King’s Teagarden 25

Ich war jetzt schon 3 Mal in diesem Laden. Jedes Mal wurde ich enttäuscht… Aller guter Dinge sind 3. Der Inhaber ist unfreundlich und tritt bei Fragen sehr arrogant auf… Ich hatte nicht das Gefühl ich sei König… Die Qualität ist auch nicht besser als anderswo… Aber ein weiterer Besuch wird meinerseits nicht stattfinden. Preis-​Leistungsverhältnis geht so…

Anlässlich meines Geburtstages bin ich mit einem Freund in diesen Teeladen gegangen, um dort Tee auszuprobieren und zu kaufen. Der erste Eindruck war gewöhnungsbedürftig: Der Laden war leer und besaß etwa so viel Atmosphäre wie eine Tankstelle. Er war ausstaffiert mit identisch aussehenden Alufolie (?)-Packungen sowie Kacheln mit Bertold-​Brecht-​Zitaten, die nebeneinander liegend etwas abgedroschen wirkten. Es lief aufdringlich laute klassische Musik, und irgendwo weiter hinten saß ein älterer, etwas spießig aussehender Herr mit ernster Mine, der etwas in seinen Computer eintippte und durch uns bereits leicht irritiert wirkte.
Beim Umsehen fiel mir auf, dass eigentlich nur Schwarz– und Grüntees in verschiedenen Ausführungen und in unzähligen aromatisierten Kombinationen auslagen. Ich hatte eigentlich nach einem Genmaicha-​Tee (Grüntee mit geröstetem Reis) gesucht. Aber auch Kräuter– oder Früchtetees konnte ich nicht entdecken. Später habe ich auf der Website des Ladens gelesen, dass der Besitzer diese für Modetrends und Pseudo-​Tees hält. Anders als Schwarztee mit Fruchtstückchen, die er im Angebot hat. Ach so. Die Website ist übrigens entweder triefende Satire oder das Produkt eines Mannes ohne jegliche Selbstreflexion. Ernst nehmen kann man sie kaum.
Aber das gilt für den Besitzer genauso. Auf einem auf der Seite liegenden Schild las ich eine «goldene Regel», dass Tee-​Extraktion nur bei 100° möglich sei. Ich sprach ihn darauf an, weil in jedem anderen Teeladen, bei jedem anderen Teehersteller, schlicht überall außerhalb der kleinen Welt des wunderlichen Herrn Schmitt, Temperaturen zwischen 70° und 90° für Grün– und Weißtees empfohlen werden, um Vitamine und Nährstoffe nicht zu zerstören — eine eigentlich nachvollziehbare Logik. Ich fragte ihn also, ob das seiner Meinung nach für alle Tees gelte und was er von dieser gegensätzlichen Empfehlung halte.
In pedantischem, aufbrausendem Ton wurde mir dann erklärt, dass diese Empfehlungen von Marketingleuten erfunden worden seien, um den Geschmack von schlechten Tees zu kaschieren. Man *muss* Tee bei 100° aufbrühen. Gefiltertes Wasser ist schlecht und kaschiert schlechte Teequalität ebenfalls. Da geht auch nichts kaputt, kann gar nicht! Alles Erfindungen von Marketingleuten, aber er als Kaufmann wisse die Wahrheit. Er könne als Kaufmann auch Autos verkaufen wenn er wollte, wobei ich bei seinem Charme über jeden einzelnen Verkauf sehr überrascht wäre. Natürlich hätten auch Grüner Tee und Schwarzer Tee prinzipiell die gleichen Nährstoffe, der schwarze Tee werde durch die Fermentation nicht schlechter. Gleichwohl aber würden Tees in allen anderen Teeläden der Welt schlechter werden, weil man sie dort riechen kann, somit oxidieren sie. Fermentation sei übrigens nicht das gleiche wie Oxidation, das habe ihm seine Frau eingetrichtert, die sei Chemikerin. Dass Fermentation bei Tee nur ein umgangssprachlicher Begriff für ein Oxidationsverfahren ist, hat ihm wohl keiner verraten. Aber wenn er es nicht weiß, dann kann das auch keine Wahrheit sein.
Er polemisierte dann weiter und faselte irgendwann davon, dass vegetarische Ernährung die Menschen krank mache, das wisse er zweifelsfrei weil seine Tochter (?) sich vegan ernähre und weil er ein Buch von irgendeiner Amerikanerin gelesen habe, die Mangelerscheinungen bekommen hätte. Die Wissenschaft sieht das zwar etwas anders, aber die hat halt nicht Herrn Schmitts Weisheit mit Löffeln gefressen. Einfache Antworten sind schließlich immer richtig.
Wir kamen leider gar nicht mehr dazu, die (enttäuschende Auswahl an) Tees zu probieren. Ich muss meinen Samstag nicht in der Gegenwart eines meiner Ansicht nach derart pedantischen, spießigen, überheblichen Mannes verbringen, dem jegliche Selbstreflexion, jegliche Bescheidenheit und Skepsis fehlt, der ausgerechnet auf die komplexen Ernährungswissenschaften simplifizierende Antworten zu wissen meint, dem aber gleichzeitig seine Frau erklären muss, dass Fermentation etwas anderes als Oxidation ist. Er bezeichnet sich selbst stolz als Provokateur. Aber dann wäre ja jeder ein Provokateur, der mit Überzeugung Stuss von sich gibt. Statt nur den Zitaten von Brecht hätte er sich vielleicht auch mal eins von Sokrates auf eine Kachel malen lassen sollen: «Ich weiß, dass ich nichts weiß.»
Wir haben dann nach dem Weg zu Alnatura gefragt, fanden unterwegs aber den wunderbaren Berliner Teesalon am Stuttgarter Platz 15, den wir definitiv wieder besuchen werden.
Übrigens zu dem Thema aromadichte Verpackung von Tee: Grundsätzlich halte ich das für eine sinnvolle Sache, bei Kaffee macht man es ja auch so. Allerdings kommt bei der Kaffeebohne erschwerend hinzu, dass das Fett an der Luft ranzig wird. Tee wird seit Jahrtausenden ohne luftdichte Alufolien verwendet, ganz so flüchtig kann das Aroma also nicht sein. Man muss den Tee ja nicht gerade ungeschützt lagern.

Der Tee im King’s Teagarden wird sorgfältig ausgewählt. Der Tee wird sofort nach dem Einkauf in speziell dafür hergestellten Tüten eingeschweißt und erhält sein volles Aroma. Der sensorische Unterschied zu den mir bekannten Tees anderer Bezugsquellen ist, um milde zu bleiben, groß. Weiterhin erstellt das obige Geschäft Mischungen und aromatisierte Tees, die mir und meinen Freunden und Bekannten sehr gut schmecken.
Es ist vollkommen unnötig, sich den geschmacklichen Unterschied der Warenqualität einzureden. Es genügt, z.B. den Tee «Ludwig», «Quadratur des Kreises», «Berlin» und «Kafka» (einige meiner Favoriten, mit denen man aber nicht völlig daneben liegen wird) so zuzubereiten, wie man normalerweise Tee zubereitet (allerdings ist das «Zwei-​Kannen-​Prinzip» wirklich zu empfehlen…), ich denke, der Rest ist dann deutlich.
Der Inhaber hat lange Zeit den Stein der Weisen bei der Teezubereitung gesucht. Seine Ergebnisse vertritt er mit Vehemenz. Dabei ist er zu streng in der Kommunikation. Hätte er sein Geschäft «Loriots Teeladen» genannt, hätte er die Lacher auf seiner Seite gehabt und der Ernsthaftigkeit seiner Auseinandersetzung mit dem Fachgebiet Tee noch eine höhere Ebene gegeben; an Selbstironie fehlt es nämlich nicht.
Wir sind ein freies Land, und niemand muß Tee so zubereiten, wie Hr. Schmitt es sagt (es lohnt sich aber, damit zu experimentieren. Einige Dinge möchte ich selbst nicht mehr missen). Manche mögen auch tatsächlich lieber den etwas sanfteren Geschmack eines abgelagerten Tees, wie gesagt, wir sind ein freies Land & wer schales oder lauwarmes Bier mag, darf dies auch gerne so trinken. In einer Gaststätte dieses zu erwarten, ist aber weltfremd.
Und in einem Teefachgeschäft abgelagerten Tee und inkompetente Beratung zu erwarten, ist auch merkwürdig. Merkwürdig ist auch die Einzigartigkeit vom King’s Teagarden: ich bekomme nirgendwo anders eine ähnliche Qualität.
Die Punktzahl von «3» bei Unilocal ist irreführend. Ein Teeliebhaber erhält so keine Orientierung, leider veragt das Internet als Informationsquelle und die Plattform Unilocal hier — kläglich.

Einmaliges Erlebnis, der Besitzer ist einfach nur einzigartig egozentrisch und ein wahres Unikat! Wir fanden es super witzig, auch die Teedegustation war ein Highlight.
Abgesehen davon gab es auch ein paar interessante Teesorten, aber vorallem der Jade Dong Ding Oolong Tee ist wirklich super und wir haben direkt zwei Packungen gekauft.

Aufgrund der Beschreibungen des
Verhaltens des Eigentümers des
Teagardens habe ich das Geschäft
aufgesucht und muss meinen
Vorschreibern zustimmen. Dieser
Geschäftsmann ist an zufriedenen
Kunden offenbar überhaupt nicht
interessiert und an Überheblichkeit
wohl kaum zu übertreffen. Das muss
ich mir nicht noch einmal antun, Tee
kann ich auch woanders kaufen!

Ich kenne noch das alte Geschäft, was diese einmalige Persönlichkeit des Tee-​Conférenciers besten Niveaus unverschuldeterweise nicht mehr hat: das war wirklich etwas ganz Besonderes und auf europäischem Plan unvergleichlich!
Nun fahre ich bald wieder nach Berlin und freue mich schon jetzt immens auf ein Wiedersehen im neuen teagarden.

Das Teeangebot ist außergewöhnlich und umfangreich;
Herr Schmidt jedoch ist besserwisserisch und arrogant!
Es gibt durchaus vergleichbare Geschäfte in Berlin,
in denen Kunden nicht so herablassend abgefertigt
werden!

Der Besitzer des Teagarden ist arrogant und
eingebildet. Ich kaufe meinen Tee lieber dort,
wo ich auch als «lernfähiger «Kunde in
Bezug auf Tee gern gesehen bin!

Besitzer hin, Besitzer her, von Tee und vom Teemischen versteht er offensichtlich mehr als andere. Bei Kings Teagarden bekommt man außergewöhnlich guten Tee. Bisher habe ich noch nirgends einen ähnlich guten Tee angeboten bekommen.

Ich würde mich schon als Dauerteetrinker bezeichnen, und so habe ich auch ab und an mal den Weg in dieses Geschäft gefunden. Über die Eigenarten des Hernn S. ist hier ja schon ausführlich geschrieben worden, und um es positiv zu formulieren: Als Berliner Original sollte man gerade für die ein großes Herz haben die nicht die große Ahnung vom Teevergnügen haben. (Zumindest wenn man will dass die Leute wiederkommen)! Mir sind die Aromaverpackungen definitiv zu klein, da ich größere Mengen verbrauche und der Weg würde mich nur dorthin führen wenn ich etwas spezielles suche bzw. in der Nähe wäre!
Ansonsten laß ich mich auch gern von netten Teeverkäufern mit Dosenhaltung bedienen!

Ich kenne den Laden schon von Früher, weiter oben am Ku’Damm. Besseren frischere Tee habe ich bislnag nirgens bekommen, schon gar nicht meine Lieblingssorten betreffend.
Sicher ist Herr Schnitt etwas speziell, aber Charakter zeigen ist kein Nachteil. Wer leistet sich heute noch sich einen zu halten.
Was bekommen Sie hier: Besten Tee und ehrliche kopetente Beratung.

Zur Qualität des Tees kann man leider nach einem Besuch in diesem Teegeschäft nichts sagen. Die eigenartige Zubereitung durch den Besitzer führt dazu, dass man eine trübe Brühe erhält, die nur noch nach Tannin schmeckt. Der Zucker, der ohne Nachfragen dazugegeben wird um den Teegeist in die Kanne zu locken (O-​ton), macht die Sache nur schlimmer. Es ist mir ein Rätsel, wie man bei dieser Zubereitung überhaupt irgendwelche Unterschiede zwischen den einzelnen Teesorten schmecken will. Jegliche feine Aromen gehen dabei völlig unter.
Der Inhaber war nur anstrengend. Kein Kommentar dazu.
Leider habe ich den dort gekauften Tee noch nicht selber getestet insofern, ich will nicht ausschließen, dass man dort guten Tee bekommt, allerdings wird es sicherlich kein Teegenuss wenn man sich an die goldenen Regeln des Inhabers hält. Nachtrag: Der gekaufte Tee war sehr lecker, nach persönlicher Zubereitung versteht sich. Deshalb zweiter Stern

Gute und große Auswahl an Tees,
netter Besitzer… hat aber meiner Meinung nach ein wenig «verschoben» Ansichten zu gewissen Punkten und kann u.a. (wie Aslan23 schon schrieb) de «gewöhnlichen Teetrinker» der keine Ahnung von nichts hat nicht so recht leiden :)
Probiert es selbst und nehmt Zeit mit ;)
in diesen Sinne :) …
…ich hänge mir jetzt nen Beutel MesmerTee in meine Tasse ;)

Tee vom Feinsten!
Sicherlich das einzige Teefachgeschäft in Berlin, in dem es dauerhaft frischen Tee gibt. Nur hier ist er Aromaversiegelt und das Geschäft riecht nicht nach Tee … gut so, denn entweder man kann Tee riechen, oder schmecken, hier schmeckt man ihn! Die sonst übliche Aufbewahrung in großen Blechdosen gibt es hier, Gott seis gedankt, nicht, hier ist der Tee aromaversigelt in Verbundfolienbeuteln vor Alterung geschützt.
Zugegeben ist der Inhaber Herr Schmitt schon ein wenig speziell, aber er weiß wovon er redet — was in dieser Branche nicht selbstverständlich ist.
Für mich DAS Teefachgeschäft! Mein Lieblingstee ist «Risheehat» ein feiner Darjeeling der Spitzenklasse.

Tee ist nach Wasser das am meisten konsumierte Getränk der Welt, so habe ich gelesen. Mal so schnell einen Tee trinken das geht nicht im King’s Teagarden, das sollte auch niemand tun. Man sollte schon 30 — 45 Minuten dafür einplanen und geniessen.
Ich trinke dort meist die sogenannte: BERLIUNER MISCHUNG. Ceylon-​, China-​Blatt mit Aprikosen-​, Mango-​, Kiwi-​, Maracujaaroma und Rosenblüten– blättern, exotisch, Fruchtig, goldbraun.
Im hinteren Raum des Geschäftes kann man an einer Art Bar den Tee genießen. Wer noch nie gesehen hat, wie Tee zubereitet wird und näheres über Tee wissen möchte ist hier RICHTIG. Es werden dort auch TEESEMINARE angeboten für nur 20 EUR; Beginn 20.00 Uhr
Am: 13.01.2010 /​18.03.2010 /​19.05.2010 /​15.07.2010 /​15.09.2010 /​17.11.2010
LS