Platzwart

Kleine aber angesagte Kicker-​Bar mit drei Spieltischen, ideal für Insider. Preiswerte Getränke, interessante Musikauswahl, nette Leute!

Ein korrekter Laden!
Und wie das mit korrekten Läden so ist, treiben sich da auch auf die Dauer und im Durchschnitt fast schon zwangsläufig korrekte Figuren an, auf und hinter den Stangen herum.
Oder ist es umgekehrt? Ich glaube nicht!
Ist ja auch egal, denn entscheidend ist ja, was hinten raus kommt. Und das ist nun mal ein unangestrengt souveräner Laden mit einem angestrengt souveränen Publikum. Letzteres liegt allerdings auch an den vielen Kickertischen, die da wie eine kleine Herde goldener Kälber im Wege herumstehen und auch ähnliche Geräusche machen.
Alles was Rang, Namen und Liga-​Team hat oder haben möchte, kommt am Platzwart auf jeden Fall nicht vorbei und will es auch gar nicht. Wir selbst hatten dementsprechend des Öfteren das manchmal leider zweifelhafte Vergnügen, dort antreten zu dürfen. Tja, wie sagte Mann mal so schön oder so ähnlich:
Wer durch die Hölle will, muss verteufelt gut kickern! Denn bei allem Respekt und aller Gastfreundschaft: Man demütigt natürlich gerne! Sonst hätte man da ja auch nichts bzw. alles verloren. Schon geographisch bedingt. Denn der Platzwart liegt da, wo das Schnulli-​Bulli-​Land längst aufgehört hat und langsam aber sicher das legendäre & altehrwürdige SO36 beginnt.
Und so liegt sympathischer Weise die Wahrheit dort nicht allein auf dem Platz. Wie auch? Auf den dank des Platzwarts immer gepflegten Grünanlagen ist grundsätzlich Betreten verboten, außer natürlich für jeweils einen Ball.
Abseits der Greens geht es dafür etwas zwangloser zu, allerdings nicht ungesittet! So darf und wird geraucht (werden). Aber beim Ligaspiel ist Rauchverzicht in Tischnähe nicht unüblich. (Gut, dass der alte Rauch sich nicht bewegt und man ihn schneiden kann). Überall zieht sich eine gewisse smarte Professionalität durch den Laden. Von den (trotz der vielen Klingonen) immer gepflegten Sanitäranlagen über das auf dem Niveau der Grünanlagen gepflegte Bier, die professionell aufmerksam Bedienungen bis hin zu den gepflegt ungepflegten Gesprächen mit Leuten, die die Welt mit anderen Augen sehen als man selbst.
Aber man hat häufiger das angenehme Gefühl, das man die Welt ähnlich sehen würde, wenn man ihre Augen hätte. Was in meinen Augen für das –teils prominente– Publikum spricht:
Und so findet der Großteil des Abends um die Kickertische herum im Trommelfeuer der Toreinschläge einer ob des freigesetzten Kicker-​Adrenalins ziemlich alerten Horde statt, die man in direkter Abhängigkeit von Gegenüber, Laune und Spielstand wahlweise wüst beschimpft oder sich, –den langen Ligaabend nutzend-​, mit dem Einen oder dem Anderen in Spezialthemen vertieft. Im Zweifel betreibt man Small Talk oder simpelt Fach. Funktioniert meiner Erfahrung nach alles sehr gut und bescherte mir fast immer einen netten Abend.
(Nicht so toll finde ich Verlieren, deswegen das einschränkende fast)
Zusammenfassung:
Ein korrekter Laden mehr, der in dieser smarten Mischung Berlin wirklich gefehlt hat. Und das ist ja nun wirklich einen Platz in der Berlin Hall of Kicker-​Fame wert, oder?
Abschlußfrage:
Warum hat Mirko sich die ganze Mühe gemacht?
Weil Du nicht gepflegt Kickern konntest.
Jetzt kannst du es jederzeit!
Aber kannst du es jetzt?
Tipp:
Die klare Antwort
jeden Abend und
postwendend im:
PLATZWART
Berlin Hell of Kickerfame

Für Tischfußball-​Fans ist der Besuch schon fast Pflicht! 3 gut gepflegte Kickertische, nette Atmosphäre, günstige Preise (große Apfelschorle: 2,50 Euro), freundliches Personal, bequeme + ca. 1 m hoch gelegene Sitzgelegenheiten für entspannte Verfolgung der Kickerspiele, Getränkehalterungen an den Kickertischen.
Einziges Manko (vor allem für Nichtraucher): Rauchen ist erlaubt, daher das eine Sternchen Abzug von der möglichen Maximalzahl.

Ein Paradies für rauchende Kneipenkicker! Die Kneipe gleicht einer Arena mit drei Tischen in der Mitte, an denen es beständig rund geht. Wer einen Ort für eine gepflegte Runde Tischfussball sucht, wird derzeit kaum einen bessseren finden.
Lustigerweise sagen die Amerikaner zum Kicker ja immer «Foosball», wobei nicht ganz klar ist, wo dieser Germanismus herstammt. Die Entstehung des Tischfussballs ist dabei noch nicht gänzlich geklärt. Auf Englisch verweist Wikipedia auf die Engländer (
) und in der deutschen Version waren es die Schweizer, die den Kicker erfunden bzw. die ersten Tische in Serie gebaut haben:

Der Platzwart ist eine Kickerkneipe in Kreuzberg mit netter Atmosphäre.
Das Gute am Paltzwart ist, dass sich hier nicht nur die absoluten Kickerprofis rumtreiben, sondern auch Amateure und Hobbykicker.
Die Kneipe ist auch recht cool aufgebaut. Man sitzt erhöht und schaut hinunter aud die drei Kicker (2 x P4P, 1 x Tecball).
Es finden regelmäßig Kickerturniere stett, die nicht nur für Profis gemacht sind. Sie sind «open for all».
Rauchen ist hier erlaubt. Es gibt Becks vom Fass, was dem Flaschentrinker oftmals ungewöhnlich erscheint. Ist auf jeden Fall gewöhnungsbedürftig.
Achtung bei den Öffnungszeiten: Hier ist open end!

Kickerbar Platzwart 36 — 3 Kickertische, nette Leute, günstige Preise!