Imbiss 104

Ich war in Berlin. Nicht zum ersten Mal. Ich habe in Berlin Currywurst gegessen. Nicht zum ersten Mal. Aber zum ersten — und wohl eher auch zum letzten Mal — beim Imbiss 104 in der gleichen Hausnummer der Wilmersdorfer Straße.
In fast schon Spuckweite zum S-​Bahnhof Charlottenburg befindet sich diese eher kleine Imbissbude mit zwei Stehtischen. Und einem Fenster, durch das Speisen und Getränke zum Verzehr käuflich verabreicht werden.
Die Imbissklassiker entsprechen dem Üblichen, es gibt hier aber auch z.B. Suppen.
Hierher verschlug es mich nicht wirklich zufällig — ein Curywurst-​UYE mit üblichen Vedächtigen stand an.
Wie üblich, gönnte ich mir eine Curry ohne Darm (sogar im Doppelpack). 1,70 Euro werden für die Curry ohne aufgerufen, für die mit sind es 20 Cent mehr.
Die Wurst war meines Erachtens für Berlin doch eher unterdurchschnittlich und mittelprächtig. Andernorts wäre sie vielleicht gut, aber für Berlin eindeutig nicht.
Das Ketchup war von durchaus wässriger Konsistenz– vermutlich gibt es drinnen eine Streckbank. Auch die Mayo (die ich nicht hatte, aber gesehen habe) wirkte eher gestreckt.
Das Beste für mich vor Ort waren neben den geschätzten Mityelpern die Pommes für 1,30 Euro. Die waren nämlich richtig klasse.
Wären die Pommes nicht gewesen, wäre der Imbiss 104 für mich vielleicht ein Zwei-​Sterne-​Kandidat. Doch die Pommes haben es für mich so rausgerissen, dass ich der Sterne drei vergeben kann.
Fazit: Wenn man zufällig hier in der Ecke ist und der Magen knurrt, sicherlich eine Option. Aber kein Imbiss, der per se die Fahrt nach Charlottenburg lohnt

Ob der Laden nun Imbiss 104 oder Wilmersdorfer 104 heisst ist mir vollkommen egal. Oben steht auch noch drauf Currywurst 104. Das selbe schreibe ich zu den anderen Platz.
Nun mal zum Geschäft:
Die Sauce war für Berliner Verhältnisse schön tomatig-​fruchtig. Jawohl. So lob’ ich mir das.
Leider wurde meine Currywurst im Darm noch mal vom Bräter in die Fritteuse geschmissen, das kann ich nicht loben. Obwohl — sie hat geschmeckt. Der Fleischspieß den ich hatte war auch sehr gut. Die Fleischteile allerdings sehr groß geschnitten. Da hätte mir zusätzlich zu Gabel auch ein Messer gefallen.
Die Preise liegen im Berliner Rahmen, schaut euch die Bilder von Lars und Hilde der Speisekarte an.
Ansonsten, ja es gibt einen Wetterschutz in Form einer textilen Markise.
Hier gibt es von mir 4 Sterne. Wenn ich mal wieder in der Gegend bin sehr gerne!
Kurz und knapp — euer Currywurst-​Sommelier™

Kleiner Straßenimbiss mit dem typischen Berliner Standard-​Imbiss-​Programm. Unweit vom Stutti und Einkaufsmeile Wilmersdorfer Strasse, in einer eher unspektakulären und düsteren Ecke Berlins, befindet sich der Imbiss 104.
Das Angebot ist normal und die Preise liegen im Mittelfeld. Die Bedienung ist nett mit typischer Berliner Raffinesse. Ich nehme eine Curry mit Pommes. Die Pommes sind Lecker. Die Majo dazu auch.
Die Currywurst mit Darm für stolze 1,90 €, war geschmacklich nicht so mein Fall. Beim nächsten Mal teste ich die Wurst ohne Pelle!

Prima Currywurst essen an nem relativ ungemütlichen Currystand.
Die Currybude hat wenig Ausstrahlung, ist aber seit vielen Jahren ein fester Anlaufpunkt für Currywurstfans.
Hat bis Mitternacht offen, also auch für Spätsnack geeignet.
Keine Sitzplätze.
Es gibt hier auch richtige Gerichte, wie Suppen oder Braten.
Der Budengastgeber ist n richtiges Berliner Original. Durch ihn entsteht sowas wie Jemütlichkeit.
Die Currywürste mit Darm sind kross gebraten. So wie sichs jehört.