U-Bhf. Hallesches Tor

Inside the U-​Bahn Station Hallesches Tor, I find it kinda dirty and messy. The station itself isn’t a big station but not so small either. It take sometime from A to B, lots of stairs needed to go through. If you are in hurry, better run a little. There are two line go through this station, U1 and U6.
Outside the station, I find it quite cool. The station builded right on the riverside. Because of it, it looks quite different than most of the U-​Bahn stations in Berlin. There is a little bridge outside, from there you can have a pretty nice view, whether day or night. In summer time, this is also popular for the birds. They like to build their homes here, quite a view. Some of the city boat tours also will pass by when they returning their meeting point.
There are a library, Poco and Mehringplatz around, other than that not much going on here. If you want some snacks or Take-​away, there’s a small Döner shop inside the station. I kinda like this station, just when it comes to a rush timing, it could be like in a small race.

Dieser Bahnhof ist für einige der Bahnhof des Grauens. Für andere der Bahnhof des schaurig-​schönen Nervenkitzels. Ich erkläre warum:
Im Sommer ist der oberirdische Teil des Bahnhofs ein Spinnenparadies. Kleine bis zu riesigen Spinnen hausen hier unter den Lampen und über den Rolltreppen. In the heat of the night bewegen sie sich krabbelnd hierhin und dorthin blitzschnell. Nicht jeder bemerkt es, deshalb kuckt mal hoch zu den Lampen. Es sind Hunderte.
Hin und wieder lassen sie sich auch herunter. Wie einmal bei mir: ich fuhr gerade die Rolltreppe hinunter, als sich eine Spinne direkt vor meinen Augen herabgleiten ließ. Ich duckte mich blitzschnell, sodass die Spinne direkt im Gesicht der laut aufkreischenden Frau hinter mir landete.
Ein herrlicher Nervenkitzel und die BVG störts überhaupt nicht.

Der U-​Bahnhof Hallesches Tor ist ein Fall für sich. Denn er besteht eigentlich aus zwei ganz unterschiedlichen Bahnhöfen. Dem Hochbahnhof der berühmten U 1, bereits seit 1902 in Betrieb und somit einer der ältesten U-​Bahnhöfe, und dem gut 20 Jahre jüngeren Tunnelbahnhof der U 6.
Während letztere einen Mittelbahnsteig hat, gibt es bei der U 1 Seitenbahnsteige. Aber wenn man weiß, in welche Richtung man muss bzw. sich schnell orientiert und auf die Beschilderungen achtet, dann sollte man problemlos auf der richtigen Seite landen.
Aus historischen Gründen ist der Weg zwischen den beiden Linien ein recht länger Spaziergang durch einen Verbindungstunnel, der fast schon an Umsteigewege bei der Pariser Metro erinnert. In Berlin kenne ich so etwas Ähnliches eigentlich nur von der Station Stadtmitte, bei der der Verbindungstunnel zu Zeiten der Mauer gesperrt war.
Neben diesem Manko gibt es zur Station der U 1 noch kritische Dinge anzumerken: Barrierefreiheit ist hier noch nicht angekommen. Und wenn man z.B. wir ich an iner blöden Fußverletzung laboriert, die einem das Treppesteigen aufwärts erschwert, spürt man ganz schön die Stufen. Und mehr Ausgänge täten der Station gut. An sich somit zwei Sterne Abzug, doch der Tunnel dient auch Straßenmusikern und hat einen gewissen Paris-​Touch. Somit dann insgesamt vier Sterne von mir.

Teil 4 der Tor-​Wanderung entlang der alten Akzisemauer: Hallesches Tor
Vom Anhalter Tor auf der Stresemannstr. entlang, weiter Richtung Südosten, führt der Weg zu einem Ensemble, zu dem auch das Hallesche Tor gehörte. Heute erinnert ein nicht zu übersehender U-​Bahnhof an das nicht mehr existente Tor.
Im 18 Jahrhundert war dies eine Gegend, in der die Akzisemauer allmählich nicht mehr an dicht bewohntem Gebiet vorbei führte, obwohl die Einwohnerzahl Berlins kontinuierlich anstieg. Im Jahr der ersten Volkszählung (1709) wohnten in der Stadt noch 55.196 Menschen. 1799 waren es bereits mehr als dreimal so viele (169.500). Weiter entlang der heutigen Gitschiner Str. befanden sich damals nur Felder und Wiesen auf der äußeren Seite der Mauer. Teils auch innen.
Das Hallesche Tor war durch die Friedrichstr., die von Norden nach Süden geradewegs durch die Stadt führte, mit dem Oranienburger Tor verbunden.
Größer war Berlin in seiner Nord/​Süd-​Ausdehnung bis ¹⁸⁶⁶⁄₇₀ nicht. Tor und innen liegender runder Platz, damals Rondell genannt, wurden zu Beginn der 30er Jahre des 18. Jahrhunderts auf Befehl des Königs, nach dem Vorbild der römischen Piazza del Popolo angelegt.
Siehe Link zum Kartenausschnitt von 1757
Das Tor sah etwa so aus, wie auf der unter dem folgenden Link zu sehenden Zeichnung
Es wird berichtet, dass der Baugrund so feucht war, das Bauten aller Art nur mit hohem Aufwand und entsprechenden Kosten errichtet werden konnten. Das galt wohl auch für den Torkomplex. Dennoch standen am Rondell immerhin 23 Häuser.
Das Hallesche Tor war übrigens das einzige Tor im Süden Berlins, das Juden bis 1812 benutzen durften. 1812 war das Jahr des Erlasses des Preußischen Judenedikts. Mit dem Edikt wurden in Preußen lebende Juden zu Inländer, also zu preußischen Staatsbürgern. Der Erlass gewährte ihnen Niederlassungsfreiheit, Handelsfreiheit und Gewerbefreiheit. Alle Sonderabgaben entfielen. Es stellt die erste rechtliche Gleichstellung von Juden in Preußen dar.
Vor 1812 gab es für Juden nur drei benutzbare Tore: das Hallesche und im Norden das Rosenthaler Tor sowie ab 1750 das Prenzlauer Tor.
Das Rondell wurde 1815, zum Gedenken an den Sieg von Wellington und Blücher über Napoleon bei Waterloo, in Belle-​Alliance-​Platz umgetauft. 1946 erfolgte eine erneute Umbenennung, und zwar in Franz-​Mehring-​Platz. Ein Jahr später blieb nur noch Mehringplatz als Name übrig. Persönlich finde ich ja den Namen Belle-​Alliance-​Platz am schönsten, gefolgt von Rondell.
Der Platz wurde als Exerzier– und Paradeplatz angelegt und auch für diese Zwecke im 18. und 19. Jahrhundert genutzt. Da ist es nur folgerichtig, dass sich in nächster Umgebung jede Menge militärische Bauten befanden: Allein fünf Kasernen. Außerdem Lazarette, Ställe für Militärpferde, Reithallen, ein Reitplatz usw.
In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wird vor dem Tor ein Teil Straße befestigt, die heute der Mehringdamm ist. Damals zum Zweck der Abhaltung von Paraden. Hier inspizierten die Könige ihre Regimenter.
Andererseits standen in der Nähe ein Waisenhaus und ein Arbeitshaus. Letzteres diente u.a. dazu, Bettler zur Arbeit zu zwingen.
Ansonsten wird die Gegend von Handwerkern bewohnt. Weiter nördlich in der Friedrichstadt wohnten dann Beamte.
Das Hallesche Tor ist spätestend seit der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein weiterer Verkehrsknotenpunkt der Stadt. Darum reicht die 1850 hier über den Landwehrkanal errichtete Klappbrücke auch nicht lange aus. Der zunehmende Verkehr erfordert an ihrer Stelle bald eine neue Überquerung, die 1876 auch entstand. Sie war mit 33 Metern die breiteste Brücke der Stadt., denn 1870 kommt der Verkehr aus allen Richtungen. Immerhin führen 10 Straßen hierher.
Auf der Brücke wurde eine Figurengruppe aus Marmor errichtet, die die Fischerei, die Schifffahrt, den Handel und den Gewerbefleiß symbolisierte. Im Zweiten Weltkrieg wurden zwei dieser Figuren zerstört. Die beiden anderen überlebten, weil sie zwischenzeitlich einen anderen Standort bekommen hatten, um dem Hochbahnbau Platz zu machen. Heute stehen sie wieder auf der Brücke.
Auf dem Mehring-​Platz steht noch heute die Friedenssäule und oben drauf eine bronzene Victoria mit Palmzweig und Olivenkranz. Säule und Statue werden 1843 aufgestellt und sollen an damals 25 Jahre Frieden erinnern.
Das Hallesche Tor bleibt von Anfang an, bis zu seinem Abriss anno 1865/​66, das nach Berichten von Zeitzeugen wohl am besten bewachte Tor der Stadt.
Links zu Berlinplänen mit eingezeichneter Akzisemauer
Weitere Tore

Longest walk ever between the U1 and the U6, and construction makes it even longer. Speaking of, that construction has been going on for AGES. It better be one hell of a station when the construction is done. Just sayin’.