Karl-Marx-Allee

Diese Allee ist wie eine in die Jahre gekommene Diva.
Wenn in Berlin sowas wie ein Heimatgefühl aufkommt, dann hier. In mein Herz kriecht ein warmes Gefühl begleitet von vielen Bildern meiner Kindheit. Gerüche, Bilder, Menschen und das Gefühl von Glück und Dankbarkeit. Dabei komme ich nicht aus Berlin und habe nie in der Karl-​Marx-​Allee gewohnt. Dennoch!
Die sozialistische Prachtarchitektur der Karl-​Marx-​Allee berührt und beeindruckt mich noch immer so sehr wie damals als Siebenjährige beim ersten Besuch in Ost-​Berlin (bin übrigens mit einem Alf-​Anstecker zurück in die Provinz gefahren und habe mich ÜBERLEBENSGROß gefühlt!).
Mich beschleicht jedes Mal ein nostalgisches Gefühl wenn ich diesen Boulevard entlangfahre oder entlanggehe. Hier bekommt man noch ein ziemlich gutes Gefühl, wie es zu Ost-​Zeiten wohl gewesen ist. Geschichte at it’s best und ganz umsonst.
Für alle Architekturliebhaber ist diese Straße im Zuckerbäckerstil auf jeden Fall ein Muss auf ihrer Liste.
Und immer wieder bin ich verwundert, dass hier noch nicht mehr entstanden ist und manche Abschnitte vor sich hin dümpeln. Diese Straße hat soviel Potential, aber auf der anderen Seite freut es mich, dass sie bisher nicht zu einem Touristen– und Hipstermekka geworden ist.

frust… forum schreiben geht ja zur zeit nicht, u-​bahnhöfe zu bewerten ist ja auf dauer auch quatsch, was bleibt da noch? berlins strassen???: also los…
nach dem krieg begann 1952 die enormste bauaktion des 20. Jahrhunderts in ostberlin. auf etwa 2 km wurden wohnblöcke im stil des «Sozialistischen Klassizismus» (auch «Zuckerbäckerstil») errichtet. die bebauung erfolgte nach moskauer vorgaben, die die wohnblöcke als «Arbeiterpaläste» konzipierten. die von 1949 bis 1961 Stalinallee genannte strasse galt als «erste sozialistische Straße» deutschlands. am 13. 11.1961 wurde sie in Karl-​Marx-​Allee umbenannt. den abschnitt in mitte dominieren plattenbauten der 60er jahre. zum «Weltkulturerbe» hat’s bisher nicht gereicht.
nach der wende ist die strasse bisher nicht ihren potential gerecht geworden.

Karl Marx Allee was somewhere I just HAD to visit. I am a huge fan of history and I especially love Soviet and Communist history, so when I was heading to Berlin this was near the top of my to-​do list.
The Allee IS the sight, this is the main thing you come to see — the buildings. The whole area is constructed in a typical old Soviet style, the sort of which I had only seen in books. This means lots of angles, lots of symmetry… hard rock and the like. Highly unique and very striking!
There is a great statue of Karl Marx a little way down as well which is great to see and to take a photo with.
Another of the highlight here is the famous Café Moskau. It has a sputnik on the roof, you cannot miss it!
When we were there it just so happened that there was a beer festival happening as well! A huge, international, beer festival at that! It was a pleasant surpise!
This is a fantastic walk with a lot of history to it. It’s nice just to walk along and think about the past. As long as you don’t mind a rather long trip, this is a must!

Die Karl-​Marx-​Allee in Mitte gefällt mir sehr gut. Bis auf ein paar neuere Plattenbauten, wirkt die Straße sehr aufgeräumt und verkehrsfreundlich.
Es ist die ideale Großstadtstraße.
Die Geschäfte und Lokale in dieser Straße besuche ich gerne.
Toll ist auch, dass hier immer ein Parkplatz zu haben ist.
Die B1 zeigt deutlich, dass Berlin auch ohne Straßenbahn auskommen kann.
Fazit: historisch, aufgeräumt, perfekt!

This is a street that you should come to for a look, but don’t expect anything huge to jump out at you or make you gaze in wonder.
It is more about experiencing the uniformity and greyness of this part of the city before the wall came down.
These were meant to be some of the plusher flats available but they were in huge blocks on a massive road. This area seems … Poorer… than other bits of the city.
Definitely worth a look though and off some off the side streets there is some cool up and coming areas developing.

Teil 11 der Tor-​Wanderung entlang der alten Akzisemauer (1737−1866÷70): Frankfurter Tor
Vom Stralauer Tor an der Oberbaumbrücke verlief die Akzisemauer entlang der heutigen Warschauer Straße, bis zum anderen Ende der heutigen Warschauer Brücke, die es zum Zeitpunkt des Mauerbaus noch nicht gab. Dann bog sie scharf nach links in die heutige Helsingforser Str. ein, gegenüber von heute Veganz, und führte dann gerade weiter in die Rüdersdorfer Str, bis zur Kreuzung Rüdersdorfer/​Straße der Pariser Kommune. Dann ging sie weiter über die heutige Karl-​Marx-​Allee in die Friedenstr. und hoch in Richtung des Heutigen Friedrichshainparks.
Etwa an der Kreuzung Karl-​Marx-​Allee /​Straße der Pariser Kommune befand sich das Frankfurter Tor, rund zwei Kilometern entfernt vom Stralauer Tor. So weit war sonst keiner der Wege zwischen zwei Toren.
Link zur Karte, die die Ausdehnung Berlins über die Jahrhunderte übereinandergelegt darstellt
Das Frankfurter Tor hvon heute (U-​Bahn-​Station und Kreuzung) war zu keiner Zeit ein Stadttor.
Die Gegend um das historische Frankfurter Tor war noch bis zum Mauerabbruch ¹⁸⁶⁶⁄₇₀ durch ärmliche Hütten, Wiesen, Felder und Sand gekennzeichnet. Zwischen Palisaden– und Großer Frankfurter Str. standen etliche Armen– und Altenpflegehäuser.
Als das Frankfurter Tor dann ¹⁸⁶⁶⁄₆₇ abgerissen wurde, blieb kein nach ihm benannter Platz zurück, es verschwand im Geschichtsdunkel.
Im Zweiten Weltkrieg waren Häuser und die Straße weitgehend zerstört. Die in den 1950er Jahren errichteten Bauten im Stil des Sozialistischen Klassizismus (Strausberger Platz bis Frankfurter Allee/​Niederbarminstr.), auch Stalinbauten oder kurz «Zuckerbäckerstil» genannt, stehen heute unter Denkmalschutz.
In der Nähe des alten Frankfurter Tores (etwa Karl-​Marx-​Allee /​Friedenstr.) kann man heute neben der Einfahrt in die Koppenstr. das Café Sybille besuchen, es öffnete 1953 als Kaffeehaus mit dem abtörnenden Namen «Milchtrinkhalle» und war von Anfang an sehr beliebt.
Seit Mitte der 60er Jahre trägt es den heutigen Namen Sibylle. Die Atmosphäre ist noch weitgehend original und eine Besonderheit ist die Ausstellung zur Geschichte der Karl-​Marx-​Allee nebst alten DDR-​Erinnerungen.
Auch in der Nähe befindet sich das Umspannwerk Ost, in dem auch das Kriminaltheater untergebracht ist. Das Restaurant ist empfehlenswert, das Theater auch einen Besuch wert.
Nicht weit entfernt findet man das Computerspielemuseum in der Allee.
Und die ČSA-​Bar ist ein Tipp für den Abend
Links zu Berlinplänen mit eingezeichneter Akzisemauer
Weitere Tore:

Es ist verwunderlich, dass noch niemand über diese historische Straße geschrieben hat. Mit 1,8 km ist die Karl-​Marx-​Allee das längste Baudenkmal ganz Deutschlands und sollte schon allein deshalb einen Stadtbewunderungsspaziergang wert sein.
Die ganze Weite des Gehwegs, an dessen einer Seite sich Restaurants, Geschäfte, Kabaretts und Galerien entlang ziehen und an der anderen ein breiter Rasenstreifen mit Bäumen, Blumen, Springbrunnen und Büschen eine Grenze zur stark befahrenen Straße zieht, lädt ein zum Flanieren.
Hier hat man Platz, braucht Fahrrädern nicht aus dem Weg zu gehen und kann das Kind mit dem Laufrad ungestört mehrere Meter allein vorausfahren lassen.
Die sogenannten Stalinbauten, welche durch die straffe, koordinierte Architektur, die Ideologie ihres Namensgebers wiederspiegeln sollen, wirken auf mich geradezu herrschaftlich, groß und ein wenig angeberisch. Aber die Badezimmerfließen an der Außenwand geben dem ganzen einen heimischen Effekt.
Die beiden Türme am Frankfurter Tor sieht man auf mehreren Berliner Postkarten prangen. Unter der Telefonnummer hier kann man einen der Türme auch mieten, um dort eine Feier, einen Empfang oder einen Kongress stattfinden zu lassen. Oder hoch über Berlin mit Stalin über Gott und die Welt philosophieren — einmalige Gelegenheit!