns die anderen Familien vom BFWS unterstützt, noch erhielten wir Antworten o.ä. seitens der Schule. Über dieses Abwiegeln, dieses Nichtstun sind wir am meisten erschüttert. Klar kommt es an Schulen mal zu Gewalt bzw. kann dazu kommen, aber uns erschütterte vor allem dieses Hände in den Schoß legen, diese Passivität und dieses Schön-​reden .denn es war immer nur halb so schlimm (dabei hat man nie unsere Kinder gefragt seitens der Schule, wie es ihnen geht). Die Auswahl dieser Schule, die einen völlig überforderten und uninteressierten Eindruck auf uns macht, stellte sich als absoluter Fehler heraus.

Auch ich habe meine Tochter im Dezember 2012 von dieser Schule nehmen müssen, nachdem sie ein halbes Jahr lang der Gewalt in der Vorschulklasse dieser Schule ausgesetzt war. Es war nicht nur an der Tagesordnung, dass die Schüler von Mitschülern getreten, geschlagen und geschubst wurden. Meine Tochter wurde auch erpresst und musste einem Mitschüler ihr Taschengeld abgeben, ihre Sachen wurden zerstört, ohne dass es irgendeine Konsequenz nach sich zog. An der Tagesordnung waren übrigens auch Rangeleien zwischen Erzieher und Schülern auch dann, wenn de Schüler das nicht wollten oder sich vor einem Kampf fürchteten. das Ganze gehörte zum Konzept der Vorschulklasse.
Ich suchte das Gespräch mit Erzieher und Schulleitung leider ohne Erfolg. Fazit war, dass nach Aussagen der Schule Gewalt akzeptiert ist. Es sei ein Abwägen zwischem dem Interesse des Einzelnen, Gewalt als Ausdrucksmittel einzusetzen und dem Interesse des anderen, unbehelligt zu bleiben. Es gab weder Lösungsvorschläge, wie mit dem Gewaltproblem der Schule umgegangen werden kann, noch Konsequenzen für die Täterkinder. Nachdem wir unsere Tochter von der Schule nahmen und die Gewalt in der Klasse munter weiter ging, reagierte die Schule dann doch irgendwann: mit Heileurythmie für die Opfer.
Ich bin immer noch erschüttert über die Vorfälle und sehr traurig darüber, dass sich dieser (im mehrere Monate lang dauerten Auswahlcasting hart erkämpfte!) Schulplatz als so krasser Fehlgriff herausstellte. Immerhin: meine Tochter blüht nun, nachdem sie nicht mehr diese Schule besuchen muss, zusehends auf.