Restaurant Dalmacija

Ja! Ich vermisse Sie, diese alten jugoslawischen Restaurants der 80er Jahre in Berlin. Aber wer genau beim durch die Stadt fahren rumschaut, oder aber auch auf Unilocal unter kroatische Restaurants sucht, findet diese «Perlen der Adria» hin und wieder noch in der Stadt!
Das Restaurant DALMACIJA wurde von mir gesucht und gefunden. Es war wiedermal eine schöné Reise in die Vergangenheit. Genauso wie früher, erlebte ich hier einen tollen und sehr freundlichen Service, zu sehr angenehmen günstigen Preisen!
Das Ambiente wirkte, wie eigentlich bei jedem anderem «Jugo» auch, konservativ, zweckmäßig, in die Jahre gekommen, aber dennoch gemütlich! Eine Modernisierung würde nicht zum Erlebnis passen. Es muss nicht immer Hipster oder Mainstream sein;-)
Die Preise für Speisen und Getränke waren sehr gut! Zwischen 10 und 15 Euro bekommt der Gast hier sehr ordentliche Portionen. Dazu ein anständiger Salat.
Ich wählte natürlich den Grillteller des Hauses, mit allerlei gegrillten Köstlichkeiten. Ich war sehr zufrieden und kann mich nur beim Wirt bedanken, dass ich das erleben durfte!
Beim abendlichen Besuch war das Lokal gut mit Gästen gefüllt. Eine Reservierung würde ich somit empfehlen.

Sehr freundlicher Empfang, schnelle Bedienung, essen und Getränke kommen sehr zügig trotz fast kompletter Tischbesetzung. Essen sehr schmackhaft, qualitativ einwandfrei. Negativ: Dressing auf dem Salat (hatte ich noch nie beim Kroaten), der geschmacklich einfach nicht zu Krautsalat passt. Dem kroatische Wein fehlte leider die Vollmundigkeit. Die Atmosphäre habe ich persönlich auch nicht als angenehm empfunden. Fazit: wenn jemand nach einem guten Restaurant in der Nähe fragt, würde ich Dalmacija nicht empfehlen, och würde eher sagen: dort ist es okay.

Das Restaurant, das ich mit meiner Familie besuchte, machte einen gepflegten Eindruck. Der Service war gut und sehr freundlich. Wegen des guten Wetters konnten wir an einem der Aussentische sitzen. Die Speisen waren frisch und schmackhaft zubereitet. Nach dem Essen bestellte ich mir noch einen türkischen Mokka, der wirklich ein Genuss war, viel besser als man ihn sonst meist bekommt!

Der gute alte Jugo (Kroate) wie man ihn aus seiner Kindheit aus den 80ern kennt. Bin hier seit 15 Jahren Stammgast und steige extra ins Auto, da ich nicht mehr in der Nähe wohne. Essen schmeckt immer hervorragend und der freundliche Ivan begrüßt einen immer mit Handschlag. Die Portionen sind riesig und der obligatorische Schnaps danach fehlt auch nicht. Das Restaurant ist sehr gemütlich und immer sauber. Man wartet nie lange auf sein Essen und es sind immer reichlich scharfe Zwiebeln vorhanden.

Was soll man tun, wenn man in dieser tristen Ecke von Berlin bei 5 Grad Außentemperatur anderthalb Stunden Zeit totzuschlagen hat? Genau, man sucht sich ein warmes, trockenes und möglichst gemütliches Plätzchen.
Das Dalmacija bot sich da noch am ehesten an, obwohl es von außen fast genau so unscheinbar und trist aussieht wie seine Umgebung, direkt neben Supermarkt und Kiosk gelegen dem Einkaufszentrum des Viertels. Hier ist man Lichtjahre vom Mitte-​Schick, den Coffeebars und hippen Szene-​Kiezen entfernt. Graue Wohnblöcke und auf den Gehsteigen Omis, die ihre Pudel ausführen. Ein Liniebus, der sich durch die engen Wohnstraßen quält, bis zur nächsten U– oder S-​Bahnstation ist es mehr als einen Kilometer. Hier ist der tote Winkel der Hauptstadt. Das hier ist das alte West-​Berlin (Unterkategorie: Außenbezirk). Will man das wirklich noch einmal erleben? Eigentlich nicht.
Aber dann tritt man durch die Tür und denkt sich: WAHN! SINN! Sowas gibt’s noch?! Als wäre man mit einem Schlag um 30 – 35 Jahre in der Zeit zurückgesprungen, als man ausländisch essen ging und bei den Restaurants nur zwischen Italiener, Grieche, Jugoslawe oder Chinese auswählen konnte. Als Hähnchen süß-​sauer den Gipfel der Exotik darstellte und man von Kreolisch oder gar Vietnamesisch noch nicht mal entfernt gehört (geschweige denn gekostet) hatte.
Aber im Dalmacija fühlt man sich gleich wohl, weil man es schon seit seiner Jugend kennt (oder eben ein anderes Lokal, das genau so aussieht wie dieses) und sich seitdem optisch überhaupt nichts verändert hat (womit ich nicht sagen will, dass es in irgendeiner Weise heruntergekommen wäre das ist es absolut nicht! Alles ist ein wenig altmodisch, aber sehr sauber und gepflegt, auch die Sanitärräume). Außer ein Detail: Man is (s)t eben nicht mehr beim Jugoslawen sondern (in diesem Fall) beim Kroaten. Die Welt hat sich in der Zwischenzeit eben doch weitergedreht.
Das Ambiente ist, wie es sein soll: Es gibt drei Reihen mit sich gegenüber liegenden Holzbänken, in der Mitte getrennt durch eine Holzbalustrade mit Grünpflanzen drauf. An den Fenstern hängen halblange Gardinen, über den Tischen runde Steingutlampen. Am Stammtisch in der Ecke tagt der Rat der vier Weisen (Rainer, Klaus, Hotte und Willi), andere Stammgäste werden mit Handschlag begrüßt und davon gibt es hier tatsächlich eine ganze Reihe, denn obwohl es ein früher Donnerstagabend ist, ist das Restaurant fast zur Hälfte gefüllt.
Die Karte enthält die üblichen Klassiker: Cevapcici, Pljeskavica, Pola Pola, Potpourri-​Platte, Mix-​Grill was man eben kennt und erwartet. Der Vorspeisensalat kommt prompt und ist frisch und lecker. Die Hauptgerichte schmecken nach Kindheit. Die Preise sind günstig bis moderat. Den Ketchup gibt’s aus den bekannten kleinen, roten Plastikflaschen mit Spritztülle und die scharfen Zwiebeln aus dem Blechnapf mit Klappdeckel.
Also: Wer mal wieder in Erinnerungen schwelgen und sich in seine 70er/​80er-​Jahre-​Kindheit zurückversetzen lassen will (und nebenbei noch lecker und herzhaft essen möchte) und mal in der Gegend unterwegs ist (obwohl ich das eigentlich niemandem wünsche), der sollte unbedingt hier einkehren Wiedererkennen garantiert!