Köpenicker Tor / Lausitzer Platz

Teil 7 der Tor-​Wanderung entlang der alten Akzisemauer: Köpenicker Tor
Vom Kottbusser Tor 900 Meter auf der heutigen Skalitzer Straße entlang, weiter in Richtung Osten, gelangt man zum Lausitzer Platz.
Heute warten dort einige Restaurants und Cafés, unter ihnen das empfehlenswerte vegetarische Café V und der Eissalon Tanne B mit einer breiten Auswahl an veganem Eis und vegan-​/​vegetarischen Gerichten.
Von 1737 bis 1870 stand auch entlang der heutigen Skalitzer Straße die 3,5 Meter hohe Akzisemauer, an der entlang diese Serie vom Brandenburger Tor südostwärts führt.
An der Stelle des heutigen Lausitzer Platzes befand sich damals das Köpenicker Tor. Es öffnete 1847 seine Pforten.
Nach Abriss der Mauer an dieser Stelle entsteht 1868 entlang ihres Verlaufs die Skalitzer Straße. 1901 kommt die Hochbahn an dieser Stelle hinzu. Der Bahnof wird Oranienstraße genannt, da diese hier in die Skalitzer mündet. 1926 erhält der Bahnhof der Hochbahn — auf Wunsch der Fahrgäste, wie es heißt — einen neuen Namen: Görlitzer Bahnhof (Oranienstraße). Erst 1982 fällt die Ergänzung in Klammern weg.
Bis zum Abriss der Akzisemauer ¹⁸⁶⁶⁄₇₀ war die Gegend um den Lausitzer Platz weithin unbewohnt. Darum wird vermutet, dass das Köpenicker Tor das am wenigsten genutzte war.
Wie auch immer. Im Jahr des Abrisses des Tores wird außerhalb der Stadtmauer noch ein Fern-​Bahnhof gebaut, der neue Menschenströme auslöst und Leben sowie den Bedarf nach Wohnraum in diese Gegend bringt. Es ist der Endbahnhof der Berlin-​Görlitzer Eisenbahngesellschaft, allgemein bekannt als Görlitzer Bahnhof.
Hier kommen die Menschen aus Schlesien und aus der Lausitz an.
In den 1890er Jahren wird auf dem Lausitzer Platz die Emmauskriche gebaut, die mehr Menschen fasst, als der Berliner Dom.
Links zu Berlinplänen mit eingezeichneter Akzisemauer
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