Glücklicherweise bin ich auf meinen Streifzügen durch Berlin durchaus auch abseits der großen Touri-Haupttrassen per pedes unterwegs. Trotz Froschgalopps lasse ich meine Augen immer herumwandern, und so habe ich schon den einen oder anderen interessanten Laden entdeckt. Es sind ja nicht nur Frösche in allen möglichen Erscheinungsformen, die ich erfolgreich jagen will. Vielmehr habe ich auch eigentlich Postkartenleidenschaft. Lustig, witzig, schräg, für alle möglichen und unmöglichen Lebenslagen. Keine Reise ohne das Pflücken von Postkartenbäumen. So auch hier. Unweit des Bahnhofs Friedrichstraße befindet sich in einem der Stadtbahnbögen dieser XXYl-Kiosk. Angelockt wurde ich durch die Postkartenständer vor dem Geschäft. Und auch nach fast einem Jahr seit meinem«Erstcheck» dort war meine Spürnase gut genug, um den Laden mühelos wieder zu finden. Um es gleich auf den Punkt zu bringen: Als Nichtraucher ist mir die prima vista große Auswahl an Tabakwaren recht egal. Auch die große Auswahl an Zeitungen und Zeitschriften reizte mich nicht. Es waren einzig und allein die Postkarten, die mich dort wieder hingelenkt haben. Die Auswahl? Sehr gut. Die Preise? Bestens! Für viele Karten, für die man meist 1,10 bis 1,20 zahlt, wird hier noch der«klassische» glatte Euro aufgerufen. Ich musste versuchen, mich zusammenzureißen — doch am Ende waren es dann doch rund 20 Postkarten, die ich kaufen«musste».