Ein bisschen mehr erwartet habe ich schon. Vielleicht schaue ich im nächsten Jahr noch einmal beim Hafenfest am Tegeler See vorbei, aber der gestrige Abend war erst einmal Einblick genug. Ich mag keine Bierseligkeit — auch wenn ich selbst ein Bierchen getrunken habe — und ich mag mich auch nicht durch unendliche Menschenmassen quetschen. Auch von Liedern wie«Wir haben Hausverbot … und das ist gut so …» mag ich nicht gerne begrüßt werden. Das musikalische Bühnenprogramm ließ mich schon bei der Durchsicht im Internet alles andere als innerlich vibrieren … immerhin sagten mir die Namen Jeanette Biedermann und Frank Zander etwas. Ich flüchtete dennoch so schnell wie ich nur im Menschenmassenstrom vorankommen konnte zur Tegeler Hafenbrücke. Von hier aus war die Musikbeschallung gedämpft schon besser zu ertragen. Kulinarisch hat dieses Fest durchaus so einiges zu bieten und so lassen sich polnische, italienische und brandenburgische Spezialitäten genießen. Sogar der 1. Lachs-Döner Deutschlands war vertreten. Leider hatte ich schon zu Hause zu Abend gegessen, aber der Stand soll jeden Dienstag am Fehrbelliner Platz auf dem Markt vertreten sein … das lasse ich mir kein zweites Mal entgegen … auch wenn € 6,50 für Schnappatmung sorgen! Mit größter Vorfreude wartete ich auf das Höhenfeuerwerk, das Freitag und Samstag den krönenden Abschluss des Hafenfestes bildet. Ich muss ehrlich sagen … ganz nett anzuschauen(besonders die Riesen-Smileys), aber nicht das sehnsüchtige Warten und den langwierigen Gewaltmarsch durch die in der Zwischenzeit noch bierseliger gewordene Menschenmenge in Richtung U-Bahnhof Alt-Tegel wert. Ich denke, ich schaue in Zukunft doch wieder lieber am schönen Tegeler See ohne Bierchen-Remmidemmi vorbei!