Gaststätte Wiener Stüberl

Uns wurde das «Wiener Stüberl» von einem Arbeitskollegen empfohlen, allerdings ging es hierbei mehr darum, wo man in Berlin ein gutes Schnitzel essen könnte.
Beim betreten der «Lokalität» traf uns allerdings schon der Schlag, leider wurde es auch nicht besser als wir im hinteren Teil des Stüberls platziert wurden…
Das Inventar ist mindestens 30 Jahre alt, was ja kein Problem wäre, wenn es nur mal geputzt werden würde.
Überall fingerdicker Staub auf den Bilderrahmen, Spinnweben hängen von der Decke und die Tischdecken sahen aus wie Camouflage, schätze die waren ursprünglich mal weiß.
Im Hintergrund dudelte die hier schon bereits erwähnte Udo Jürgens CD.
Alles in allem ziemlich spooky.
Das von mir bestellte Kalbsschnitzel war dann tatsächlich auch sehr gut, der dazu gelieferte Salat war leider schon etwas älter und war in einer sauren Essigbrühe ertränkt, die man wahrscheinlich im Krankenhaus auch zur Desinfektion hätte nutzen können.
Das von meiner Freundin bestellte «Backhendl» war eine große Enttäuschung, erwartet hatte Sie ein schönes knuspriges, halbes Hähnchen, gut gewürzt (Leckerschmacko), bekommen hat sie dann leider 3 undefinierte Hähnchenteile in einer dicken ungewürzten und nach alten Fett stinkenden Panade.
Dazu gab es 4 Bratkartoffelstückchen und den Essigsalat.
Das «Wiener Stüberl» lebt von seinem alten Glanz aus der Vergangenheit, und vom Charme des Besitzers, leider ist der Laden aber auch komplett in der Vergangenheit verhaftet.
Anscheinend spielt sich auch alles im vorderen Bereich der Gaststätte ab, im hinteren Bereich ist auf jeden Fall das Gruselkabinett.
2 gute Handwerker, 500 Öcken, ein Wochenende Arbeit und man könnte aus dem Laden richtig was rausholen…

Allgemein
Wer noch nie in Wien war, der muss hier hin: verqualmter Gastraum, etwas schräger alter Wirt, prominente Gäste, stark riechende, veraltete Toiletten. Wer so etwas nicht braucht, der geht zum österreichischen Essen lieber in die Wien-​Bar oder anderes. Das Speisenangebot ist alpenländisch geprägt, hält aber auch ein breiteres Angebot parat. Die Speisenkarte selbst ist lieblos gestaltet und lädt eher aus als ein. Das betrifft dann vor allem die Getränke. Ja, es gibt Almdudler; aber dann ist es auch schon fast vorbei, z.B. beim Bier Fehlanzeige bezgl. Austria. Das Angebot von offenem Wein hat dann schon etwas von Satire:
acht, neun Weine stehen auf der Karte; zwei davon sind bereits durchgestrichen. Bei der Frage nach der Herkunft des aufgeführten Rosé gibt es den Hinweis: Rosé haben wir nicht und beim Weißen kann ich Ihnen nur den Grünen Veltliner anbieten; der Riesling ist noch nicht gekühlt.
Also: Wer’s skuril mag, den ein oder anderen Promi sehen will, und weniger Wert auf gute Küche legt, der kanns ja mal versuchen.
Bedienung
Der etwas skurile Wirt aus Austria ist unglaublich liebendwürdig und aufmerksam. Das trifft auf die andere Bedienung leider nicht zu, die eher unterkühlt und kurz angebunden war.
Das Essen
Das Glas Roter war dann OK zum Backhendl. Letzteres war auch gut; leider aber nicht der leidenschaftslose Kartoffelsalat dazu, der ja für Austria-​Kenner schon etwas Besonderes sein kann. Der Kaiserschmarrn zum Nachtisch war in Ordnung, aber auch nicht so, dass ich deswegen wieder kommen muss.
Das Ambiente
Ein Sammelsurium diverser Jahrzehnte, ohne einheitlichen Stil. Es fallen auf die vielen, unsortierten Promifotos mit Autogramm.
Sauberkeit
Eine Grundsanierung, insbesondere im Sanitärbereich, täte dem Restaurant mal sehr gut. Der in die Gasträume hineinreichende Geruch aus den WC’s ist heute nicht mehr akzeptabel. Das betrifft auch den in den Nichtraucherbereich hineinziehende Qualm aus dem vorderer Raucherraum.

wer mal ein Wiener Schnitzel mag und Raucher ist, kann es es hier am Tisch geniessen ohne vor die Tür gehen zu müssen. Man kann auch ein Wein oder Bier trinken und mit Hansi und Steffi die Betreiber plaudern; super nett, mit dem Wiener Charme, eine Institution. LS

Hansis Restaurant ist eine ganz ausgezeichnete Lokalität im Wiener Spezialitäten zu genießen. Die Qualität ist super, die Preise ind Ordnung und die Bewirtung wirklich nett. Wenn sich der herr Hansi klamottentechnisch noch etwas herausputzen würde, wärs noch charmanter

Wir haben ihm viele Chancen gegeben und dachten uns: nun ja, er kommt aus Wien. Vielleicht liegt es einfach am kulturellen Unterschied? Vielleicht stellt für ihn Freundlichkeit eine Tugend dar, die gar keine Tugend ist? Vielleicht ist er einfach nur alt und hat den Überblick verloren?
Viele dieser Fragen stellten wir uns und kamen zu dem Schluss:
egal was die Gründe für eine derartige Bewirtung sind mehr als einen Punkt hat er nicht verdient.
Zorry Hansi! Wir sind uns sicher, dass es dir bei deiner Kundschaft keinen Abbruch tut.

Dieses Restaurant ist wirklich ein Geheimtipp und ich zögere fast, hier diese Bewertung zu veröffentlichen. Denn dieser Teil der Uhlandstraße ist touristisch wenig erschlossen und man trifft hier die Wilmersdorfer, die hier schon ewig ein und aus gehen.
Das Restaurant selbst ist sehr gemütlich rustikal eingerichtet mit vielen Flaschen und Bildern von prominenten Gästen aus den letzten 30 Jahren geschmückt. –Und zusammengetragenem Kitsch. Im Hintergrund dudelt meist Udo Jürgens Musik. Der vordere –und weitaus gemütlichere– Teil des Lokals ist Raucherzone, was zwar nicht optimal ist, aber auch nicht so immens stört, daß man sich deswegen nach hinten setzen würde.
Die österreichischen Gerichte sind einwandfrei –zwar nicht ganz billig– aber sehr gut! Gleiches gilt für die angebotenen –und großzügig ausgeschenkten– Weine.
Seinen originalen Charakter bekommt das Wiener Stüberl aber durch das Betreiberehepaar Hansi und seine Frau mit ihrem deutlich erkennbaren Wiener Akzent und ihrer angenehmen Freundlichkeit. Es macht großen Spaß hier zu sitzen. Wenn die Tische noch weiß eingedeckt wären und mit Stoffservietten, wäre alles perfekt. –In jedem Fall aber eine ganz klare Empfehlung!

Steffi und Hansi bescheren uns bei jedem Besuch einen kulinarisch wunderbaren und einmalig gemütlichen Abend. Das Wiener Stüberl ist originell, einzigartig und ein Lokal mit Tradition und Geschichte. Das spürt und schmeckt man.
Wiener Schnitzel und Backhendl sind unerreicht und der Kaiserschmarrn sowieso! Unbedingt auch die Marillenknödel versuchen.

Wir hatten jüngst unsere Weihnachtsfeier im Stüberl und ich muss sagen: Daumen hoch! und zwar beide.
Die Gans war unglaublich der Wein hervorragend. Die Bedienung ein wenig verschlosen, aber richtig flott und der Wirt einfach nur zum Knuddeln!
Herrlich, da geht’s bald wieder hin.
Ach ja, zu empfehlen ist auch der Apfelstrudel. lecker!

Vor kurzem erst wurde mir das Stüberl von Freunden empfohlen, die dort ihr Stammlokal gefunden haben. Ich muss sagen, das kann ich verstehen! :) Das Interieur im Alt-​Berliner Lokal ist über sichtbar über Jahre zusammen gesucht und zeugt von vielen langen, tollen Abenden. Die vielen Bilder sind eine interessante Mischung und zeigen viele bekannte Gesichter, die dort offensichtlich ein– und ausgehen.
Das Essen ist super, man wartet nicht lange und die Weine lassen nichts zu wünschen übrig. Sogar meinen Liebligswein (österreichisch) gab es dort :)
Die Gastgeber sind freundlich und zuvorkommend, das Restaurant gemütlich, und es gibt einen seperaten Raucherbereich an der Bar vorn, sowie einen Nichtraucherbereich im hinteren Teil.
Ich gehe ins Stüberl, wann immer ich in der Nähe bin!

wir kennen das Restaurant schon lange und waren wieder einmal da. Das sehr persönlich geführte Lokal mit seinen österreichischen Spezialitäten ist absolutn urig und gemütlich. Viele Stammgäste, raucherfreundlich, kein Luxus, eher ein jahrelang zusammengetragenes Interieur. Große Speisenkarte, schöné Weine. Das Preisniveau etwas hoch, gerade beim Essen. Das Essen selbst gut, aber keine Überraschung.
Wir gehen gerne dorthin. Und in Berlin gibt es nicht viele Restaurants mit österreichischer Küche.