Theodor-Heuss-Platz

Westend ist ein recht schöner und gehobener Bezirk im Westen Berlins. Hier am Theodor-​Heuss-​Platz endet die Heerstraße aus Spandau/​Brandenburg und verbindet diese mit den Kaiserdamm in Richtung City. Es ist einer der großen und attraktiven Plätze der Berliner Ost-​West-​Achse.
Direkt am Platz befindet sich eine der ältesten Berlin U-​Bahnlinien.
Der Berliner Regionalsender RBB ist mit seinem Funkhaus hier zu Gast. Unweit befindet sich auch die Berliner Messe, mit dem Fernsehturm und dem ICC.
Die Cabaret-​Show der Wühlmäuse ist hier am Platz auch zu Hause.
Um den Platz herum gibt es viele interessante Geschäfte und Lokale.
Ich mag die Gestaltung des Platzes, dessen Name früher Reichskanzlerplatz.
Autofahren wird hier nicht zu Last. Die Verkehrsführung finde ich sehr gut und professionell gestaltet.

Ziemlich langweilige Ecke um den U-​Bahnhof herum.

Der Platz wurde von 1904 bis 1908 als Schmuckplatz angelegt und erhielt den Namen Reichskanzlerplatz. Anfangs war der Platz noch unbebaut, neben dem seinerzeit neu errichteten U-​Bahnhof befand sich lediglich am Nordostende die um 1890 im Stil eines Märchenschlosses erbaute Villa Tanneck. Bis zum Ersten Weltkrieg wurde sie als Mädchenpensionat genutzt. Ich finde den Platz historisch dehr spannend, da dort schon der U-​Bahnhof gebaut war, als weit und breit so gut wie keine Häuser standen.
Außerdem ist er auch für Kunst und Denkmalinteressierte interessant. Auf dem Theodor-​Heuss-​Platz brennt die Ewige Flamme als Denkmal für die Opfer von Flucht und Vertreibung. Der Kulturausschuss des Deutschen Bundestages empfahl den Erhalt des 1955 errichteten Denkmals als gesamtstaatliche Aufgabe zu sehen. Seit 1995 steht auf dem Theodor-​Heuss-​Platz auch die Brunnenskulptur Blauer Obelisk der Berliner Künstlerin Hella Santarossa. Am Ostrand des Platzes, gegenüber der Einmündung der Masurenallee, wurde 1989 das aus zwei Skulpturen bestehende Ensemble Zwei Köpfe des Bildhauers Rainer Kriester aufgestellt. Es besteht aus der weißen Skulptur Großer verschnürter Kopf und ihrem schwarzen Gegenüber Großes Berliner Kopfzeichen. Heute hat er Dnk der viel befahrenden Kreuzung und der unschönen Bauten aus den 70er Jahren an Schönheit und Reiz verloren, aber irgendwie ist er immer noch sehenswert.