Ich bin eine Frau. Und ja, demnach suche ich meinen kleinen Trost im Alltag im Shoppen, dann und wann. Und mein zweites Geständnis des Tages: JA, auch ich kaufe Stangenware, wenn der Geldbeutel mit dem Frustgrad nicht konform geht. Aber irgendein Individualtrieb in mir — oder vielleicht ist es auch der in mir schlummernde Modedesigner — will des Öfteren das aktuelle Beuteteil verzieren. Und nun kommt«Knopf und Schnalle» ins Spiel. Ein schmaler kleiner Laden, der so manche Schätze bereithält. Will ich zum Beispiel nur einen Knopf(Achtung: Reizüberflutung!) erwerben, so stehe ich meist Gedanken verloren bei Zierbordüren oder Bügelmotiven. Oder aufnähbaren Applikationen. Bislang hatte ich das Vergnügen von zwei verschiedenen Damen entzückend beraten zu werden. Die jeweilig Anwesende zieht ein Schublädchen und schon platzt mein Kopf vor Ideen. Super… Reißverschlüsse, Futterstoffe, Garne… Unfassbar, was in diesen kleinen Laden so rein passt. Und, was aus dem Kopf alles so an Ideen raus kommt. Wunderschön. Als mich der Geschäftsführer einer Berliner Werbeagentur«wissend» ein Mal ansprach: «Hey, Ed Hardy, was?» konnte ich nur müde lächelnd«Nö, Tchibo…» antworten. Dank Knopf und Schnalle.