Hippokrates

Das Restaurant befindet sich nur wenige Meter vom S-​Bahnhof Köpenick entfernt (Ausgang Stellingdamm/​Mahlsdorfer Str.) in einem ehemaligen Fabrikgebäude, das vor einiger Zeit rekonstruiert und zum Gesundheitszentrum umgebaut wurde. Daher auch der Name «Hippokrates» für das griechische Restaurant im Erdgeschoß des Nordflügels. Noch ein Hinweis für die Autofahrer: Die Parkplatzsituation rund um den Bahnhof Köpenick ist eigentlich immer «angespannt».
Alles ist neu, übersichtlich, zweckmäßig, modern und hell. Bei schönem Wetter steht ein Biergarten/​Terrasse zur Verfügung– ein zweifelhaftes Vergnügen, liegt er doch im Dauerstaubereich vor der Ampel der vielbefahrenen Mahlsdorfer Str. /​Bahnhofstr.
Die Inneneinrichtung ist schnörkellos und modern. Man sitzt bequem auf den Sesselstühlen. Die Deko paßt zum modernen Stil. Kein Griechenlandkitsch, sondern nur ein paar großformatige Foto-​Poster griechischer Landschaften. Auf einem Großbildschirm gibt es weitere Griechenlandbilder sowie den dezenten Hinweis, das Restaurant bei Bewertungsportalen zu bewerten. Unilocal ist auch genannt.
Der Service ist schnell, zahlreich, freundlich und flink. Das Angebot ist sehr umfangreich und umfaßt die griechische Küche von Suppen, Salaten, kalten und warmen Vorspeisen, Aufläufe, Gyros, Grill– und Steakgerichte, Lamm und Fisch, Desserts …
Die Preise bewegen sich im günstigen bis mittleren Preisniveau zwischen 3,40 € (günstigste Suppe) bis 15,90 € (teuerste Hauptspeisen).
Ich entschied mich für Exochiko (Lamm, Gemüse, Kartoffeln, mit Fetakäse überbacken, kleiner gemischter Salat) für 15,90 €. Das alkoholfreie Weizen schlug mit 3,40 € zu Buche. Die Wartezeit bewegte sich im normalen Rahmen. Serviert wurde in einer auf einem Holzbrett eingelassenen Auflaufform. Die Portion war nicht riesig, aber ausreichend. Geschmeckt hat es sehr lecker. Da gibts nichts zu meckern. Mit der Rechnung wird noch ein Getränk (Ouzo oder Espresso) aufs Haus angeboten.

War gestern dort zu meinem Geburtstag essen. Hat mich leider nicht überzeugt. Das Essen war zwar ratzfatz am Tisch, jedoch wirkte zumindest die weibliche Bedienung unerfahren und unbeholfen. Die Preise find ich solala. Dafür ist das Essen leider nicht sonderlich lecker. Dabei hatte ich nur Hähnchenbrust. Warum diese aber geschnetzelt war, wie beim Chinesen, hab ich nicht verstanden. Ouzo gibt es (zum Glück) nur zu Beginn des Essens. Die scheinbar kostenfreie Vorspeise (bei meinem Stammgriechen ist es leckeres Knoblauchbrot und/​oder Salat), war jetzt auch nicht so der Burner. Brot mit irgendwelcher Paste, aber ohne Teller. Haben alle auf den Tisch gekrümelt. Der Vorspeisensalat war auch ein Witz. American Dressing geht einfach nicht auf Krautsalat aus der Dose und darüber noch etwas Eisbergsalat, damits netter aussieht. Alles in allem, vllt eine nette Lösung, wenn man direkt am Sbhf Köpenick aus der S-​Bahn fällt. Aber mich sieht man da kein zweites Mal…

Das Essen ist gut, obwohl ich bei anderen Griechen auch schon besser gegessen habe. Die Auswahl auf der Karte finde ich super. Es gibt viel mit Hähnchenfleisch, wobei das Steak etwas zu lange gebraten wurde und somit etwas trocken war. Das Gyros war mir etwas zu fettig. Aber die Knoblauchkartoffeln waren sehr gut. Das Brot mit den verschiedenen Dips fand ich auch wirklich lecker. Die Kellner sind sehr freundlich und das Ambiente ist sehr einladend. Preise sind gerade noch okay. Positiv zu erwähnen ist: die Portionen sind recht groß. Da man sich das Essen einpacken lassen kann, hat mich die Portion gleich zwei Mal satt gemacht. Außerdem gibt es zwei Mal gratis Ouzo oder wahlweise Amaretto oder Espresso.

Wir waren im letzten Herbst da und unser Fazit war absolut enttäuschend.
Optisch eigentlich sehr einladend und auch der Lounge-​Stil gefällt mir, aber leider ist das auch das einzig positive an diesem Restaurant. In der Karte steht da was von «gehobener Küche» — von der war allerdings nicht viel zu merken. Das Angebot typisch wie bei jedem Griechen — lediglich die Preise könnte man als etwas «gehoben» bezeichnen.
Weil der Hunger nicht so groß war, hatten wir bis auf 1 Hauptgericht nur Vorspeisen. Ich hatte gebackene Auberginen mit Tzaziki. Der Tzaziki war ganz ok, aber der typische Knoblauchgeschmack fehlte etwas. Die Auberginen allerdings waren absolut ungenießbar, da sie in Fett nur so auf dem Teller schwammen und auch nur nach Fritteuse und ranzigem Fett schmeckten. Als ich das dem Kellner auf seine Nachfrage sagte, lächte er bloß hilflos. Mein Lebensgefährte hatte gebackenes Hähnchen in Teigtaschen, bei dem man das Hähnchen leider überhaupt nicht schmeckte, weil es praktisch nur aus Teig bestand und unheimlich trocken war. Das Hauptgericht von unseren Freunden war wohl zumindest ok, aber recht fade und ohne besonderen Geschmack. Die Vorspeise dazu — Champignons mit Spinat gefüllt und Käsesoße — war einfach «langweilig». Nicht schlecht, aber auch absolut nichts, wofür man in ein Restaurant gehen muss. Typische Sahnesoße, wie man sie vom schlechten Italiener kennt, in der fast ungewürzte Champignons ertränkt wurden, so dass sie und auch der Spinat kaum noch Eigengeschmack hatten.
Am besten an diesem Abend war noch der Oliven/Peperoni-Teller…der war wirklich üppig und sehr lecker und auch das Knoblauchbrot war wirklich gut.
Der Service ließ leider insgesamt zu Wünschen übrig. Leere Gläser wurden ignoriert, Kritik wurde weggelächelt und die Kellner schienen sich mit der Karte und den Gerichten darauf nicht wirklich auszukennen. Die typische griechische Herzlichkeit fehlte komplett.
Was ganz nett war, war der Gruß aus der Küche vorab — verschiedene Dips mit frischem Brot. Schade allerdings, dass der Kellner auf Nachfrage nicht wusste, was das für Dips waren und erst in der Küche nachfragen musste.
Leider war unsere Unzufriedenheit scheinbar kein Einzelfall: in unserem Umfeld wurde nur von ebenfalls nur negativer Erfahrungen dort berichtet. Schade — optisch wäre da mehr möglich.
Wir jedenfall werden da nicht noch mal hingehen — da gibt es in Köpenick und Umgebung um Welten bessere Griechen.

Allgemein
Das Hippokrates ist aus meiner Sicht eine schöné Bereicherung der Restaurant-​Landschaft in Köpenick. Die typische griechische Gastfreundschaft wird hier gepaart mit eineransprechender Küche nebst einer modernen und freundlichen Atmosphäre.
Bedienung
Aufmerksame und freundliche Bedienung am Tisch. Sehr höfliche Verabschiedung.
Etwas mehr Aufmerksamkeit hätte ich mir bei der Begrüßung gewünscht. Der eintretende Gast steht etwas verlassen an der Tür und wird nicht in Empfang genommen. Das ist mir jetzt schon das zweite Mal passiert. Auch wenn es in Deutschland üblich sein mag, dass man gleich durch das Restaurant an einen freien Tisch rennt: Ich mag das nicht. Ich will abgeholt werden.
Das Essen
Die Auswahl der Speisen ist für mich ansprechend und abwechslungsreich. Die gebotene Qualität erfreulich. Eine vegetarische Verpflegung war gut möglich. Lediglich bei den Desserts war wenig Auswahl und die Kreativität doch recht spartanisch. Es gab mehrere Versionen griechischen Joghurts. Der war dann auch gut, aber da geht doch noch mehr!
Das Ambiente
Ich persönlich empfinde die Lounge-​artige Einrichtung des Lokals als sehr angenehm und erfrischend, ohne gekünstelt zu wirken. Das Thema Griechenlad ist präsent ohne die oft anzutreffende quälende Projektion landestypischer Devotionalien.
Sauberkeit
Im Wesentlichen keine Beanstandungen. Bei meinem zweiten Besuch war die Seife auf der Toilette leer. Das darf — trotz Weihnachtsstress — nicht passieren. Da würde ich mir mehr Aufmerksamkeit wünschen. Ich halte den Betreibern mal zu gute, dass der Laden noch neu ist und sich alles noch etwas einspielen muss.