Gaststätte Zum Paddenwirt

Besuch: Do. 21.1. 18.30 Uhr, zu Zweit. Bin Berlinerin. Von meiner 24 Stunden vorher erfolgten Online-​Reservierung wusste die Bedienung nichts. O-​Ton: «Die Chefin sagt, Sie hätten anrufen sollen. Oder 7 Tage (!) vorher online reservieren.» Es war alles komplett frei. Komplett still. Komplett tot. Darauf fragte ich ob das nun bedeute, dass ich gehen sollte oder ob nicht doch zwei der 50 leeren Plätze für uns frei seien. Dem Antrag wurde stattgegeben. Zur Strafe musste ich dann die zwei Biere wieder selbständig an der Theke bestellen, weil wir nicht am Tisch bedient wurden. Zwischenzeitlich kamen noch ca. 6 weitere Gäste hinein. Erstaunlicherweise lief dann die «Schnitzel Budapest”-Bestellung (mit Letscho, Pommes, ca. 7 €, geschmacklich für den Preis voll okay) glatt. Nicht jedoch mein Begehr, gegen 19.15 Uhr vor die Tür zu treten um eine Zigarette zu rauchen. Eine Kette versperrte mir den Weg hinaus. Auf meine Frage was es damit auf sich habe, beschied man mir, man würde gleich schließen, ich solle einfach unter der Kette hindurchschlüpfen nach draußen. Schließen? Um 19.15 Uhr? Im Nikolaiviertel? Die Kälte hat mir wohl akustisch zugesetzt — so gingen meine naiven Gedanken.
Doch mit Öffnungszeiten scherzt man nicht beim Paddenwirt. Um 20.05 Uhr verkündete dann die Bedienung dass man nun in 15 Minuten schließen würde. Das gemütliche Bier wurde somit notgedrungen zum Sturzbier. Eine weise Entscheidung, denn ich hätte auch keine Minute länger zuhören wollen wie sich der Wirt gemeinsam mit einem Gast an der Theke lautstark über den «Rußlandfeldzug» der deutschen Wehrmacht und Stalins Strategie schwadroniert hat.
Einzig positiver Punkt: sie führen Bayreuther Helles.

Essen ist gut und Bedienung ist sehr freundlich.
Nett eingerichtet und gemütlich.
Schnitzel mit Wiener Art 12.30 €, Leber 8.90 €, Roulade 11.30 €, Bier 0,4 3,50 €.
Portion könnte etwas größer sein. Er also richtig satt werden will, sollte eine Vorspeise wählen.

Typische Berliner Gaststätte.
Mein lieblings Restaurant.
Die Zimmerdekoration ist sehr gut.
es passt mit dem Namen «Padden Wirt» an.
Essen ist typische Berliner Art.
Diese Gaststätte hat sich nicht schmiegt,
dass der Grschmack nicht für Touristen geändert hat.

Spent about an hour on this terrace while waiting for my wife. Drank a couple of very nice beers (black beer, not unlike Guinnees). When my wife joined me, we ordered some little German dishes: Berliner meatball, and salmon on crispy deep fried rosti (and with horse radisch) Very lovely taste this salmon. The meatball was OK and well made, but not to our taste.

Mitten im Nikolaiviertel gelegen, kommt man im Paddenwirt (Krötenwirt) in eine typische DDR-​Gastwirtschaft. Aber genau das macht den Charme aus.
Die Bedienung hat, je nach Tagesform, einen guten und einen muffeligen Eindruck hinterlassen. Insgesamt passt dies aber zum berliner Lokal. Das Essen ist gut, es gibt Licht (Sülze, Rouladen) und Schatten (Boulette, arg trocken und icht sehr geschmackvoll).
Trotzdem sei dieses Lokal durchaus zu empfehlen, da es einen typischen Berliner Charme widerspiegelt.

Hatte selber prima Rinderleber Berliner Art. Mein Kollege hat mit seiner Schweinshaxe Pech gehabt: die war innen kalt.
Ansonsten alles wie in Berlin gewohnt.

Sehr schöné Atmosphäre, vor allem im Sommer draußen

Man kann hier draußen und drinnen sehr gemütlich sitzen. Der Service ist sehr schnell und freundlich (es war allerdings auch nicht sehr viel los)! Die Speisekarte ist hauptsächlich berlintypisch gehalten und nicht zu groß, ebenso die Getränkekarte für jeden ist etwas dabei, ohne dass man stundenlang blättern muss. Die Gestaltung ist hübsch und es ist sehr positiv, dass es die Karte in mehreren Sprachen an den Tisch gibt!
Wir bestellten zwei Bier, einen Paddenteller mit kleinem Salat und einmal das Tagesangebot des Sauerbratens mit Apfelrotkohl und Kartoffelklößen. Auch das Essen kam recht schnell.
Der Paddenteller bestand aus einem Solei, einer Frikadelle, Speckkartoffelsalat, Rollmops, Spreewaldgurke, Brot mit Griebenschmalz und Salatdeko. Der Kartoffelsalat war nicht selbstgemacht, aber das tat dem guten Geschmack des ganzen Essens keinen Abbruch. Zusammen mit dem kleinen Salat, der mit 4,90 Euro etwas teuer ist, ergab sich ein nicht zu schaffendes Mahl. ;)
Der Sauerbraten war zart und in leckerer Sauce, die Klösse natürlich gut und der Rotkohl schmeckte, als hätte man ihn in Apfelmarmelade gekocht: etwa süß-​klebrig, aber ausgewogen und lecker, ohne tausend Nelken darin!
Der Paddenwirt ist sicher kein Gourmetrestaurant, aber für gutes Geld bekommt man hier gutes Essen und sehr freundlichen Service!

My wife and I went here twice while vacationing in Berlin. The food was great, the portions were huge, and the service was friendly and well paced. Bravo! I recommend the «Robber’s Plate» (rump steak, sausage, bacon rib, potatoes, salad). This place is clean and cozy as well, if your’e in Berlin check it out…

Am 31.7.2011 war ich im Paddenwirt. Das Essen war nicht gewürzt und lieblos angerichtet. Ich hatte Kartoffel mit Pfifferlingen und Salat. Es gab keine Soße zu den Pfifferlingen, das ganze war sehr trocken. Die Salatsoße war ein Joghurtdressing wahrscheinlich eine Fertigsosse ohne Salz und ohne Kräuter. Meine Kollegin hatte ein Stück Holz auf dem Teller. Das Rumsteak des anderen Begleiters war auch ohne Soße und nicht gewürzt. Was noch ok war, waren die Kartoffelpuffer zum Nachtisch. Der Kaffee war eine üble Brühe, ganz schlimmer Filterkaffee. Ich würde nie mehr dort Essen gehen.

Essen war am 31. juli 2011 grottenschlecht. Keine Sauce, nix gewürzt. Ich würde es nur Feinden empfehlen.
Pfifferlinge trocken bei der Kollegin war sogar ein Stück Holz drinn. Schwein steak ohne Sauce trocken. Am Eingang hat es ja ein Schild: Kochen ist glücksache Da war Fortuna wohl nicht da an diesem abend. Oh, ich vergass den hässlichen Filterkaffe.0 Sterne wären angemessen

Eisbein, Buletten, Kutscher-​Gulasch und Bier — so sehen die Spezialitäten auf Ur-​Berliner Speisekarten aus.
Der Paddenwirt ist schon fast eine Institution an der Nikolaikirche, einige berühmte Gäste haben hier schon ihr Eisbein verzehrt — einfach mal auf die Tafel mit den Messingschildern neben der Tür schauen. Die Einrichtung ist nicht schön hat eher was nostalgisches und noch etwas DDR Charme. Aber man geht nicht in den Paddenwirt wegen der Einrichtung eher wegen dem Essen.
Die Speisekarte ist kurz und geprägt von einfachen typischen Berliner Gerichten. Ich bin hier zwei bis drei mal im Jahr und genieße das Eisbein — ist né Wucht. Die Preise sind moderat und eher im unteren Level angesiedelt.
Für alle Bier-​Punsher: probiert mal anstatt dem typischen Alster oder Radler das Potsdamer — Bier mit frischer Fassbrause — nicht ganz so süß und wirklich erfrischend.
Tja, das liebe Personal sorgt für Punktabzug. Wenn mehr als 5 Tische belegt sind, kann man schon mal auf den Ober ‘né Viertelstunde warten und auch wenn das Bierglas alle ist, wird es vom Kellner nicht registriert. Es war gestern extrem und ich es habe sonst so noch nicht erlebt.
Als kurzes Fazit: gute und günstige Berliner Küche in historischer Umgebung

Den Stern bekommt dass Service ! Alles andere ist weder schön noch gut. Wir hatten Schnitzel «Berlin» keine Ahnung was dass sein soll aber es hat auf jeden Fall nicht gemundet. Allein an der Form des Schnitzel war zu erkennen, dass dies der Koch nie im Leben selber geklopft, gewürzt noch paniert hat, selbiges mit den Pommes ! Die Berliner Leber war schon optisch nicht der Brüller, dass Pürree war ok ! Summa sumarum war dass Essen nichts besonderses !
Conviniencefood lässt grüssen
Danke nein !

Den Paddenteller probieren: Solei, Rollmops, Berliner Boulette, Specksalat, Spreewaldgurke und dazu ‘né Schmalzstulle für 8,90 EUR. Leider war das Ei kein Solei (wie in der Karte angekündigt), sondern ein ganz normales hart gekochtes Ei. Ansonsten lecker Teller und fast nicht zu schaffen.

Wer im Nikolaiviertel mal berliner Hausmannskost essen will, ohne zu tief in den Geldbeutel greifen zu wollen, aber trotzdem was Vernünftiges auf den Tisch kriegen will, ist hier gut aufgehoben. Wir haben zu viert unterschiedliche Gerichte der Karte genommen und waren alle zufrieden-​auch was ansonsten vorbei getragen wurde, sah gut aus. Insoweit erspare ich mir weitere Details zu den einzelnen Gerichten-​Gut empfehlenswert!

berliner küche?
ja, die gibt es!!!
wikipedia sagt allerdings dazu:
«Typische Berliner Gerichte müssen nicht unbedingt in Berlin entstanden sein. Meist sind sie erst mit Zuwanderern nach Berlin gekommen. Eigene Erfindungen wie Kasseler, Schnitzel Holstein, Sol-​Eier und Currywurst sind eher selten.»
einige der (vielen!) unter
aufgelisteten gerichte gips natürlich auch beim Paddenwirt — das lokal gibt sich ja auch rundherum als «tüpisch baaalin».
dem anspruch des typisch berlinerischen wird das lokal allerdings doch nicht ganz gerecht — der ordinäre Berliner verirrt sich wohl eher selten hierher. daß die mannschaft top ist, das essen und die preise stimmen, man sich hier wohlfühlt — das lokalkolorit kommt trotzdem nicht recht zum tragen.
ich habe natürlich mein lieblingsgericht aus dieser liste ‘vertestet’: Leber Berliner Art‘. geschmeckt hat sie, wie sie soll — ich habe aber auch schon bessere gehabt.
für ein mittag in der büropause aber bestens geeignet.
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Paddenwirt?
die heimatseite erzählt uns das:
«Vor langer Zeit eine Kneipe am Spreeufer stand. Die Waren bewegte man über dem Wasserweg und noch per Hand. Auch Fässer voll Bier wurden so transportiert. Es ward Vorsicht geboten, daß keins explodiert. Als dieses nun doch einmal geschah, waren plötzlich tausende Kröten da. Sie labten sich am Gerstensaft und quakten dazu mit ganzer Kraft. Da man zur Kröte auch «Padde» sagt, antwortet der Wirt, wenn man ihn fragt: «Durch dieses Unglück nun entstand der Name jener Kneipe, von Stund an PADDENWIRT genannt ist’s Tradition bis heute …»