Rieselfelder

Man kann sich heute kaum noch vorstellen, dass bis gegen Ende des neunzehnten Jahrhunderts die Anwässer in Berlin einfach über die Straße entsorgt wurden. Rudolf Virchow ist es vor allen zu verdanken, dass man sich schließlich dazu durchrang die Abwässer über eine Kanalisation auf sogenannte Rieselfelder zu leiten. In der Umgebung von Buch wurden große Flächen als Rieselfelder genutzt. Auch noch lange nach ihrer Stillegung verbreiteten sie einen unangenehmen Geruch. Sie waren aber auch ein Vogelparadies und viele Vogelliebhaber nahmen den strengen Geruch in Kauf um diese Tierezu beobachten. Seit 1985 wurde diese Art der Abwasserbehandlung durch Kläranlagen ersetzt. Man versucht zur Zeit aus den ehemaligen Rieselfeldern ein Naherholunggebiet zu schaffen. Dajedoch der Boden stark mit Schadstoffen durchsetzt ist, ist dies ziemlich schwierig. Aber die Rieselfelder sind inzwischen so gut wie verschwunden und es besteht auch keine Geruchsbelästigung mehr.